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061 - Medusas steinerne Mörder

061 - Medusas steinerne Mörder

Titel: 061 - Medusas steinerne Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Eindruck hinterlassen hatte, wurde von etwas Unsichtbarem in die
Zange genommen. Er röchelte und wäre zu Boden gestürzt, wenn Larry Brent nicht
geistesgegenwärtig zugepackt hätte. Der Philippine sackte ihm genau in die
Arme. Seine Augen drehten sich wieder um 180 Grad nach außen. Sein Blick war
starr, wie der eines Hypnotisierten. Larry legte den Mann auf die Couch. Der
Zwischenfall, der sowohl Buano als auch den Patienten betraf, hatte
eingeschlagen wie eine Bombe und verwirrte sie alle. Was war geschehen? Ein
Arzt unterstützte Larry Brent bei seinem Bemühen, den bewußtlosen Geistheiler
wieder zu sich zu bringen. Buano reagierte jedoch nicht. Wie tot lag er da.
»Herz- und Pulsschlag sind normal«, bemerkte der Mediziner. »Sie würden also
sagen, daß keine unmittelbare Lebensgefahr besteht?« hakte Larry sofort nach.
    Der
Mann blickte ihn an. »Das würde ich sagen, ja. Allerdings braucht diese These
nicht zu stimmen. Es gibt schließlich auch keinen plausiblen Grund dafür,
weshalb er sich nun in diesem Zustand befindet…«
    »Vielleicht
eine psychische und physische Erschöpfung«, schaltete Browning sich ein, der
wie die anderen auch, ganz unter dem Eindruck des unerwarteten Ereignisses
stand. »Möglich«, sinnierte Larry. »Vielleicht hat er sich tatsächlich zuviel
zugemutet. Wie geht’s dem Operierten?«
    Man
hatte die Bahre inzwischen hinausgerollt. Die Wunde war desinfiziert und
verbunden. Der Mann klagte über keine Schmerzen mehr. Überall Betroffenheit und
Ratlosigkeit. »Der Angriff kam aus dem Reich, das Buano angezapft hat«, wandte
Larry sich wieder an Browning und zog ihn zur Seite. »Vielleicht ist derjenige,
der das alles bewirkt hat, noch hier.«
    Unwillkürlich
blickte Browning sich um. »Man kann ihn nicht sehen«, setzte Larry Brent seine
Ausführungen fort. »Das heißt: wir können ihn nicht sehen. Einer wäre es
vielleicht möglich.«
    »Daisy
Mallot!« entfuhr es Browning. »Das Medium, ja«, nickte Larry. »Warten Sie nicht
länger… holen Sie sie!« Er wußte, daß Daisy Mallot sich im Kaminzimmer
aufhielt. Sie hatte nicht an der Demonstration teilgenommen, sondern sich noch
ein wenig entspannen wollen. Browning nickte und wollte sich auf den Weg
machen. »Das erübrigt sich«, murmelte er, und seine Augen weiteten sich. »Sie
ist schon da… sehen Sie zur Tür, Mister Brent.« Dort stand Daisy Mallot.
    Sie
blickte in den Raum, in dem unterdrückte Aufregung herrschte und die Menschen
in kleinen Gruppen beisammen standen und das Unbegreifliche erörterten. Daisy
Mallot war eine kleine, unscheinbare Frau. Ende dreißig, wirkte aber durch das
graue Haar älter. Browning und Joe Morgan liefen ihr entgegen. Noch ehe einer der
beiden Männer eine Frage an sie richten konnte, redete Daisy Mallot schon. »Sie
wollten mich gerade rufen«, sagte sie zu ihrer aller Verblüffung. »Ich bin ein
bißchen früher gekommen… ich habe es gefühlt…«
    »Was
meinen Sie mit es ?« fragte Larry, als Daisy Mallot direkt auf die Couch
mit dem immer noch ohnmächtigen Buano zusteuerte. »Ich habe es gefühlt…
einen Moment… und zwar ganz deutlich«, antwortete die kleine Frau. »Es war sehr
massiv… deshalb bin ich aufgeschreckt aus meinem Schlaf… und sofort
hierhergekommen…«
    »Hatte
Toni Buano zu diesem es Kontakt? Und auf welche Weise wurde seine
Schwäche bewirkt?« wollte Larry Brent wissen, der ahnte, daß hier etwas
Unerwartetes und auch für Buano völlig Neues eingetreten war.
    »Ja,
er hatte Kontakt… aber er war nicht beabsichtigt. Nicht von ihm jedenfalls«,
sagte Daisy Mallot leise. »Was ihm widerfahren ist, ist so etwas wie eine Art
Schock… Etwas Fremdes hat sich zwischen ihn und seinem Geistführer aus dem
Jenseits geschoben.«
    »Hat es einen Namen?«
    »Das
weiß ich nicht.«
    »Aber
Sie könnten es herausfinden, nicht wahr?«
    »Unter
Umständen, ja«, erwiderte die kleine Frau vorsichtig. Sie umrundete die Couch
und sah sich Toni Buano an. Sie hob die geschlossenen Augenlider des
Philippinen an und blickte in dessen stumpfe Pupillen, die weit geöffnet waren.
»Etwas hat ihn berührt«, murmelte Daisy Mallot. »Es war wie ein elektrischer
Schlag für ihn.«
    »Ist
Buanos Zustand bedenklich?« fragte Larry auch sie, denn er hatte seine eigenen
Gedanken über den merkwürdigen und unheimlichen Zwischenfall. »Noch nicht. Aber
ich kann nicht sagen, ob er es nicht wird, wenn das noch lange dauert. Ich
werde schnell herauszufinden versuchen, was den Kontakt zum

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