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0612 - Galaxis am Abgrund

Titel: 0612 - Galaxis am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann blieb er stehen. Er hatte keine Aussicht, heil an Icho Tolot vorbeizukommen.
    „Verschwinde", riet sein Extrahirn. „Du hast nur noch ein paar Sekunden Zeit. Dann kommt Gucky mit dem Haluter."
    Atlan erkannte die unbestechliche Logik dieser Aussage.
    Es wäre unverantwortlich gewesen, Icho Tolot noch länger innerhalb der Anlage zu belassen. Wenn er noch nicht hier draußen war, dann nur deshalb, weil der Mausbiber darauf wartete, daß er, Atlan, in einen Gleiter stieg und floh. Es gab keine andere Möglichkeit. Und selbst damit würde er dem Haluter nicht entkommen, sondern lediglich einen Vorsprung vor ihm gewinnen.
    Als er sich zum nächsten Gleiter wandte und auf ihn zueilte, sah er, daß seine Gedanken richtig gewesen waren. Etwa zweihundert Meter von ihm entfernt materialisierte der Ilt zusammen mit Icho Tolot am anderen Ende des Parkplatzes.
    Gucky hatte erreicht, daß der Haluter seinen Energieschirm abgeschaltet hatte. Deshalb hatte er ihn anfassen und bei der Teleportation mitnehmen können.
    Jetzt brüllte der Koloß abermals auf. Er entdeckte den Arkoniden sofort wieder, und er vergaß, daß der Mausbiber ein Lebewesen war, das behutsam zu behandeln war. Mit einer zornigen Geste, die sich gegen Atlan richtete, schleuderte er Gucky zur Seite. Das war unbeabsichtigt, aber sehr wirkungsvoll, denn der Mausbiber flog fast zwanzig Meter weit. Dann bremste er seinen Sturz telekinetisch ab und verhinderte so böse Folgen.
    Währenddessen rannte Icho Tolot bereits auf Atlan los. Seine Beine wirbelten so rasend schnell, daß er innerhalb von Sekunden eine Geschwindigkeit von mehr als einhundert Stundenkilometern erreichte. Dadurch geriet der Arkonide erneut in eine Situation, aus der er sich allein nicht mehr retten konnte.
    Gucky pfiff erregt und schüttelte die Faust.
    „Da rackert man sich ab", schrie er, „und diese Weißhaarigen kapieren nichts."
    Er teleportierte auf den Rücken des Haluters und entmaterialisierte zusammen mit ihm. Er kam nicht weit von dem Arkoniden entfernt wieder heraus, hatte aber den Haluter „umgedreht". Icho rannte jetzt in entgegengesetzter Richtung, jagte also von Atlan weg.
    Sekundenbruchteile verstrichen nur, bis er sich herumwarf. Das geschah so schnell, daß der Ilt sich nicht halten konnte. Abermals wirbelte er haltlos durch die Luft. Diesmal hatte er weniger Glück.
    Ein Gleiter stand im Weg. Gucky könnte sich zwar noch abfangen, aber er konnte nicht mehr verhindern, daß er gegen das Heck der Maschine fiel. Er schlug mit dem Hinterkopf gegen das harte Material und rutschte leicht benommen an dem Flugzeug herunter. Er fiel auf den Boden.
    Atlan hatte währenddessen den Gleiter erreicht, mit dem er fliehen wollte. Immer wieder blickte er zurück. Jetzt sah er, daß er nicht mehr entkommen konnte, denn Icho Tolot lief bereits wieder auf ihn zu.
    Er riß seine Waffe hoch und schoß mit Paralysatorjustierung, aber er erzielte keine Wirkung. Der Haluter absorbierte die Strahlen, da er auf einen solchen Angriff gefaßt war. Zugleich feuerte er selbst auf den Arkoniden, setzte dabei aber seinen Energiestrahler ein. Atlan reagierte im letzten Moment. Er warf sich zur Seite. Der Blitz schlug an der Stelle ein, an der er eben noch gestanden hatte. Er durchschlug den Gleiter und zerstörte sein Triebwerk.
    Jetzt schien es nichts mehr zu geben, was den Lordadmiral noch retten konnte. Obwohl er selbst erkannte, wie es um ihn stand, versuchte er zu flüchten. Er rannte um das brennende Fahrzeug herum. Dabei drehte er sich halb zu dem Haluter zurück, der bis auf fünf Meter an ihn herangekommen war. Atlan stolperte und stürzte zu Boden.
    „Aus", teilte sein Extrahirn lakonisch mit.
     
    6.
     
    Sebas landete seinen Gleiter auf einem kleinen Felsplateau, von dem aus er die Stadt Puralon gut sehen konnte. Die Sonne ging auf. Das Meer glänzte wie flüssiges, Silber. Auf den Wellen trieben Tausende von Gleiterwracks. Er erschauerte. Während der Nacht war ihm nicht so bewußt geworden wie jetzt, wie sehr die Haluter gehaust hatten.
    Im Süden von Puralon wütete ein Großfeuer.
    Niemand kümmerte sich darum. Wahrscheinlich verfügte die Polizei über keine Ordnungsroboter mehr, die den Brand hätten bekämpfen können. Die Beamten kämpften verzweifelt mit den Menschenmassen, die sie aus der Stadt treiben mußten.
    Sebas griff nach dem Arzneikasten und nahm ein Psychopharmakon heraus. Er nahm gleich drei Pillen auf einmal, obwohl diese Dosis sicherlich zu hoch war.
    Er wußte

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