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0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Schleife abwehrte.
    Dann packte ich zu. Das Kreuz hing offen vor meinem Hals. Ich wußte auch nicht, welcher Teufel mich da geritten hatte, jedenfalls gelang es mir, mit beiden Händen die untere Schleife zu umklammern, so daß ich daran hing wie ein Turner am Reck.
    Ich wunderte mich nicht einmal mehr, daß so etwas überhaupt möglich war. Eigentlich hatte das Licht keine Balken, mich aber hielt es wie ein Rettungsanker.
    Am S hängend drehte ich mich um die eigene Achse, so daß ich nicht mehr gegen die Buchstaben schaute, dafür in die andere Richtung, aus der auch die Stimmen erklungen waren.
    Noch immer hörte ich sie. Diesmal lauter, doch leider blieben sie unverständlich.
    Aber Sukos Organ konnte ich deutlich von dem anderen unterscheiden, das gab mir wieder ein wenig Hoffnung.
    Das Wort Joy Stick fiel.
    Mir kam in den Sinn, daß ich nach wie vor in einer Computer-Welt gefangen war. Wahrscheinlich steckte ich sogar als Hauptakteur wieder in einem Computerspiel.
    Auch das noch…
    Komischerweise hatte sich die Szenerie nicht verändert, noch hing ich fest, plötzlich aber lief das Spiel.
    Die Schrift verschwand!
    Sie platzte auseinander. Jeder Buchstabe zerfiel in Stücke, dessen einzelne Teile in alle Richtungen wegsausten und von der tiefen Schwärze des Monitors und der in ihm fremden Welt verschluckt wurden.
    Der Druck erwischte mich völlig unvorbereitet. Aus der Tiefe wuchtete er hervor, schleuderte mich raketenartig schnell in die Höhe, so daß ich Furcht davor bekam, irgendwo in einer fremden Welt oder Dimension endgültig zu verschwinden.
    Die Dunkelheit wich, sie zerfetze vor meinen Augen wie eine Leinwand. Etwas anderes entstand.
    Feuer!
    Hoch sprühte es aus der Tiefe hervor, und es besaß zudem einen Ursprung. Weit unter mir brodelte das, was die Menschen manchmal mit dem Begriff Hölle umschrieben.
    Ein mörderisches Urfeuer, tief eingepackt in einen vulkanähnlichen Krater.
    Wie ein Vogel schwebte ich darüber.
    Nein, der Vergleich war falsch. Nicht wie ein Vogel, sondern wie ein Stein, denn ich raste in die Tiefe, so hart und schnell, daß ich fast das Bewußtsein verlor…
    ***
    »Sinclair, das ist ja Sinclair!« Craig konnte nicht mehr schweigen, und er stieß die Worte laut, abgehackt und schwer atmend hervor.
    Auch Suko zeigte sich geschockt, weil er damit nicht gerechnet hatte, aber sie hatten John wiedergefunden. Er war in diesem Fall doch stärker als sein Erzfeind Asmodis gewesen.
    John hing an dem Buchstaben und drehte sich dabei so, daß er nun in ihre Richtung schauen konnte.
    Ob es ihm gelang, auch außerhalb des Monitors etwas zu erkennen, war für Suko fraglich. Jedenfalls machte John nicht den Eindruck, als würde er seinen Freund sehen. Er hatte genug mit sich selbst zu tun.
    »Reden Sie, Ratkin! Was ist das für ein Spiel?«
    »Hast du das nicht lesen können?«
    »Hör zu, Junge!« flüsterte Suko. »Wenn du nicht bald dein Maul aufreißt, stopfe ich dich in diesen verdammten Monitor. Dann kannst du mal den Helden spielen. Klar?«
    »Sicher.«
    »Also, was passiert dort?«
    »Er wird von der Hölle verschluckt. Auf diesem Spiel habe ich die Hölle nach den Angaben des Teufels geschaffen. Ich danke dir, Craig, daß du die Diskette hervorgeholt hast. Sie ist einfach wunderbar. Es ist sogar meine stärkste.«
    »Was geschieht?«
    Ratkin schnaubte. »Der Teufel, der mich inspirierte, wollte den Menschen einen Gefallen tun und ihnen die Hölle zeigen, wie sie sie sich vorstellen. Mit viel Schwärze, aber auch mit viel Feuer, das die Schwärze durcheilt, so verbrennt und alles an sich reißt, was ihr vor die Flammen kommt.«
    »Und weiter?«
    »Reicht das nicht? Menschen überleben nicht. Sie werden zu einem höllischen Staub vergehen; ich kenne mein Spiel, es überlebt keiner.«
    Suko schaute auf den Apparat. Noch zeichnete sich nur die Schrift und der daran festhängende John Sinclair auf der graugrünen Fläche ab. Ratkin hatte bestimmt nicht gelogen.
    Da zerplatzte die Schrift.
    Lautlos, aber derart schnell und heftig, daß Suko überrascht wurde und zurücksprang.
    Auch Craig Blooth duckte sich. Anders reagierte Nick Ratkin. Er sprang von seinem Stuhl hoch und streckte wieder den Arm aus.
    »Jaaa…!« brüllte er, »das ist es! Das muß es sein. Los, glotzt hin, seht in die Tiefe, da sind der Vulkan und das Höllenfeuer, das alles zerschmilzt. Alles!« rief er noch und hatte im wahrsten Sinne des Wortes einen teuflischen Spaß …
    ***
    Eine Reise in die Hölle!
    Dieser

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