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0612 - Galaxis am Abgrund

Titel: 0612 - Galaxis am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Techniker drehte sich zu ihm um.
    „Er befindet sich oben auf dem Landefeld."
    „Er scheint davon überzeugt zu sein, daß der Spuk schnell beendet werden kann", sagte Ras Tschubai. „Sir?"
    Er reichte Rhodan die Hand. Die beiden Männer teleportierten zusammen nach oben.
     
    *
     
    Icho Tolot bewies, welch überragender Kämpfer er war.
    Als er aus dem Eingang von Imperium-Alpha hervorschoß, feuerte er so schnell auf das Paralysekommando, daß dieses überrumpelt wurde. Keiner der Männer konnte die schweren Narkosegeschütze auslösen, obwohl sie praktisch mit dem Finger auf dem Schußknopf auf den Haluter gewartet hatten. Dem organischen Planhirn, das leistungsfähiger als jede bis dahin konstruierte Positronik war, unterlagen sie. Es hatte die Lage bereits bis ins Detail analysiert und daraus die zu erwartenden Gegenmaßnahmen abgeleitet.
    Gucky und Atlan hatten den Kampf beobachtet. Aus sicherer Entfernung, wie sie meinten, doch sie irrten sich. Der Haluter raste auf das paralysierte Kommando zu und entzog sich damit ihrer Sicht. Der Mausbiber reagierte prompt. Er teleportierte und erschien hinter Icho Tolot, der bereits mit schußbereitem Narkosestrahler auf ihn wartete. Der Koloß schoß sofort. Der Ilt brach zusammen, und Icho wußte, daß Gucky diesmal wenigstens zehn Stunden benötigen würde, um wieder zu sich zu kommen.
    Der nächste Schlag erfolgte in der gleichen Sekunde, als Ras Tschubai zusammen mit Rhodan erschien. Bevor sie fliehen konnten, gerieten sie ebenfalls in das Paralysefeuer des Haluters.
    Atlan hatte den Kampf beobachtet. Er zog die einzig mögliche Konsequenz. Er schaltete das Flugaggregat seines Kampfanzuges an und raste davon. Jetzt blieb ihm wirklich nur noch eine geringe Chance, denn ohne die Teleporter konnte er sich dem tobenden Haluter nicht mehr entziehen. Er mußte sich ihm, zum Kampf stellen.
    Er überlegte fieberhaft, wie er die erdrückende Überlegenheit Icho Tolots ausgleichen konnte, aber er sah keine Lösung.
     
    *
     
    Auf dem Planeten Foktor-Pural war es ruhig geworden.
    Sebas verbrachte den ganzen Tag auf dem Felsplateau und beobachtete die Stadt. Allmählich schien die Polizei die Situation immer besser in den Griff zu bekommen. Obwohl Puralon sehr weit von ihm entfernt war, konnte er deutlich erkennen, daß breite Gleiterströme die Stadt verließen. Am Raumhafen würde schon lange nicht mehr gekämpft. Sebas vermutete, daß die Haluter sämtliche Schiffe erobert hatten und damit glaubten, das Problem bewältigt zu haben.
    Hoffentlich war es so.
    Es dämmerte bereits, als mehrere Gleiter sich den Bergen näherten. Sebas winkte mit seinem Hemd. Er tanzte wie ein Wilder auf den Felsvorsprüngen herum, weil er hoffte, die Insassen so auf sich aufmerksam machen zu können. Sieben Flugzeuge flogen in seiner unmittelbaren Nähe vorbei, ohne daß ihn jemand bemerkte. Er wollte bereits aufgeben, als eine Maschine direkt über ihn hinwegglitt. Er schrie so laut wie er nur konnte, und jetzt hatte er Glück. Das Flugzeug kehrte um und landete neben ihm.
    Verblüfft blickte Sebas in das Gesicht des Mannes am Steuer.
    „Sie, Don Marin?" fragte er und begann zu lachen. „Das ist doch verrückt. Alle fliegen vorbei, und ausgerechnet Sie finden mich. Ich habe Sie in der Stadt verloren. Es tut mir leid."
    Der Chef des Raumhafens winkte ab.
    „Das macht überhaupt nichts, junger Mann. Ich hätte Sie gar nicht gebrauchen können. Mir standen auch so genügend Leute im Wege herum, die keine Ahnung von dem hatten, was sie tun sollten."
    Er stieg aus und reichte Sebas die Hand. Dann bot er ihm eine Zigarette an. Der Haziendero nahm sie.
    Don Marin blickte auf Puralon hinab. Plötzlich schrie er auf.
    „Es ist vorbei! Sehen Sie. Die Haluter starten."
    Sebas bemerkte nur einen halutischen Kreuzer, der aufstieg, aber auch er fühlte sich unendlich erleichtert.
    Die Angst, die ihn seit Stunden gequält hatte, war mit einem Schlage verschwunden. Er jubelte auf, als der zweite Raumer sich von der Landebahn löste. Lachend fielen die beiden Männer sich in die Arme und tanzten auf dem Plateau herum.
    „Sehen Sie nur, Don Marin, jetzt starten noch mehr."
    Er ließ den älteren Mann los, trat an die Felskante heran und schrie; als ob die Haluter ihn hören könnten: „Ja, verschwindet nur. Schnell, weg mit euch!"
    Plötzlich verlor alles in ihrer Umgebung seine Farbe. Das Licht wurde unerträglich hell. Geblendet schlug Sebas die Hände vor die Augen. Er fühlte sich von einer

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