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274 - Die dunkle Seite des Mondes

274 - Die dunkle Seite des Mondes

Titel: 274 - Die dunkle Seite des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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Was bisher geschah
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist - bis auf die Bunkerbewohner - auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen - dem Wandler - zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa'muren und Matts »Abstecher« zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
    Menschen versteinern durch eine unbekannte Macht. Auch Matts Staffelkameradin Jennifer Jensen und deren Freund Pieroo werden in Irland zu Stein, und Jennys und Matts gemeinsame Tochter Ann verschwindet. Auf der Suche nach ihr erkrankt Aruula, und als befreundete Marsianer auftauchen, willigt Matt ein, dass diese die Suche fortführen. Auf dem Mars will er die Regierung dort für den Kampf gegen den Streiter gewinnen.
    Der Daa'mure Grao ahnt nicht, dass Drax die Erde verlassen hat. Auf der Suche nach ihm kommt er in Aruulas Heimat, die 13 Inseln - wo er eine Läuterung erfährt. Der kleinwüchsige Sepp Nüssli trifft unterdessen in einer Hafenstadt auf ein Geisterschiff, dessen schattenhafte Besatzung alle Einwohner versteinert. Im Kiel des Schiffes steckt ein von Harz ummanteltes Steinwesen, das einst in den Zeitstrahl geriet und sich dort von Tachyonen ernährte, bis es mit der Blaupause einer Karavelle kollidierte und, halbstofflich geworden, aus dem Strahl fiel. Seitdem absorbiert es Lebensenergie, um wieder an Substanz zu gewinnen.
    Zurück vom Mars - wo ein fast vier Mrd. Jahre alter Hydree aus einer Zeitblase durch den Strahl zur Erde fliehen konnte - landen Matt und Aruula im Mittelmeer. Eine Kontaktaufnahme mit der Mondstation scheitert. Mischwesen aus Hydriten und Menschen setzen sie an der Küste Italiens an Land, wo sie Andronenreitern gegen einen machtgierigen Grafen in der Nähe von Rom beistehen.
    In Rooma treffen sie ihren alten Freund Moss wieder, der gegen die Meffia und deren Handel mit mutierten Früchten kämpft - und gegen seinen dunklen Bruder , seinen persönlichen Dämon. Aruula begegnet Tumaara von den 13 Inseln, die nach schwerer Schuld aus der gemeinsamen Heimat geflohen ist. Nach dem Sieg über den dunklen Bruder begleiten die Gefährten sie nach Hause - wo sie auf den Daa'muren Grao'sil'aana treffen, der geschworen hatte, sie zu töten… aber eine Wandlung erfahren zu haben scheint und Frieden mit ihnen schließt.

Mars, Anfang Mai 2526
    Chandra Tsuyoshi verfolgte den Wechsel der Ziffern auf der Anzeige des Aufzugs, der sie in das dreiundzwanzigste Stockwerk bringen sollte. Zu ihrer Erleichterung war sie alleine in der Kabine. So musste sie nicht fürchten, dass jemand sie auf dem Weg zu ihrem geheimen Treffen beobachtete und womöglich Maya Joy davon berichtete. Denn die wäre alles andere als erbaut gewesen.
    Grundsätzlich hätte Chandra egal sein können, was ihre Cousine von ihren Plänen hielt - wenn Maya nicht zugleich die Dame Präsidentin gewesen wäre.
    Bei jeder Etage fürchtete sie, der Fahrstuhl bliebe stehen und sie bekäme Gesellschaft. Das Display zeigte eine grün schimmernde 4. Noch neunzehnmal Herzklopfen, dann hatte sie es geschafft.
    Hör auf, dich lächerlich zu machen! Selbst wenn dich jemand sieht, heißt das noch lange nicht, dass er dich kennt. Und falls doch, wie sollte er ahnen, was du hier tust?
    Dennoch fühlte sie sich, als ziere ein Mal ihre Stirn, das sie weithin sichtbar als Verräterin ihrer Cousine brandmarkte. Matthew Drax hätte sicherlich keine solchen Zweifel gehegt. Der hätte getan, was nötig war, auch wenn er damit gegen den Willen der Präsidentin handelte.
    Ein kleines, gemeines Stechen durchzuckte ihr Herz, als sie an Matt dachte. Jahrelang hatte sie sich eingeredet, über ihn hinweg zu sein. Schließlich lebte sie auf dem Mars und er auf der Erde. Nicht gerade eine Entfernung, die eine gut funktionierende

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