Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0598 - Die Para-Bank

Titel: 0598 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Höhle gestürmt. „Tolot glaubt, daß die Paramags dafür verantwortlich sind."
    Atlan hob die Augenbrauen.
    „Welche Paramags? Es gibt doch nur diese acht, die von den Alt-Mutanten als Träger benutzt werden."
    „Ich befürchte, die Bewußtseinsinhalte haben aufgehört, sich um diese acht Paramags zu kümmern. Außerdem kann es sein, daß..." Er unterbrach sich und deutete mit aufgerissenen Augen auf eines der Paraaugen.
    Dort materialisierten jetzt Dutzende von Paramags. Sie tropften fast wie Wasser aus der PEW-Ader hervor.
    „Zurück!" schrie Danton mit sich überschlagender Stimme. „Sie werden uns angreifen."
    Plötzlich war WABE 1000 nicht mehr der sichere Hort für die acht Bewußtseinsinhalte, sondern eine Zeitbombe, die jeden Augenblick explodieren konnte.
     
    *
     
    „An Bord von WABE 1000 sind plötzlich ein paar hundert Paramags aufgetaucht!" Oberst Matunari verlas die Funkbotschaft, als wäre es eine Routinemeldung, aber wer ihn genau kannte, bemerkte, daß er aufgeregt war.
    Wie immer in solchen Situationen reagierte Perry Rhodan auch diesmal mit einer Schnelligkeit, die alle, die ihn so noch nicht erlebt hatten, überraschen mußte.
    „Vollalarm!" befahl er. „Die gesamte Besatzung muß Kampfanzüge anlegen."
    Einer der Offiziere lächelte geringschätzig.
    „An Bord des Tenders sind keine Paramags!"
    Rhodan fuhr herum und starrte den Mann an.
    „Sie werden schnell merken, daß das keinen Unterschied bedeutet."
    Am Gesichtsausdruck des Raumfahrers konnte Rhodan erkennen, daß seine Worte den anderen nicht überzeugten, aber der Mann beeilte sich, seinen Kampfanzug vom Gestell neben den Kontrollen zu nehmen.
    „Wir müssen mit einem Angriff rechnen!" rief Rhodan. „Alle Schutzschirme einschalten."
    „Soll ich den Tender zurückziehen?" fragte Matunari.
    Rhodan zögerte.
    „Es wäre vernünftig, doch wir haben achtzig Menschen an Bord von WABE 1000 geschickt, die unsere Hilfe brauchen."
    Er befestigte seinen Helm und schloß den Gürtel, dann wandte er sich wieder den Kontrollen zu.
    „Die Funkverbindung mit WABE 1000 ist abgerissen", sagte Alaska Saedelaere.
    Rhodan war sich darüber im klaren, was das bedeuten konnte.
    Vielleicht waren alle, die sich auf den Trümmerbrocken begeben hatten, einem Blitzangriff der Paramags erlegen. Rhodan wagte nicht, diese Gedanken zu Ende zu führen. Alle Mutanten befanden sich auf WABE 1000, außerdem das gesamte Waringer-Team, Atlan und Roi.
    „Nein!" entschied er. „Wir bleiben dicht an WABE 1000. Ich werde versuchen, mit ein paar Freiwilligen hinüberzufliegen."
    Doch dazu kam es nicht mehr.
    Der Angriff der Paramags trat in seine zweite, schrecklichste Phase.
    Viel später, als die Überlebenden wieder Zeit fanden, um Nachforschungen und Überlegungen anzustellen, wurde bekannt, daß es den acht Paramags, die den Bewußtseinsinhalten der Alt-Mutanten als Trägerkörper gedient hatten, gelungen war, sich dem parapsychischen Zugriff der leichtsinnig gewordenen Mutanten zu entziehen. Gleichzeitig tauchten etwa zweihundert Paramags auf, die sich in entlegenen PEW-Adern verborgen gehalten hatten. Während des Fluges vom Paramag-Alpha-System in die Tolot-Ballung hatten die Paramags in ihren Verstecken genügend Zeit gehabt, sich über ihre Lage klar zu werden.
    Als sich die fünfdimensionalen Fesselfelder von dem Asteroiden gelöst hatten, hielten die Paramags den Zeitpunkt für einen vernichtenden Angriff für gekommen.
    Sie setzten ihre ultimate Waffe ein und erzeugten ein paraabstraktes pluskonstruktives Antimateriefeld, mit dem andere Terraner an anderer Stelle bereits Bekanntschaft gemacht hatten.
    Innerhalb weniger Minuten ballte sich das PPAA-Feld über dem Flottentender DINO-386 zusammen.
     
    4.
     
    Oberst Matunari bäumte sich in seinem Sitz auf, als hätte er einen Schlag ins Gesicht erhalten. Wie die meisten Kommandanten war er so mit seinem Schiff verbunden, daß er es als einen Teil seines eigenen Ichs ansah.
    „Ortung arbeitet gestört. Funk fällt aus!" brachte er hervor.
    „Schutzschirme ausschalten!" schrie Rhodan.
    „Was?" schrie Matunari zurück. „Sind Sie wahnsinnig geworden?"
    Rhodan warf sich in seinem Sitz herum, beugte sich zu den Kontrollen hinüber und nahm Schaltungen vor.
    „Alle Energieanlagen stillegen!" befahl er.
    Seine Befehle wurden nur zögernd ausgeführt.
    Erst jetzt nahm Rhodan sich die Zeit, diese Maßnahmen zu erklären.
    „Es ist möglich, daß uns die Paramags mit einem PPAA-Feld angreifen."
    „Was

Weitere Kostenlose Bücher