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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeit, daß er auf mich schießen würde, sobald ich mich von ihm entfernte, mußte ich einkalkulieren.
    Ich bewegte mich ungewöhnlich langsam. Das konnte ich riskieren, denn Plock wußte nichts von Karvinoren. Ich führte ihn zwei Ebenen höher. An einer verlassenen Druckschleuse wechselten wir ins Gebiet der Terraner hinüber.
    „Dauert es nicht zu lange?" erkundigte Plock sich mißtrauisch.
    „Meiner Ansicht nach müßten wir längst beim Schiff sein."
    „Ich habe Ihnen gesagt, daß ich nicht genau weiß, wo die MESACION versteckt wird", gab ich zurück.
    „Du willst mich betrügen!" warf er mir vor.
    Trotz seines Ärgers schien er ziemlich ratlos zu sein.
    Vielleicht nahm er an, daß er das Schiff ohne meine Hilfe nicht finden konnte. Wer wollte sagen, was sich in diesen Minuten in seinen Gedanken abspielte?
    „Du mußt dich beeilen!" befahl er.
    „Ja", sagte ich bereitwillig. „Ich werde mir Mühe geben."
    Jeder Widerspruch hätte nur seinen Zorn herausgefordert.
    Wenn es mir gelang, ihn zu besänftigen, konnte ich ihn vielleicht so lange beschäftigen, bis er diese Krise überwunden hatte.
    Ich sprang vor ihm her, ohne ein besonderes Ziel zu haben.
    Nach einiger Zeit erreichten wir eine Stelle, wo die Wand durch mehrere Explosionen aufgerissen war. Im Gang lagen Trümmer.
    Das war die Gelegenheit zur Flucht.
    Ich drehte mich zu Plock um und deutete in den Korridor.
    „Wir werden von drei Maahks verfolgt!"
    Er fuhr herum. Ich wartete nicht, bis er meinen Trick durchschaute, sondern sprang mit einem gewaltigen Satz durch eine der Explosionsöffnungen in den hinter der Wand liegenden Raum. Ich landete sicher auf den Beinen und raste davon. Hinter mir hörte ich Plock aufschreien, aber er konnte mir nicht mehr gefährlich werden.
    Durch ein offenstehendes Schott verschwand ich in einem anderen Raum. Danach wechselte ich ein paarmal die Etagen, obwohl ich sicher war, daß Plock mir nicht folgen konnte.
    Mein Plan war, zum Treffpunkt zurückzukehren, um nachzusehen, ob Goshmo-Khan und Lord Zwiebus inzwischen dort angekommen waren. Ich erreichte das Ziel auf Umwegen.
    Von Plock war nichts zu sehen. Ich nahm an, daß er irgendwo in der Station umherirrte und nach der MESACION suchte.
    Von Goshmo-Khan und dem riesigen Lord Zwiebus war nichts zu sehen. Entweder waren sie schon vorbeigekommen, oder sie hielten sich noch im Gebiet der Maahks auf. Vielleicht waren sie auch tot. Ich überlegte, was ich tun sollte.
    Das Problem wurde auf ändere Art gelöst, als ich erwartet hatte.
    Plötzlich trat Plock aus einem Seitengang und richtete seine Waffe auf mich.
    Sein triumphierendes Kichern bewies mir, daß ich einen schweren Fehler begangen hatte. Wie hatte ich ihn so unterschätzen können?
    „Das dachte ich mir!" rief Plock. „Ich wußte, daß ich dich hier finden würde, Karvinore."
    Ich sah ihn abwartend an. Ich mußte damit rechnen, daß er auf mich schoß. In diesem Zustand war er unberechenbar. Doch er winkte nur mit der Waffe.
    „Wir versuchen es noch einmal, Tattyps! Aber ich warne dich: Beim geringsten Verdacht, daß du mich wieder irreführen willst, erschieße ich dich."
    Zweifellos war diese Drohung ernst zu nehmen.
    Ich setzte mich in Bewegung.
    „Halt!" befahl Plock.
    Gehorsam blieb ich stehen.
    „Ich habe nachgedacht", verkündete er. „Über dieses mysteriöse Schiff und darüber, daß die Maahks es bisher weder gefunden noch zerstört haben."
    Ich wartete.
    Wieder kicherte er. „Das Schiff befindet sich zweifellos nicht im terranischen Teil des Bahnhofs", fuhr er fort. „Dort wird ein bestimmter Abschnitt zwar scharf bewacht, aber das ist nur ein Täuschungsmanöver, mit dem die Maahks irregeführt werden sollen. Das Schiff befindet sich im Gebiet der Maahks. Dort ist das ideale Versteck."
    Was sollte ich darauf erwidern?
    Er hatte sich diese verrückte Sache ausgedacht und würde sich kaum vom Gegenteil überzeugen lassen.
    Er war völlig von Sinnen, sonst hätte er begreifen müssen, daß seine Theorie unrichtig war.
    „Du siehst, daß mir nichts verborgen bleibt", sagte er.
    Ich wagte einen schwachen Widerspruch.
    „Das maahksche Einflußgebiet ist so groß, daß wir Tage brauchen würden, um alles abzusuchen."
    „Nein, nein!" rief er. „Du kennst dich überall in diesem Bahnhof aus, Tattyps. Alles, was ich über Wesen wie dich erfahren habe, läßt keinen anderen Schluß zu. Vor allem die versteckt liegenden Räume müssen dir bekannt sein."
    Er war von seinen eigenen Worten

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