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0608 - Auf den Spuren der PAD

Titel: 0608 - Auf den Spuren der PAD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an, als er es durch den Sand schob. Maroana stand dabei und bewunderte ihn, was ihn, zu noch größerer Leistung anspornte.
    Als das Boot endlich in den heranrollenden Wogen trieb, winkte er ihr zu. Sie rannte in das Wasser hinein. Die Wellen spritzten sie naß, aber sie lachte nur, als er sie an Bord zog.
    Er mußte kräftig paddeln, ehe der Wind das kleine Segel füllte.
    Aber dann nahm das Boot Fahrt auf und entfernte sich schnell vom Strand, der an dieser Stelle sandig und flach war. Der schlanke Bug zeigte nach Norden, wo am Horizont ein winziger Punkt auftauchte: das Atoll.
     
    *
     
    Zweihundert Meter von Rhodans Bungalow entfernt begann der kleine Palmwald. An seinem Rand saßen im Schutz der Bäume drei unterschiedliche Gestalten: ein Mensch, ein Haluter und ein Mausbiber.
    „Mensch, du kriegst die Motten!" piepste Gucky fassungslos.
    Er starrte hinter dem schnell entschwindenden Boot her. „Sitzt er hier auf einer gottverlassenen Insel, hat sich eine Biene angelacht und läßt Staatsgeschäfte Staatsgeschäfte sein!
    Ich bin erschlagen!"
    Das alles bestätigt nur unsere Theorie!" warf Eysbert sachlich ein. „Er geht seinen Hobbys nach, das ist alles."
    „Hobbys?" Gucky blinzelte in die Sonne. „Thunar, stell dir doch nur einmal vor, irgendein Mensch könnte ihn jetzt und hier sehen!
    Sein ganzer Nimbus wäre im Eimer. Rhodan mit seinem Liebchen in der Gondel! Das ist ja zum Brüllen!"
    „Du bist ungerecht", tadelte Icho Tolot. „Auch Rhodan hat ein Recht darauf, mal auszuspannen. Aber hat das wirklich etwas mit der merkwürdigen Erscheinung zu tun, die wir Psychosomatische Abstraktdeformation, abgekürzt PAD, nennen?
    „Nun guckt doch mal!" kreischte der Mausbiber aufgeregt und deutete hinaus aufs Meer. „Jetzt hat er sich noch neben sie gesetzt und raspelt Süßholz! Kinder, ich lese ja seine Gedanken ich bin entsetzt!"
    „Was denkt er denn?" fragte Icho Tolot neugierig.
    Gucky warf ihm einen fast kranken Blick zu.
    „Das ist nichts für kleine Kinder, Icho. Jedenfalls hat es eine ganze Menge mit seinem neuen Hobby zu tun."
    Eysbert sah mehr die praktische Seite der Angelegenheit.
    „Na fein, jetzt haben wir den Beweis. Wenn Rhodan sich früher niemals so benommen hat, verlor er seine Hemmungen und tut nun genau das, was er schon immer gern getan hätte. Ich finde das zwar durchaus normal, aber in diesem Fall bestätigt es nur unsere Vermutungen. Was werden wir jetzt unternehmen?"
    „Nichts", sagte Icho Tolot.
    Gucky legte sich zurück in den Sand.
    „Einverstanden, mein Freund. Tun wir nichts."
    Eysbert betrachtete ihn forschend.
    „Du wirst doch nicht etwa auch ...?° „Aber nein, Thunar! Laß mich doch mal ausspannen.
    Außerdem espere ich und kontrolliere Rhodan ständig: Sie fahren zu einer kleinen Insel; einige Kilometer von hier entfernt.
    Soweit ich herausfinden kann, spielen sie dort Verstecken."
    „Sie tun - was?" ächzte Eysbert.
    „Verstecken spielen. Es gibt fünf oder sechs Palmen auf der Insel. Das genügt doch, wenn man geschickt ist."
    Icho Tolot knuffte Gucky in die Seite: „Nun laß die beiden mal tun, was sie wollen. Nimm dich zusammen und sei nicht so faul. Du wolltest dir den Bungalow ansehen, wenn ich mich recht erinnere. Aber so, daß dich niemand sieht."
    „Wer soll mich denn hier schon sehen?"
    „Spuren, meine ich. Hinterlasse keinen Hinweis für Rhodan.
    Er muß sich unbeobachtet fühlen, wenigstens bis morgen."
    Gucky setzte sich wieder hin.
    „Gut, ich sehe mir das Liebesnest mal an. Schlaft euch inzwischen aus."
     
    *
     
    Dreißig Kilometer nordwestlich sank zur gleichen Zeit eines der kleinen UBoote unaufhaltsam in die Tiefe, hinab in den Graben, auf dessen Grund man neuerlich Reste des versunkenen Kontinents Lemuria entdeckt hatte.
    Dr. Phil Rogers bediente die Handkontrollen, während Dr.
    Wania Kowski damit beschäftigt war, die Umgebung mit Hilfe des starken Scheinwerfers auszuleuchten.
    Das Boot war nur sieben Meter lang, aber seine Konstruktion ermöglichte Tauchtiefen bis zu zehn Kilometern.
    Der Fidschigraben war an dieser Stelle aber nicht tiefer als fünftausend Meter.
    Der Hang fiel steil nach unten, fast senkrecht. Das Boot hielt sich in sicherer Entfernung, denn das kleinste Leck würde das sofortige Ende bedeuten.
    „Ob Rhodan sich wieder mal blicken läßt?" fragte Kowski.
    „Sicher, er hat ja Urlaub, Wania. Wenn wir ihm damit eine Freude machen können, mir soll es recht sein. Noch dreihundert Meter bis zum Meeresgrund."
    „Ich

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