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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich, wie erwartet, um einen Fragmentraumer, der uns aufforderte, die Hundertsonnenwelt anzufliegen. Auf unsere Anfragen jedoch erhielten wir keine Antwort. Wenig später ging der Posbi in den Linearraum und verschwand. Wir müssen nach den Kursberechnungen annehmen, daß sein Ziel ebenfalls die Hundertsonnenwelt ist."
    „Das ist alles?"
    „Leider ja, Professor."
    Waringer war nun nicht viel klüger als vorher, und die Tatsache, daß die Posbis keinerlei Auskünfte gaben, beunruhigte ihn mehr, als er sich selbst gegenüber zugeben wollte. Wenn schon jemand um Hilfe rief, dann teilte er auch mit, welcher Art Hilfe benötigt wurde. Das war logisch. Und Posbis, so wurde behauptet, seien erstaunlich logisch.
    Waringer fand das nicht.
    Er ging zurück zu seiner Kabine und versuchte zu schlafen.
    Der Flugkommandant der KOGHANOR programmierte indessen die letzte Linearetappe.
     
    2.
     
    Am 11. April erreichte das Schiff sein Ziel.
    Als es wenige Lichtstunden vor der Hundertsonnenwelt in den Normalraum zurücktauchte, konnten Waringer und alle anderen in der Kommandozentrale den Lichterglanz der zweihundert Atomsonnen deutlich erkennen, wenn er auch scheinbar zu einem einzigen Lichtfleck zusammenschmolz.
    Aus der Funkzentrale kam die Bestätigung, daß Impulse aufgefangen wurden, die aber offensichtlich nicht dem terranischen Schiff galten. Wenig später meldete die Fernortung, daß größere Verbände von Fragmentraumern in ihrer Richtung unterwegs seien.
    Das war nicht weiter beunruhigend. Die Posbis waren Verbündete der Erde, und nie hatten die Terraner zuverlässigere Freunde als die Roboter mit den biologischen Zusatzgehirnen gehabt.
    Vielleicht hatte die PAD-Seuche auch daran nichts ändern können.
    Doch dann mußte Waringer feststellen, daß es gewisse Änderungen im Verhalten der Posbis gab.
    Die Fragmentraumer, gewaltige und unregelmäßig geformte Würfel mit abenteuerlichen Vorsprüngen und Auswüchsen an den manchmal kilometerlangen Kanten und Kantenflächen, starrten vor Waffen. Die Läufe der Energiekanonen waren auf die KOGHANOR gerichtet.
    Das terranische Forschungsschiff war nur schwach bewaffnet und hätte bei einem Angriff der Posbis nicht die geringste Chance gehabt. Aber noch rechnete niemand mit einem solchen Angriff.
    Es konnte sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme des Zentralgehirns auf der Hundertsonnenwelt handeln.
    Von der Funkzentrale aus versuchte Waringer, Verbindung mit den Robotkommandanten der Fragmentraumer aufzunehmen, die nun die KOGHANOR eingeschlossen hatten und keine Lücke ließen.
    Aber so sehr sich die Spezialisten auch bemühten, die anderen Schiffe auf Normal- und Hyperfunk zu erreichen, sie erhielten keine Antwort. Die gewaltige Streitmacht der Posbis geleitete die KOGHANOR schweigsam und ohne jede Aufklärung zur Hundertsonnenwelt, die sie in einigen Stunden erreichen mußten.
    Waringer ließ über Interkom Gucky in die Kommandozentrale bitten. Der Mausbiber erschien zwei Sekunden später, indem er einfach teleportierte.
    „Schwierigkeiten mit den Posbis?" erkundigte er sich und dokumentierte damit gleichzeitig, daß er schon Bescheid wußte.
    Wahrscheinlich war er den bisherigen Vorgängen telepathisch gefolgt. „Soll ich versuchen, Kontakt aufzunehmen? Soweit ich mich erinnere, ist das Plasma stark telepathisch veranlagt."
    Er konzentrierte sich, so wie er es früher schon oft genug getan hatte, wenn er sich mit den Posbis „unterhalten" wollte. Waringer beobachtete ihn. Dem Gesicht des Mausbibers war es nicht anzusehen, ob seine Bemühungen erfolgreich waren oder nicht.
    Die Stille in dem großen halbrunden Raum wurde nur durch das Ticken und Summen der Instrumente unterbrochen. Die Männer verhielten sich mucksmäuschenstill, gespannt und voller Erwartung. Auf dem Panoramaschirm standen drei Fragmentraumer, scheinbar unbeweglich und voll tödlicher Drohung.
    „Nichts!" sagte Gucky in die bedrückende Stille hinein. „Weder spüre ich irgendwelche Impulse, noch erhalte ich eine Antwort.
    Sie müssen einen Block errichtet haben, den ich nicht durchdringen kann. Ich weiß auch nicht, ob sie meine Botschaft aufgenommen haben oder nicht. Abel, da kann man nichts machen!"
    „Sie antworten weder auf Funk noch auf Telepathie", sann Waringer vor sich hin. „Wollen sie nicht oder können sie nicht?"
    Gucky deutete auf den Panoramaschirm.
    „Vielleicht finden wir die Antwort auf der Hundertsonnenwelt."
    Die nächsten Stunden vergingen in gequälter Erwartung. Die

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