0594 - Der Kampf der Paramags
Fellmer Lloyd, der zu Rhodan getreten war.
Diese letzten Erläuterungen interessierten den Großadministrator jedoch nur noch am Rande. Für ihn war einzig und allein die Tatsache wichtig, daß es den gesunden Paramags des Trümmersystems nunmehr möglich war, in den Meteorit vorzudringen. Dabei konnten sie mit ihren außerordentlichen Fähigkeiten ihrer Paratransdeformation Schleichwege benutzen, die ein menschliches Gehirn überhaupt nicht erfassen konnte.
„Jetzt sind die Paramags nicht mehr aufzuhalten", sagte Atlan mit Nachdruck.
Rhodan nickte.
„Sie können die Schaltzentrale des Meteorits erreichen und dort an die Positionsdaten des Solaren Systems und des Planeten Zeut kommen. Es dürfte wohl nicht der geringste Zweifel daran bestehen, daß die Paramags mühelos mit den Speicheranlagen fertig werden." Er blickte Gucky an. „Dein eigenmächtig ausgelöster Vollalarm ist also durchaus berechtigt, Kleiner."
Rhodan setzte sich in seinen Spezialsessel. Seine Befehle überstürzten sich. Die zahllosen Beiboote der MARCO POLO meldeten Einsatzbereitschaft. Flammende Lichter auf den Kontrolltafeln in der Hauptleitzentrale gaben Aufschluß darüber, welche Schiffe startbereit waren. Aus den Roboterdepots marschierten Kolonnen von Kampfautomaten zu den Hangars.
Rhodan aktivierte insgesamt zweitausend Kampfroboter mit speziellen Programmierungen. Alle Mutanten hatten die Hauptleitzentrale verlassen. Nur noch Gucky hielt sich hier auf.
Er konnte jederzeit mit einer Teleportation auf einen der Kreuzer folgen.
Rhodan hatte sich entschlossen, den Riesenmeteorit direkt mit den Korvetten und Space-Jets anzufliegen. Nach den Erfahrungen, die der Ilt und Icho Tolot gemacht hatten, verzichtete er darauf, die Transmitterverbindung zu benutzen, die noch immer zwischen der MARCO POLO und dem PEW-Meteorit bestand. Auf Grund der vielfältigen und äußerst komplizierten Energieabhängigkeiten fünfdimensionaler Spannungsfelder im Zentrum der Galaxis waren Zeitverschiebungen aufgetreten, die den Mausbiber weit in die Vergangenheit geschleudert hatten.
„Sag Betty, daß wir alles tun werden, um ihnen zu helfen", sagte Rhodan zu Gucky. „Wir kommen, so schnell es eben geht."
„Ich glaube, daß sie dringend Unterstützung benötigen", erwiderte der Ilt. Er verschränkte die Arme vor der Brust und konzentrierte sich auf die telepathische Verbindung zu der Mutantin auf dem PEW-Meteorit.
*
Aus den Schleusentuben der MARCO POLO schossen in schneller Folge Space-Jets und die sechzig Meter durchmessenden Korvetten hervor.
Perry Rhodan befand sich noch immer in der Hauptleitzentrale der MARCO POLO und erteilte seine Befehle. Unmittelbar hinter ihm stand der Mausbiber und hüpfte von einem Fuß auf den anderen.
„Wenn wir uns nicht bald beeilen, Perry, fährt der Zug ohne uns ab", sagte er drängend.
Der Großadministrator drehte sich um und lächelte.
„So ungeduldig, Kleiner?"
Gucky blickte zu dem großen Bildschirm hinauf, auf dem die zahllosen Sonnen des Galaxiszentrums und die Bruchstücke des Trümmersystems hell strahlten. Deutlich war der Schwarm der Korvetten und Space-Jets zu erkennen, der sich zwischen der MARCO POLO und dem Trümmersystem der Paramags befand.
Bis jetzt trieben die Raumschiffe nur langsam von dem Ultraschlachtschiff weg. Man wartete noch auf den letzten, entscheidenden Befehl.
Rhodan erhob sich. Er ging zu einem Wandschrank, nahm einen Gürtel mit einem Kombistrahler hervor und band ihn sich um. Sorgfältig überprüfte er die Waffe.
„Also gut, Kleiner. Du weißt, wo wir erwartet werden?"
Der Ilt nickte. In die Hauptleitzentrale einer Korvette, die noch im Hangar parkte. Auf dem Pilotensitz wartete der umweltangepaßte Toronar Kasom auf den Start. Rhodan gab ihm das langerwartete Zeichen, während er zu dem für ihn vorgesehenen Sessel ging. Unmittelbar darauf schwebte das Raumschiff durch eine Schleuse in den freien Raum hinaus.
Auf dem Tisch stand eine Tasse Kaffee. Rhodan trank und beobachtete über den Rand der Tasse hinweg die Anzeigen der Instrumente vor dem Piloten. Als er das Gefäß wieder zurückstellte, krachte es. Der Kunststoff zersplitterte in seinen Fingern, und der Rest der heißen Flüssigkeit lief über den Tisch.
Rhodan blickte auf.
Ihm gegenüber kauerte Icho Tolot auf einem Spezialsitz und starrte ihn mit offenem Mund an. Zwischen seinen Zähnen hingen die Splitter einer Asporc-Nuß. Ein gelblichgrüner Saft rann ihm über die Lippen, und ein
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