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062 - Ytanga, die Seelenechse

062 - Ytanga, die Seelenechse

Titel: 062 - Ytanga, die Seelenechse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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jenen Männern, die ich mit Bambusstöcken bewaffnet hatte, ein, die Augen offenzuhalten und machte ihnen klar, daß das Leben ihrer Mitmenschen nun in ihrer Hand lag.
    Sie versprachen, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, und mehr konnte ich von ihnen nicht verlangen.
    Mit Bambusstöcken gegen Schwarzblütler. Es war Wahnsinn, aber andere Waffen ließen sich nicht auftreiben.
    Vicky Bonney bekam von mir mein silbernes Feuerzeug, den magischen Flammenwerfer. Auch sie besaß drei Wurfsterne. Sie hatte mir die geweihten Pentagramme abgeluchst, als Chao Kai sie brachte, und sie verstand damit fast ebensogut umzugehen wie ich.
    Das Dumme war nur, daß sich die Sterne in Vickys Handtasche befanden, und diese lag im Flugzeug!
    Der magische Flammenwerfer mußte reichen. Mehr als siebzig Menschen mußte Vicky im Ernstfall damit verteidigen.
    Bei diesem Gedanken krampfte sich mein Herz zusammen, und ich hoffte, daß es zu keinem Ernstfall kam.
    Für den Fußballtrainer und den Flugkapitän war es eine Selbstverständlichkeit, mit mir zu kommen. Jeder von ihnen hielt einen Bambusknüppel in der Hand, und ihre Mienen drückten eiserne Entschlossenheit aus.
    Vicky und ich wechselten einen ernsten Blick, der mehr als tausend Worte sagte. Dann wandte ich mich an Wyman und den Piloten und sagte: »Gehen wir!«
    ***
    Sie kamen aus dem Nebel: vier, fünf, sechs rote Teufel, und die Männer aus der Welt des Guten bereiteten sich auf den Kampf vor.
    Pakkadees Arme wurden zu geschuppten schwarzen Tentakeln mit feuerroten Saugnäpfen an der Unterseite, die mit messerscharfen Zähnen versehen waren und in spitzen, harten gelben Hornstacheln endeten.
    Fystanats Körper überzog sich blitzschnell mit schützendem Elmsfeuer, und dieses bläuliche Feuer war gleichzeitig auch seine gefährliche Waffe, die er gegen die Feinde einzusetzen gedachte.
    Thar-pex' Aussehen veränderte sich nicht, aber in seinen Händen entstanden plötzlich Dolche mit glühenden Klingen. Wenn er sie geworfen hatte, würden neue Dolche entstehen. Immer wieder. So viele, wie er brauchte.
    Sekundenlang passierte nichts, aber dann griffen die roten Teufel an.
    Da sie in der Überzahl waren, rechneten sie mit einem Blitzsieg, doch der sollte sich nicht einstellen, denn die Mitglieder des »Weißen Kreises« bewiesen, daß sie ihren Gegnern mehr als ebenbürtig waren.
    Thar-pex schleuderte den ersten Dolch. Die Klinge bohrte sich in die Brust eines Krallenteufels. Wie vom Blitz getroffen brach der Unhold zusammen.
    Pakka-dee warf sich »seinem« Gegner entgegen. Ihre Körper prallten gegeneinander, und die Tentakel schnellten um den roten Teufel.
    Sofort fraßen sich die Saugnäpfe fest.
    Schlagartig verlor der rote Teufel seine Kräfte. Pakka-dee ließ ihn los. Die Fratzengestalt stand schwankend vor ihm, und er rammte ihm den gelben Hornstachel in den Leib.
    Danach konnte er das Krallenbiest vergessen.
    Fystanat wurde gleich von zwei Feinden attackiert, doch sowie sie ihn packen wollten, bekamen sie die Magie des Elmsfeuers zu spüren. Sie stöhnten auf und sprangen zurück.
    Fystanat jagte ihnen knisterndes bläuliches Feuer entgegen. Einer der beiden schaffte es, sich mit einem wilden Satz davor in Sicherheit zu bringen. Den andern erwischte es.
    Als der Krallenteufel zusammenbrach, waren drei Gegner vernichtet, und Thar-pex nützte seine enorme Geschwindigkeit aus.
    Ehe die roten Teufel reagieren konnten, erdolchte sie der Mann aus der Welt des Guten von hinten.
    Die sechste Fratzengestalt gab auf, kreiselte herum und ergriff die Flucht, doch sie kam nur zwei Schritte weit, dann war Pakka-dee zur Stelle und ließ den Schwarzblütler in die Stachel seiner Tentakel rennen.
    Aber die Mitglieder des »Weißen Kreises« ruhten sich auf diesen Lorbeeren nicht aus. Sie suchten nach einer Möglichkeit, dorthin zu gelangen, woher die roten Teufel gekommen waren.
    Die Betonpiste wurde unter ihren Füßen plötzlich weich, und nach dem nächsten Schritt trug der Boden sie nicht mehr.
    Sie stürzten durch einen langen Dimensionenschacht, aber ihr Fall wurde nicht von Sekunde zu Sekunde schneller, und bei der Landung gab es auch keinen Aufprall, der ihnen die Besinnung geraubt hätte.
    Sie gelangten in Ytangas Dimension und machten sich auf die Suche nach den Menschen, die von den roten Teufeln hierher verschleppt worden waren.
    ***
    Wir suchten Mr. Silver, und je länger diese Suche dauerte, desto flauer wurde das Gefühl in meinem Magen. Zahlreiche Erdlöcher entdeckten wir. Die

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