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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unerträglicher Gestank breitete sich in der Zentrale aus.
    Atlan, der unmittelbar neben dem Haluter saß, erhob sich und eilte aus dem Raum. Er war auffallend blaß und hielt sich würgend die Hand vor den Mund. Ihm folgten Geoffry Waringer, Dalaimoc Rorvic und Ras Tschubai in ähnlicher Haltung. Toronar Kasom schaltete die Klimaanlage auf Höchstleistung, während Gucky sich einfach mit einem Teleportersprung rettete.
    „Ich glaube, die Nuß war nicht mehr ganz frisch", sagte Icho Tolot und schluckte schnell herunter, was sich in seinem Mund befand. Darunter bemerkte Rhodan auch einige weißliche Würmer.
    Gucky kehrte zurück, nahm den Großadministrator an der Hand und teleportierte mit ihm zusammen auf den Gang vor dem Haupteingangsschott, wo auch die anderen nach frischer Luft schnappten. Rhodan setzte zu einem wütenden Verweis an. Als er jedoch sah, daß der Ilt sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und verzweifelt würgte, verzichtete er darauf. Er lachte.
    „Du hättest lieber mit deinem Supernußknacker verschwinden sollen", sagte er.
    Gucky nickte stumm. Er atmete tief durch und schien sich allmählich zu erholen.
    „Ich rühre nie wieder eine Asporc-Nuß an", versprach er.
    Rhodan ging zum Schott und öffnete es. Icho Tolot kam ihm entgegen. Er wischte sich mit Papiertüchern seinen Rachen ab, um die faulige Flüssigkeit zu entfernen. Hinter ihm stand Toronar Kasom. Der Ertruser schimpfte mit halberstickter Stimme auf den Haluter.
    Gucky tat das einzig Richtige. Er nahm Rhodans Hand und teleportierte an Icho Tolot vorbei in die Zentrale. Die Klimaanlage hatte den Gestank der Nuß schon weitgehend abgesogen. Der Haluter aber stampfte inmitten einer „Duftwolke" über den Gang hinaus, vorbei an den anderen, die sich die Nase zuhielten und ihm den Rat erteilten, ein bißchen schneller zu gehen.
    Toronar Kasom saß wie erstarrt auf seinem Platz. Nur an seinen zuckenden Wangenmuskeln war zu erkennen, daß er noch lebte. Als er die Schritte Rhodans hinter sich hörte, bewegten sich seine Hände.
    „Anflug auf den Meteorit!" befahl Rhodan. „Wiederholen Sie an alle: Wir durchfliegen das Trümmersystem mit einer kurzen Linearetappe."
    Kasom gab den Befehl an die anderen Raumschiffe des Verbandes weiter. Alle Korvetten und Space-Jets jagten auf die Trümmer zu.
    „Damit wir klar sehen, mein Kleiner", sagte Rhodan zu dem Ilt, ohne sich nach ihm umzusehen. „Das war die letzte Nuß, die an Bord geknackt wurde."
    „Natürlich, Perry", antwortete Gucky kleinlaut.
    „Wenn noch einmal so etwas passiert, werden wir dich und Icho ausschleusen und hier zurücklassen, bis wir wiederkommen."
    Er drehte sich zu dem Mausbiber und Gucky atmete auf, als er sah, daß Rhodan lächelte. Natürlich wußte er daß Perry einen derartigen Befehl niemals erteilen würde.
    „Es war ganz bestimmt die letzte Nuß", versprach der Ilt. „Die anderen werde ich einfach in den Raum teleportieren."
    „Das will ich hoffen", sagte Toronar Kasom stöhnend, „denn sonst vergesse ich mit Sicherheit, daß ich ein friedlicher Mensch bin."
    Als die Korvette nahezu Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte, kehrten Atlan, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd, Dalaimoc Rorvic und Waringer in die Zentrale zurück. Sie sahen alle noch ein wenig blaß aus.
    „Du hast ja keine Ahnung, was du angerichtet hast, Gucky", sagte Atlan.
    „Doch, ich glaube schon", entgegnete Rhodan.
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Als Icho an uns vorbeiging, war er ziemlich überrascht", erklärte der Arkonide. „Er begriff offenbar gar nicht, daß uns von dem Gestank so schlecht geworden war, ihm schien er sehr zu gefallen. Ich fürchte, er ist jetzt auf der Suche nach weiteren Nüssen."
    Gucky teleportierte, bevor Toronar Kasom ihn packen konnte.
    Der Ertruser sah eigentümlich grün aus im Gesicht.
    Als Rhodan zu ihm ging, kehrte schlagartig Ruhe ein. Der Zwischenfall war vergessen. Das Trümmersystem rückte schnell näher. Die Korvette hatte mittlerweile zu den vorangeflogenen Raumschiffen aufgeschlossen. In keilförmiger Anordnung raste der Schwarm auf sein Ziel zu.
    Toronar Kasom leitete das Linearmanöver ein.
    Als die Korvette wieder in das Normaluniversum zurückfiel, sank die Geschwindigkeit beträchtlich ab.
    „Versuchen Sie, Hyperfunkverbindung mit den Paramags aufzunehmen", befahl er.
    Kasom schaltete die Funkgeräte ein und sendete eine Folge von Signalen, mit denen er die Paramags aufforderte, sich zu melden.
    „Meinst du, daß die Paramags darauf

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