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0612 - Galaxis am Abgrund

Titel: 0612 - Galaxis am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Großadministrator ging nicht auf den lässigen Tonfall ein.
    „Daß Icho inzwischen erraten hat, wo du bist, und auf dem Wege zu dir ist, dürftest du bereits gemerkt haben", sagte er. „Ich wollte dir nur mitteilen, daß er dich als Lemurer bezeichnet hat.
    Kannst du dir darunter etwas vorstellen?"
    Verwundert schüttelte Atlan den Kopf.
    „Nein, Perry", erwiderte er. „Was ein Lemurer ist, das weiß ich ebensogut wie du, aber weshalb er mich plötzlich als solchen ansieht, ist mir völlig unerklärlich."
    Eine Wand platzte auseinander. Der Kopf Icho Tolots erschien und füllte die entstandene Öffnung aus. Als er Atlan sah, brüllte er triumphierend auf. Er warf sich nach vorn, doch wiederum war der Ilt schneller als er. Gucky packte den Arm des Arkoniden und teleportierte mit ihm.
     
    *
     
    „Das war wirklich knapp", sagte der Techniker zu Rhodan.
    Der Großadministrator und Ras Tschubai blickten sich an. Sie befanden sich im positronischen Steuerzentrum des Raumhafens. Der Teleporter hatte Perry hierher gebracht, von wo aus sie beobachten konnten, wie Atlan mit Hilfe eines projizierten Prallfeldschirms vor dem Haluter gerettet wurde.
    Auf Grund der Kontrollanzeigen konnte Rhodan erkennen, daß der Techniker recht hatte. Der Energieschirm hätte keiner weiteren Belastung standgehalten. Atlan wäre verloren gewesen, wenn Gucky nicht eingegriffen hätte. Das galt auch für die Szene in der Rüstkammer.
    Galbraith Deighton, ein hochgewachsener, schlanker Mann, näherte sich ihnen. Der Erste Gefühlsmechaniker des Solaren Imperiums war zugleich der Chef der Solaren Abwehr.
    „Ich habe alles verfolgt", teilte er knapp mit. „Icho ist jetzt bereits wieder auf dem Wege nach oben. Dort wird er von einem Sonderkommando erwartet, das versuchen wird, ihn mit großen Paralysestrahlern unschädlich zu machen."
    Rhodan nickte. Er hatte gehofft, daß Deighton so schnell reagieren würde. Von ihm war er nichts anderes gewohnt. Der SolAb-Chef verfügte über eine besondere Begabung. Als Gefühlsmechaniker konnte er emotionelle Gehirnimpulse und Gefühlsschwingungen genau identifizieren und seine Handlungsweise danach abstimmen. Er hatte Icho Tolot genau beobachtet.
    „Haben Sie etwas über ihn herausfinden können?" fragte Rhodan. „Er bezeichnete Atlan als Lemurer."
    „Er hat sich im Paralleluniversum infiziert. Bis jetzt ist es ihm gelungen, die Krankheitssymptome zu unterdrücken."
    „Er hatte sich vollkommen in der Gewalt", stimmte Ras Tschubai zu.
    „Richtig", sagte Deighton. „Jetzt befindet er sich aber bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Es war von Anfang an klar, daß er anders reagieren mußte, als die Haluter auf den verschiedenen Kolonialwelten."
    „Aber aus welchem Grund bringt er Atlan mit Lemuria in Verbindung?" fragte Ras Tschubai.
    „Weshalb sich bei ihm plötzlich sein ganzer Haß auf diese Wesen konzentriert, bleibt natürlich unklar", entgegnete der Gefühlsmechaniker. „Tatsache aber ist, daß er jeden Lemuria-Terraner tödlich haßt."
    „Lemuria-Terraner? Das sind also jene Intelligenzwesen, die vor etwa 52.000 Jahren von dem von der Erde fliehenden lemurischen Volk abgespalten wurden", bemerkte Ras Tschubai.
    „Das ist richtig", bestätigte Deighton. „Die Lemurer flohen damals vor den Halutern ins Zentrum der Galaxis und benutzten dort die Sonnentransmitter, um mit deren Hilfe in den Andromedanebel zu entkommen. Sehr viele Splittergruppen blieben jedoch auf den verschiedenen Welten der Milchstraße zurück. Dazu gehörten vor allem die späteren Akonen, die dem großen Strom nicht folgten. Aus diesem Volk sind dann die Arkoniden hervorgegangen. Atlan ist also, wenn Sie so wollen, ein Lemuria-Terraner, denn er stammt von den Lemurern ab.
    In Icho Tolot ist jetzt durch die PV-Seuche die Kampfgesinnung aus einer Zeit erwacht, die mehr als fünfzigtausend Jahre in der Vergangenheit liegt. Ohne Zweifel sieht er Atlan als einen der erbittertsten Feinde des halutischen Volkes an."
    „Vielleicht glaubt er, daß der Krieg zwischen Lemurern und Halutern noch immer tobt", ergänzte Rhodan. „Nur so ist sein Verhalten zu erklären."
    Galbraith Deighton nickte.
    „Ich sehe vorläufig nur eine Möglichkeit, Icho zur Ruhe zu bringen. Er muß paralysiert werden."
    Rhodan hatte die Bildschirme ständig, beobachtet. Deshalb wußte er, daß der Haluter sich inzwischen wieder nach, oben kämpfte. Er benutzte den Weg, den er vorher freigesprengt hatte.
    „Wo ist Atlan?" fragte er.
    Der

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