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0608 - Auf den Spuren der PAD

Titel: 0608 - Auf den Spuren der PAD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwebte unter der Decke eine halbgeleerte Weinflasche. Seine schlimmsten Befürchtungen hatten sich bewahrheitet.
    „Du solltest dich schämen, Icho, einen armen Ilt zu bestehlen."
    „Du hast gesagt, ich wäre dein Gast und könne mir nehmen, was immer ich wolle", grollte Icho Tolot und begrüßte Eysbert.
    „Ja, Bier von mir aus, aber nicht den Wein! Der ist wertvoll!"
    Icho Tolot grunzte und setzte sich wieder.
    „Fein, daß Sie mitgekommen sind. Doc", sagte er und fing die Weinflasche auf, die vor seiner Nase herumschwebte. „Gucky hat Sie unterrichtet, nehme ich an. Sie müssen wissen, daß mir das gleich aufgefallen ist, sofort nach unserer Rückkehr. Aber ich forsche erst seit einer Woche. Mit Sicherheit haben wir etwas von unserer Reise mitgebracht. aber ich kann es nicht definieren.
    Vielleicht schaffen wir es gemeinsam."
    „Ich wollte mit Rhodan und Allan sprechen, aber..."
    „Das können Sie sich aus dem Kopf schlagen, Doc. Atlan steckt auf irgendeinem Stützpunkt, und Rhodan genießt seinen Urlaub.
    Der würde uns auslachen, wenn wir ihm damit kämen. Schickt die ganze Bande in die Ferien, würde er wahrscheinlich sagen, womit er gar nicht so unrecht hätte. Nein, wir müssen damit allein fertig werden."
    „Und Reginald Bull, Rhodans Stellvertreter?" .
    Icho Tolot nickte beifällig und warf Gucky die leere Flasche zu, die dieser geschickt auffing und dem Bedienungsroboter gab.
    „Bully wäre ein guter Gedanke. Er hat die Reise nicht mitgemacht und spürt aus diesem Grund auch keine Nachwirkungen. Vielleicht sollten wir mit ihm reden."
    „Heute noch?" erkundigte sich Gucky. „Wenn ihr wollt, dann spüre ich ihn auf und hole ihn her."
    „Nach Feierabend?" wunderte sich Eysbert. „Darüber wird er aber nicht sehr erfreut sein."
    Gucky, der eine Weile geespert hatte, meinte augenzwinkernt: „Damit hat Thunar leider recht, wenigstens im Augenblick.
    Wir müssen ein wenig warten, aber dann hole ich ihn.
    He, Waldemar!" Er meinte seinen Bedienungsroboter, der gehorsam herbeikam. „Bring uns noch etwas zu trinken, auch eine Flasche Wein für Tolot."
    „Wo steckt Bully?" fragte Icho Tolot.
    Nur für eine Sekunde wirkte Gucky verlegen, dann war er wieder der unbeschwerte und heitere Gastgeber. Lässig winkte er ab.
    „Ich darf nicht verraten, wo er steckt, jedenfalls amüsiert er sich gerade auf sehr menschliche Art. Er wird ein ziemlich dummes Gesicht machen, wenn ich aufkreuze und ihn hole. Aber damit warte ich lieber noch etwas. Trinken wir noch gemütlich aus, dann dürfte es soweit sein."
    Sie berührten das eigentliche Thema nicht mehr, sondern unterhielten sich über ihre Arbeit und andere Dinge, die sie alle interessierten. Mit Besorgnis sah Gucky seine wertvollen Weinvorräte schwinden, denn der Haluter nahm keine Rücksicht.
    Der Riesenbursche vertrug auch eine ganze Menge ...
    Schließlich erhob sich der Mausbiber.
    „Bully hat gerade das Haus, in dem er sich aufhielt, verlassen.
    Er plant, ein Nachtlokal aufzusuchen, aber das werden wir ihm versalzen. Ich bin gleich mit ihm zurück."
    Sie starrten noch auf den Fleck, an dem Gucky gestanden hatte, als er auch schon wieder mit Bully rematerialisierte.
    Der Staatsmarschall sah nicht gerade besonders geistreich aus, als er in Tolots und Eysberts erwartungsvolle Gesichter blickte.
    Dann fauchte er Gucky an: „Was fällt dir ein, mich ohne jede Erklärung hierherzubringen?
    Wenn du fünf Minuten früher gekommen wärst..."
    „Ich habe höflicherweise gewartet", piepste Gucky fröhlich und blinzelte ihm zu.
    Bullys Gesicht bekam Farbe.
    „Du bist ein Untyp!" teilte er dem Ilt mit und setzte sich.
    Dann erst gab er Eysbert die Hand. „Wir kennen uns?"
    „Ich Sie schon,, Staatsmarschall, aber Sie werden sich an mich kaum noch erinnern. Dr. Thunar Eysbert, Kosmopsychologe der MARCO POLO. Sie müssen entschuldigen, wenn wir Sie durch Gucky entführen ließen, aber es scheint uns wichtig zu sein. Icho Tolot kann mit der Erklärung beginnen, meine ich."
    „Das hört sich ja ungemein geheimnisvoll an", gab Bully zu und griff nach dem Bierglas. „Schießen Sie los, Icho."
    Sachlich schilderte der Haluter, was ihm und Gucky auf der einen und Dr. Eysbert auf der anderen Seite unabhängig voneinander aufgefallen war. Eindringlich machte er Bully darauf aufmerksam, daß die merkwürdige Veränderung nur jene Menschen betraf, die auf der MARCO POLO die Reise ins Spiegeluniversum mitgemacht hatten.
    Bully sah von einem zum anderen, dann griff er

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