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0602 - Krieg der Träume

0602 - Krieg der Träume

Titel: 0602 - Krieg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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erkennen, denn die beiden Sauroiden lenkten ihn seinem eigentlichen Ziel entgegen. Es konnte ihm auch egal sein, denn dieser Zerstörungsprozeß würde nicht mehr lange anhalten. Vielleicht fraß er das Haus noch gänzlich auf, aber mehr würde nicht passieren.
    Schade nur um das Haus. Leben wurde zerstört.
    Aber Ted konnte daran nichts mehr ändern. Er konnte nur versuchen, zu verhindern; daß sich ein solcher Angriff wiederholte.
    Nur ein paar Minuten später befanden sie sich bereits im Innern des Spider-Wracks.
    Auf der Suche nach der Besatzung!
    ***
    In dem Organhaus starrte ein Mädchen verzweifelt die sich ausbreitenden schwarzen Flecken an.
    Sie wollte flüchten und konnte es nicht!
    Denn es gab keine Tür- oder Fensteröffnungen. Es gab auch keine Möglichkeit, mit einem Gedankenbefehl eine Öffnung zu schaffen, denn das Organhaus war tot!
    Der Silbermond-Druide Onaro hatte sich per zeitlosem Sprung mit ihr hier hinein teleportiert, weil er annahm, in einem toten Haus werde kein Sauroide nach ihnen suchen.
    Durchaus richtig - aber dann war Onaro gestorben.
    Einfach so. War zerfallen. Nichts mehr von ihm war übriggeblieben, und Lis Bernardin war in diesem Haus gefangen. Da sie nicht über die Fähigkeit der Druiden verfügte, sich allein durch die Kraft ihres Willens und durch Magie an einen anderen Ort zu versetzen, war sie hier gefangen.
    Lebendig begraben!
    Dabei hatte sie gar nicht hier sein wollen. Und auch nicht sollen. Ihre Entführung zum Silbermond war ein Irrtum gewesen, aber dann hatte es kein Zurück mehr gegeben. Und nun war sie endgültig gefangen.
    Das Krakenwesen Siebenauge hatte behauptet, auch Zamorra befände sich inzwischen auf dieser Welt. Aber woher sollte Zamorra wissen, wo sich Lis Bernardin befand, um sie befreien zu können?
    Lis wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich zurück zur Erde zu kommen, in ihre kleine Wohnung im Elternhaus. Sie hatte doch mit all dem hier nichts zu schaffen!
    Aber die Schwärze an den Hauswänden breitete sich immer mehr aus. Knisternd und bedrohlich. Sie versprühte Funken und Licht. Aber gerade dieses Licht war es, das Lis beinahe den Verstand raubte.
    Solches Licht konnte es gar nicht geben!
    Es war hell genug, daß sie sich endlich im Haus orientieren konnte, vorher hatte sie sich nur tastend durch die wenigen Zimmer bewegen können. Denn da es hier keine Fenster gab, gab es auch kein Licht, und von elektrischem Strom hatte der frühere Bewohner dieses Hauses entweder noch nie etwas gehört oder nichts davon gehalten.
    Es gab ein paar Kerzen, nur hatte Lis keine Zündhölzer oder ein Feuerzeug gefunden. Sie selbst trug nichts dergleichen mit sich.
    Mit Druiden-Magie hätte sie bestimmt Licht schaffen können. Aber sie besaß absolut keine magischen Fähigkeiten.
    Dieses helle Licht aber, das ihr die Umgebung nun zeigte, in der sie sich befand, zeigte ihr zugleich auch, wie rasch sich ihr der Tod näherte.
    Und dieses Licht, so hell es auch war, war - schwarz!
    Ein Ding der Unmöglichkeit!
    Und doch gab es dieses Licht!
    Wieder mußte sie an Zamorra denken. Der Professor hatte ständig mit Phänomenen dieser Art zu tun. Wie verkraftete er das?
    Lis war jetzt schon völlig bedient und legte keinen Wert darauf, auch nur noch eine weitere Sekunde länger in dieser Situation zuzubringen, aber was blieb ihr anderes übrig? Sie konnte nur hoffen, daß sie später nicht an Alpträumen litt, wenn es ihr gelang, doch noch einigermaßen heil hier herauszukommen.
    Die knisternde, leuchtende Schwärze rückte vor. Sie breitete sich immer weiter aus, erfaßte mehr und mehr vom Innern des Hauses.
    Lis wich zurück. Sie scheute den Kontakt mit dem unmöglichen Licht. Etwas in ihr sagte ihr, daß eine Berührung absolut tödlich war.
    Aber es war nur eine Frage der Zeit, dann war diese Berührung unvermeidlich. Spätestens dann nämlich, wenn die leuchtende Schwärze das gesamte Innere des Hauses einhüllte.
    Die Angst in Lis Bernardin wurde immer größer.
    Plötzlich stolperte sie über etwas, das ihr vorhin noch nicht aufgefallen war. Ein metallischer Koffer! Der Koffer sah nicht so aus, als würde er zu den persönlichen Gegenständen des vormaligen Hausbewohners gehören! Im Gegenteil… War das nicht…?
    Doch! Sie hatte diesen kleinen, handlichen Aktenkoffer aus Aluminium schon bei Professor Zamorra gesehen, nur enthielt er keine Akten, sondern die verrücktesten Dinge zum Zaubern.
    Lis, die den Koffer sofort aufklappte, starrte das unglaubliche

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