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0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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regelrechte Computer-Polizei, die den Hackern nachjagte, und der junge Mann spielte bereits mit dem Gedanken einer Selbstanzeige.
    Noch hatte Ratkin ihm das ausreden können. Falls er diese Nacht überstand, wollte er noch einmal mit Craig Blooth darüber reden.
    Sacht ließ er seinen Sessel wieder nach vorn schwingen, drehte ihn und stand auf.
    In seinen Turnschuhen konnte er sich leise bewegen. Die Jeans, das T-Shirt, es war alles sehr sommerlich, was er trug. Seine Haut roch noch von der letzten Dusche.
    Vor dem Fenster blieb er stehen. Schwach sah er sein Gesicht in der dunklen Scheibe.
    Ein frisches Gesicht, nicht männlich, deshalb schätzte man ihn noch jünger ein. Wirres, dunkelblondes Haar, eine zu kleine Nase für einen Mann, volle Lippen, große Augen mit blauen Pupillen, die manchmal so erstaunt blicken konnten.
    Es störte ihn nicht mehr, seit Nick einen Weg eingeschlagen war, der alles andere in den Schatten stellte.
    Der Park lag ruhig unter der Glocke aus Dunst oder Hitze. Es war ein verdammt heißer Tag gewesen. Gegen Abend war noch die Schwüle hinzugekommen, die sich leider auch die gesamte Nacht gehalten hatte.
    Es wehte kein Wind. Die Blätter der Bäume zitterten nicht einmal, doch Nick spürte einen Schauer auf der Haut. Das lag auch an der Klimaanlage. Sie hielt die Temperatur im Raum konstant. Computer waren da sehr empfindlich, Temperatursprünge verkrafteten sie schlecht.
    Wieder ein Blick auf die Uhr…
    Eigentlich müßten sie jetzt kommen, dachte er und lächelte wieder. Nein, Angst spürte er nicht.
    Er wußte, daß sie Experten schicken würden. Die Anführer der Araber besaßen genügend Geld, um sich die besten Leute leisten zu können. Männer, die in Dschungelkämpfen erfahren waren und sich lautlos anschleichen konnten.
    Türen stellten für sie kein Hindernis dar, auch Fenster nicht. Er rechnete sogar damit, daß sie im Haus waren.
    Nick Ratkin verließ das Zimmer. Allerdings nicht, um eine Runde zu drehen. Er ging in die Küche, wo der große Kühlschrank stand.
    In ihm befand sich auch die Buttermilch, die Ratkin so gern trank.
    Ohne Licht zu machen, goß er ein Longdrink-Glas zur Hälfte voll, nahm die ersten beiden Schlucke und ging zum Fenster.
    Dort baute er sich auf, blickte wieder in den Park und glaubte, einen sich bewegenden Schatten gesehen zu haben, der sich vom Stamm einer Linde gelöst hatte und auf die Hauswand zulief, um sich dort zu ducken.
    Irgendwo im Haus knackte es.
    Das mußte nichts zu bedeuten haben, denn er wohnte in einem alten Bau, wo es noch Holzfußboden gab.
    Halb vier…
    Eine gute Zeit, dachte er und stellte sein Glas weg. Die Tür hinter ihm war offen. Er drehte sich um – und erstarrte.
    Die Gestalt stand innerhalb des Rechtecks wie hingemalt und hielt eine kurzläufige Maschinenpistole in der Hand, die nach Waffenöl stank.
    Der Mann sagte nichts. In seinem Kampfanzug sah er aus wie ein Soldat. Das große Halstuch verdeckte sein Gesicht. Es war schwer, ihn zu identifizieren. Zudem trug er eine Mütze, deren halbrunder Schirm tief in die Stirn gezogen war.
    Der Mann sagte nichts, es war auch nicht nötig, doch Ratkin übernahm das Reden. »Sie haben mich also gefunden.«
    »Ja.« Kehlig klang das Wort. »Die Warnungen haben nicht gereicht, Junge, jetzt mußt du sterben.«
    »Wann?«
    »In dieser Nacht.« Das Halstuch bewegte sich vor den Lippen, wenn der Kerl redete.
    »Sind Sie allein?«
    »Nein, mein Partner wartet.«
    »Wo denn?«
    »Komm mit, Kleiner.« Damit spielte der Mörder auf die Größe des jungen Mannes an, die unter dem Durchschnitt lag.
    Nick Ratkin bewegte nur die Augenbrauen, ansonsten tat er nichts. »Ja, ist gut.« Er ging langsam auf den Bewaffneten zu, der zurücktrat und sich im Flur aufbaute.
    »Zum Computer!«
    »Schön.« Ratkin lächelte sogar, als er in die Düsternis des Flurs hineinschritt. Irgendwie fühlte er sich erleichtert. Die große Spannung war von ihm abgefallen. Er hatte nicht mehr warten wollen, mit dem Erscheinen hatten ihm die Killer einen Gefallen getan.
    Nick konnte lautlos gehen, der andere ebenfalls, obwohl er Springerstiefel an seinen Füßen trug. Im Vorbeigehen hatte Ratkin auch das Messer mit der breiten Klinge erkannt. Es steckte in einer Scheide am Gürtel.
    Daß der zweite Eindringling in seinem Raum wartete, roch Ratkin förmlich. Für so etwas hatte er eine Nase. Der Umriß der Gestalt zeichnete sich an der rechten Seite der Computeranlage ab. Er stand dort wie eine tödliche Drohung.
    Daß

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