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0593 - Der Metapsychische Krieg

Titel: 0593 - Der Metapsychische Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die wiederum von der positronischen Speicheranlage aus gesteuert wurden.
    Wir mußten uns in die äußerste Ecke des Raumes zurückziehen, da wir sonst von den Paramags glatt über den Haufen gerannt worden wären, die uns ja nicht sehen konnten.
    Icho Tolot brauchte mir nichts laut zu erklären, er teilte mir alle notwendigen Informationen gedanklich mit.
    Telekinetisch programmierte ich, unabhängig von der Speicherzentrale, eine zusätzliche Transition in die Anlage, die den Meteorit bei seiner letzten Rematerialisation vor Rattleys System erneut eine Lichtstunde durch den Pararaum jagte, genau auf Asporc zu. Wenn er in den Normalraum zurücktauchte, war es für jede Kurskorrektur zu spät. Mit voller Geschwindigkeit mußte das gigantische Geschoß den zu dieser Zeit nur schwach besiedelten Planeten treffen. Mit Wucht würde der Bug die dünne Kruste durchbrechen, die darunter liegende Magmaschicht wirkte dann wie ein riesiges Polsterkissen, das den Aufprall derart abmilderte, daß die durch Antigravfelder geschützten Paramags kaum Verluste erleiden würden. Aber sie saßen fest, und es würde keine Invasion des Sonnensystems geben.
    Trotz unserer Unsichtbarkeit wurde mir nun doch mulmig zumute, denn es wimmelte von Paramags. Kurz entschlossen packte ich Icho Tolot und teleportierte mit ihm an einen anderen Ort, den ich noch in Erinnerung hatte. Dort war es ruhiger, und wir befanden uns auch nicht mehr in dem abgesicherten Kommandoteil des Meteorits.
    „Alles klar?" erkundigte sich der Haluter.
    „Bestimmt! Ich habe genau nach deinen Anweisungen gehandelt und alle Kontakte gefunden. Die von dir bezeichneten habe ich so verbunden, daß sie halten. Einmal unterwegs, könnten die Paramags selbst dann den Kurs nicht mehr ändern, wenn sie die Blockade bemerkten."
    „Ausgezeichnet, dann können wir ja zurück zu den anderen.
    Hast du herausgefunden, wann sie starten wollten?"
    „Nicht mit Sicherheit, aber alle Anzeichen sprechen dafür, daß es sehr bald sein wird, vielleicht noch heute."
    „Dann aber los - ich habe noch etwas vor!"
    „Was denn?"
    „Weißt du es denn nicht?" fragte er und umklammerte mich.
    Als wir bei den wartenden Mutanten rematerialisierten, las ich es in seinen Gedanken - und hielt den Mund. Icho Tolot hatte schließlich ein Zusatzgehirn, ich nicht. Er gab uns den Auftrag, beim geringsten Anzeichen, das der Meteorit startete, sofort den Gang durch die Schleuse zu verlassen und die unmittelbare Nähe des Transmitters aufzusuchen. Ohne weitere Erklärungen entfernte er sich in Richtung Oberfläche. Telepathisch hatte er mir seine Absichten mitgeteilt, die ich nun an die Mutanten weitergab.
    Icho Tolot war der festen Überzeugung, daß der Transmitter über das andere Kontinuum noch immer mit der Zwillingsstation auf der MARCO POLO in direkter Verbindung stand. Er war sogar sicher, daß eine zeitliche Übereinstimmung vorhanden war, die bei einem genügend starken fünfdimensionalen Energieschock die Rückkehr in die Gegenwart ermöglichte.
    Der erste Schock dieser Art auf dem noch heilen Planeten Pordypor war nicht stark genug gewesen, er hatte uns nur die Hälfte der Zeitstrecke befördern können. Wenn aber der Meteorit startete, der Transmitter außerdem auf Senden aktiviert wurde, wenn Tako und ich außerdem, wie gehabt, teleportierten - dann mußte es gelingen, diese Zeitebene zu verlassen.
    Die Mutanten hatten die gleichen Zweifel wie ich, nachdem ich ihnen Tolots Absicht erklärt hatte. Betty sagte: „Und er meint, wenn er den Transmitter von Automatik auf direktes Senden umschaltet, würde das genügen? Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen."
    „Es ist besser, als auf einen puren Zufall zu warten", widersprach ich. „Und schaden kann es auch nichts."
    „Und was geschieht, wenn es nicht so klappt, wie ihr euch das ausgedacht habt?"
    „Dann rematerialisieren wir auf dem Hohlplaneten, den Icho und ich schon besuchten." Ich sah sie warnend an. „Und nun frage mich nur nicht, was wir dort machen sollen! Ich habe nicht die geringste Ahnung."
    Icho Tolot kehrte zurück und teilte uns mit, daß er den Transmitter auf Dauersenden geschaltet habe. Ein Stück Fels, das er zuvor in den Gitterkäfig gelegt habe, sei allerdings noch unverändert vorhanden. Die Verbindung zur Gegenwart und zu dem Empfänger in der MARCO POLO sei demnach noch nicht hergestellt.
    Son Okura, unser Frequenzseher, teilte in diesem Augenblick mit, daß immer mehr Maschinenaggregate eingeschaltet würden.
    Wir

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