Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0609 - Operation Sternstunde

Titel: 0609 - Operation Sternstunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einem Geheimeinsatz zurückgekehrt war, nahmen ihre Besatzungsmitglieder Urlaub.
    Sie verstreuten sich auf Hunderte von bewohnten Planeten, und überall dort, wo sie mit anderen Personen in Kontakt kamen, bildeten sich dann die Ausgangspunkte für die Deformationswelle."
    „Ich möchte noch einige zusätzliche Informationen geben, die unser verehrter Patriarch Lodkom noch nicht besitzt", warf Jala von Katranat ein.
    „Wir haben nämlich festgestellt, daß die Terraner mit schnellen Schiffen zahlreiche Spezialkommandos zu all jenen Welten schickten, auf denen Deformationsstrahlungsträger mit Angehörigen unserer Völker in enge Berührung gekommen waren. Die Spezialkommandos testeten die entsprechenden Planetenbevölkerungen."
    Der Akone lächelte triumphierend.
    „Mir liegt ein Geheimdokument der Solaren Abwehr vor, eine Kopie des Berichtes, den der Koordinator der Spezialkommandos für Perry Rhodan aufsetzte. Darin heißt es, daß sich die Springer, Aras, Antis, Akonen, Neu-Arkoniden und Völker, die aus dem akonischen Stammvolk hervorgegangen sind, als immun gegenüber der Psychosomatischen Abstraktdeformation erwiesen haben.
    Dieser PAD-stabile Personenkreis wird von den Terranern unter dem Begriff Lemuria-Terraner zusammengefaßt. Bekanntlich sind unsere Völker ja vor rund fünfzigtausend Standardjahren aus dem lemurischen Volk hervorgegangen, beziehungsweise aus den Lemuren, die zur Zeit des Haluter-Krieges die Erde verließen und auf fernen Welten neue Kulturen errichteten. Die Nachkommen der auf der Erde gebliebenen Lemure degenerierten bekanntlich bis zurück zum Tierhaften, und heute wollen die Nachfahren jener Tiere, die aus erbeutetem und zusammengestohlenem Wissen die Attrappe einer galaktischen Zivilisation aufbauten, uns alle beherrschen."
    Heegen-Tsor räusperte sich und meinte ironisch: „Wir müssen nicht erst davon überzeugt werden, daß Terras Macht von Übel ist, Jala von Katranat. Ersparen Sie uns also Ihre demagogischen Tiraden. Heben Sie sich das für Unmündige auf, die gern Märchen hören.
    Wir wissen, daß der Rückfall auf die tierhafte Entwicklungsstufe und die folgende mühselige Hochentwicklung wie ein Jungbrunnen gewirkt hat und Ursache der erschreckend starken terranischen Vitalität ist. Dennoch sind wir uns wohl alle einig, daß etwas gegen die Macht des Solaren Imperiums getan werden muß."
    Jala von Katranat hüstelte verlegen.
    „Nun, ja. Überlegen wir also gemeinsam, wie wir die derzeitige Lethargie der Terraner ausnutzen können, um die Macht des Solaren Imperiums zu schwächen."
    Patriarch Lodkom hieb mit der Faust auf den Tisch und schrie: „Was gibt es da groß zu überlegen, Freunde! Das Solare Imperium ist durch die PAD so schwach wie ein eben geborenes Kind. Ihre Wirtschaft stagniert, der Verkehr auf den Planeten und zwischen den Planeten ist gelähmt und die Schiffsbesatzungen der Solaren Flotte dürften auf Befehle nur wie Schlafwandler reagieren, wenn überhaupt.
    Ich schlage daher vor, daß wir alles, was wir an Kampfschiffen aufbieten können, zusammenziehen und einen vernichtenden Schlag gegen das Solare Imperium führen."
    Die anderen vier Patriarchen trommelten mit ihren Fäusten Beifall auf der Tischplatte.
    „Jawohl!" schrie einer von ihnen... Laßt uns das Solsystem aus den Sternkarten tilgen!"
    „Wenn die Erde nicht mehr existiert. werden die Terraner niemals mehr die kraft aufbringen, die erste Rolle in unserer Galaxis zu spielen!" brüllte ein anderer.
    Heegen-Tsor wurde blaß. Er zupfte Jala von Katranat am Ärmel und bedeutete ihm durch eine Kopfbewegung, ihm nach draußen zu folgen. Der Akone ging mit in den Vorraum. Die Patriarchen ergingen sich weiter in kriegerischen Ausrufen; sie merkten gar nicht, daß zwei Männer sich aus der Runde entfernt hatten.
    „Die Kerle haben den Verstand verloren", sagte der Ara draußen zu dem akonischen Geheimdienstoffizier.
    „Immerhin haben sie erkannt, daß die Situation einen entscheidenden Schritt von uns verlangt", meinte Jala von Katranat. „Wir dürfen die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Wer weiß, wie lange die Psychodeformation die Handlungsfähigkeit der Terraner so einschneidend lähmt wie jetzt."
    „Das ist richtig", erklärte Heegen-Tsor. „Aber Schritte gegen die Terraner müssen sorgfältig überlegt und abgewogen werden, sonst schlägt die Aktion wie ein Bumerang gegen uns zurück.
    Die Patriarchen benehmen sich wie kleine Kinder, denen jemand ein Bonbon unter die Nasen

Weitere Kostenlose Bücher