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0602 - Krieg der Träume

0602 - Krieg der Träume

Titel: 0602 - Krieg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schatten kamen schnell zu Ergebnissen ihrer Beobachtungen.
    Der Entartete mußte von außen gekommen sein. Die Schockwellen, die zuvor angemessen worden waren, wiesen auf einen hochenergetischen Angriff hin. Außerdem gab es noch eine Möglichkeit, die Traumsphäre zu durchdringen. Die Druidenseelen hatten diese Möglichkeit benutzt, um Menschen von der Erde zu holen.
    Wenn das so war, konnten auch die Schatten die Sphäre durchschlagen, in der sie jetzt gefangen waren.
    Also wurden sie wieder aktiv!
    Ihr Spider entfesselte immense Energien, um die Sphäre aufzubrechen und zu zerschmettern, in die er gekapselt worden war.
    Strahlkanonen begannen zu feuern. Die Schwarzkristalle emittierten unglaubliche Energiemengen, die umgewandelt wurden und ihr zerstörerisches Werk begannen.
    Vernichtet den Traum! Vernichtet den Traum! Vernichtet den Traum!
    Würden Energiewaffen stärker sein als die Gedanken eines Träumers?
    Die Schatten setzten alles daran, freizukommen und sich die Bedrohung durch den Träumer ein für allemal vom Hals zu schaffen…!
    ***
    Julian Peters zuckte heftig zusammen, als der Drache ihn packte und durchschüttelte.
    »Hör auf zu lachen«, schrie Fooly ihn an. »Hast du den Verstand verloren, eh?«
    Der Träumer beruhigte sich wieder. »Keine Sorge«, sagte er.
    »Es ist einfach nur zu absurd, das alles.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Daß ich mit einem Spider gerechnet habe, aber zwei da waren. Und der zweite scheint den ersten bekämpft zu haben, er hat es zumindest tun wollen. Verrückt, was? Wer hat den zweiten Raumer zerstört?«
    »Der Chef vielleicht«, überlegte Fooly. »Oder seine Freunde. Und du bist sicher, daß mit dir alles in Ordnung ist?«
    »Natürlich. Ich verstehe, du fürchtest, der Anblick des Spiders hätte mich wahnsinnig werden lassen. Das kann vielleicht Menschen passieren, aber nicht mir.«
    »Du bist doch auch ein Mensch?«
    Julian musterte ihn nachdenklich.
    »Wie du bin ich ein magisches Wesen«, sagte er dann. »Und du bist doch auch nicht wahnsinnig geworden, oder?«
    »Ich war es schon vorher«, behauptete Fooly. »Zumindest sagen das alle anderen immer, wenn ich mal wieder was angestellt habe.« Er brachte mit seinem Krokodilmaul das Äquivalent eines fröhlichen Grinsens zustande.
    Julian deutete auf die Aktentasche.
    »Versuch nun, Zamorra zu finden«, sagte er. »Ich kümmere mich um die beiden Spider. Und vielleicht gibt es ja noch mehr davon auf dem Silbermond, ohne daß wir es bisher wußten.«
    »Schaffst du das denn allein?« wollte der Drache wissen.
    Julian grinste. »Wenn du es allein schaffst, Zamorra zu finden…«
    »Aber immer doch«, krächzte Fooly und watschelte eifrig davon.
    Julian sah ihm nach, dann überlegte er, wie er selbst vorgehen sollte.
    Plötzlich hatte er wieder das Gefühl, daß sein Traum angegriffen wurde. Einer seiner Träume!
    Der Spider, den er eingekapselt hatte - wurde wieder aktiv!
    Und griff an!
    ***
    Ted Ewigk und die beiden Kälte-Priester erreichten den Rand der Organ-Stadt. Ted blinzelte nur vorsichtig mit den Augen, im Gegensatz zu den Sauroiden mußte er sehr vorsichtig sein.
    Aber Rrach und Zarrek konnten ihn jetzt, da sich der abgestürzte Spider in ihrem Blickfeld befand, führen.
    Wenn sie sich erst einmal im Innern des Dim-Raumschiffs befanden, bestand keine Gefahr mehr. Im Innern konnten sich Menschen sehenden Auges bewegen, ohne Schaden zu erleiden.
    Ted wandte den Kopf und sah am Stadtrand entlang. Da entdeckte er die Schäden, die der Strahlbeschuß des Spiders angerichtet hatte.
    Einige der Organhäuser waren zerstört worden. Wieviele betroffen waren, ließ sich nicht auf Anhieb sagen. Von einigen sah man zwar noch Fragmente, aber eine größere Bodenfläche war einfach vernichtet worden, und dort gab es nur noch eine irisierende, dunkle Fläche.
    Die Strahlen hatten die Häuser und auch den Boden, auf dem sie einmal gestanden hatten, regelrecht zersetzt und aufgelöst.
    Nur eine seltsam glasige Schicht war übriggeblieben.
    Funken und Lichteffekte tanzten über dem Ort der Verwüstung, wurden nur langsam schwächer. Die verheerende Energie aus den Bordwaffen des Spiders wirkte noch nach.
    Eines der Häuser war nur leicht beschädigt worden, möglicherweise von einem Streifschuß. Ted sah, daß sich mehrere große schwarze Flecken auf der Außenhülle zeigten, und auch um sie herum tanzten Funken und Lichtflecke, und die Schwärze breitete sich allmählich weiter aus. Wie schnell, konnte Ted nicht

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