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0608 - Auf den Spuren der PAD

Titel: 0608 - Auf den Spuren der PAD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Forschungsgruppen, stationiert, denn der tiefe Fidschigraben lag nur wenige Kilometer vor der Küste entfernt im Nordwesten.
    Rhodan kümmerte"sich nur wenig um die eigentlichen Forschungsarbeiten. Sie interessierten ihn weniger als die junge Eingeborenenfrau, die seine Zimmer in Ordnung hielt und für sein leibliches Wohl sorgte.
    Bewußt hatte - Rhodan darauf verzichtet, so zu leben wie in dem hochtechnisierten - Terrania oder gar in der MARCO POLO.
    Hier gab es keine Roboter und keine automatische Küche. Hier auf Mana konnte er endlich einmal so leben, wie er es sich vor anderthalb Jahrtausenden erträumt hatte. Die Zivilisation war weit weg, und da Reginald Bull die Staatsgeschäfte führte, konnte Rhodan seinen Urlaub genießen.
    Und das tat er auch.
    Dabei kam ihm nicht zu Bewußtsein, daß er früher niemals so gehandelt hätte wie heute. Zumindest über eine Satellitenleitung wäre er ständig mit Terrania in Verbindung gewesen und hätte sich täglich über die Vorkommnisse dort unterrichten lassen. Auf Mana hingegen gab es nicht einmal ein Visiphon, abgesehen von den Kommunikationsgeräten der einzelnen Forschungsgruppen, die auf der anderen Seite der kleinen Insel in Fertighäusern wohnten.
    Dort bot auch der natürliche Hafen Schutz für die Schiffe und Klein-U-Boote.
    Bully hätte wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, wenn er seinem Freund an diesem Morgen begegnet, wäre. Nur mit der Pyjamahose bekleidet, schlenderte der Großadministrator des Solaren Imperiums zu dem felsigen Strand hinab und setzte sich auf die sonnengewärmten Steine. Eine Zeitlang betrachtete er das glasklare Wasser in dem kleinen Becken, das im Rhythmus der regelmäßigen Brandung weiter draußen bei den Riffen anstieg oder wieder sank. Dann zog er sich auch noch die Hosen aus und hechtete in das kühle Naß.
    Lange blieb er unter Wasser und tauchte über die bunten Korallen hinweg, bis er gegen die Felsen stieß, die das Becken einschlossen. Prustend kam er hoch,, und schnappte nach Luft.
    Wie herrlich das Leben doch war, und wie dankbar konnten die Menschen sein, daß es auf der Erde noch immer letzte Paradiese gab.
    Er ließ sich später von der Sonne trocknen, dann zog er die Hosen wieder an - gerade hoch rechtzeitig, denn vom Bungalow her, kam mit wiegenden Schritten Maroana, die in Suva auf Viti Levu zu Hause war. Sie winkte ihm schon vom weiten freudig zu.
    Er blieb sitzen und zog sie zu sich herab.
    „Nun Maroana, willst du nicht schwimmen.?"
    Sie lachte.
    „Ich war schon schwimmen, als du noch schliefst, Per." Sie nannte ihn immer nur Per. „Aber später nehmen wir das Boot und fahren wieder hinaus zu dem Atoll im Norden. Willst du?"
    Eigentlich war es mehr ein Riff, das kaum aus dem Wasser ragte, trotzdem hatte sich soviel Erde angesammelt, daß einige Palmen wachsen konnten. Ein winziges Eiland im riesigen Pazifik, nur wenige Kilometer von Mana entfernt.
    „Nach dem Frühstück", versprach Rhodan und nahm sie in den Arm. „Weißt du, daß ich sehr glücklich bin?"
    „Ja, ich spüre es", sagte sie.
    „Eigentlich bin ich ein Fremder für dich, Maroana."
    Sie schüttelte den Kopf.
    „O nein, jetzt bist du kein Fremder mehr für mich - Eines Tages warst du da, und da ist nichts mehr, was es vorher gab. Ich habe Angst vor dem Tag, an dem du wieder gehst."
    Vorher ...?
    Nur manchmal dachte Rhodan an dieses Vorher, das tief im Unterbewußtsein mit dem Heute verknüpft sein mochte. Terrania, Reginald Bull, das Solare Imperium, die Flotte, die MARCO POLO...
    „Ich bleibe noch, Maroana, so lange du willst. Für mich ist das Leben noch nie so schön gewesen, weil ich nie so leben konnte, wie ich es gern getan hätte. Doch nun bin ich frei ..."
    Er erschrak unwillkürlich, als er das sagte. Natürlich war er nicht frei, das wußte er, aber allein die Vorstellung, frei zu sein, war verlockend und wie ein Traum. Frei von allen Pflichten und Sorgen, die zu seinem Gefängnis geworden waren.
    Warum hatte er sich nicht schon früher diese Spanne der Erholung gegönnt Es ging, auch ohne ihn weiter in Terrania man brauchte ihn nicht. Und dann gab es ja auch noch Bully, die Mutanten und alle die anderen verläßlichen Freunde, die wichtige Entscheidungen auch notfalls ohne ihn treffen konnten.
    „Du bist so nachdenklich, Per."
    Er lachte und sprang auf" sie mit sich ziehend.
    „Ach, Unsinn! Komm frühstücken, und dann segeln wir zu unserem Atoll."
    Das Boot lag auf dem Strand. Rhodan spannte seine Muskeln

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