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0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

Titel: 0625 - Die Schrumpfkopf-Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch.«
    »Und weiter?«
    »Nichts weiter. Ich will endlich zu Sagari. Irgendwo habe ich das Gefühl, als würde man uns dort die Lösung dieses verdammten Falls präsentieren.«
    »Gedulde dich noch ein paar Minuten.«
    Ich schaute aus dem Fenster. Schneegrau verteilte sich der Himmel über London. Bisher hatten wir keinen Winter gehabt, nur die verdammten Stürme, es wurde richtig Zeit, daß die weiße Pracht einsetzte.
    Die anderen Fahrzeuge schufen uns Platz. Der aggressive Klang der Sirene jagte manchem Fahrer einen Schauer über den Rücken.
    Tanner kannte London wie seinen eigenen Hut. Er verfuhr sich nicht einmal und nahm sogar Abkürzungen. Hin und wieder steigerte er das Tempo so stark, daß die Häuserzeilen nur mehr als Schatten vorbeihuschten.
    Endlich waren wir da. Sagari wohnte in einem alten Gebäude, das innen renoviert sein mußte, denn so etwas erkannte ich schon an den Fenstern.
    Ich sah noch was.
    Einen BMW links des Hauses stehen. Das war Sukos diamantschwarzer Flitzer.
    Tanner trat so heftig auf die Bremse, daß ich in den Gurt geschleudert wurde.
    »Was hast du?«
    Er flitzte aus dem Wagen. Ich öffnete die Tür und sah Tanner neben dem Fahrzeug stehen. Sein ausgestreckter rechter Arm deutete gegen die Außenwand des Hauses.
    Und dort, in Höhe der ersten Etage, kletterte eine Gestalt an der Wand hoch.
    Es war Akido!
    »Und jetzt?« fragte Tanner, er fand mich noch sprachlos vor. Zudem kam ich nicht mehr dazu, einen Vorschlag zu machen, denn genau in diesem Augenblick rammte die Schrumpfkopf-Königin die Scheibe mit ihrem Schädel wuchtig ein.
    ***
    Der weibliche Tengu kam inmitten der Scherbenstücke und scharfkantigen Splitter.
    Und er war so schnell, daß Suko und Shao nicht rasch genug reagieren konnten. Akido, ausgestattet mit übermenschlichen Kräften, war einfach nicht zu stoppen.
    Sie warf sich mit einem Hechtsprung zu Boden, geriet dabei in die Nähe eines Sessels, bekam dessen Füße zu fassen und hob das schwere Möbelstück trotz ihrer schlechten Lage mit einer derartigen Leichtigkeit hoch, als würde es sich dabei um eine Fußbank handeln.
    Das schleuderte sie auf Suko zu.
    Der war auf die Person zugerannt, um sie mit der Peitsche zu attackieren. Daß Akido eine dermaßen übermenschliche Kraft besaß, hatte er vergessen oder Sagari nicht abnehmen wollen.
    Nun bekam er sie zu spüren!
    Der Sessel erwischte ihn voll. Zwar hatte er die Hände hochreißen können, aber der schwere. Gegenstand prallte vor seinen Körper und schleuderte Suko bis gegen die Wand zurück, wo der Sessel über ihm zusammenbrach und ihn einklemmte.
    Akido kümmerte sich um Shao.
    Sie war zur Seite gehuscht, wollte einen Pfeil auflegen, schoß auch, doch Akido duckte sich. Über ihren Kopf hinweg zischte der Pfeil und fand den Weg durch das zerstörte Fenster.
    Dann hatte sie eine Lampe gepackt. Eine dieser Stehleuchten mit schmalem Ständer.
    Die Lampe benutzte sie als Waffe!
    Hart drosch sie damit zu. Shao konnte nicht mehr ganz ausweichen, die Kuppel streifte mit dem Rand ihre Stirn und brachte sie aus dem Konzept.
    Akido griff zu.
    Shao hörte einen irren Schrei, der durch den Raum zitterte. Mit einer Hand wurde sie gepackt und in die Höhe gehoben. Akido holte aus, um die Chinesin aus dem Fenster zu schleudern. Das wäre ihr auch gelungen, hätte Shao im letzten Moment nicht der Person ins Gesicht getreten.
    Sie war irritiert, schleuderte Shao zwar von sich, aber nicht durch das Fenster.
    Hart landete Shao an der Wand. Sie spürte die Blitze durch ihren Kopf zucken.
    Akido lachte röhrend, schüttelte den Kopf, schob die Oberlippe vor und ging auf Sagari zu, weil sie von Shao im Moment keine Gefahr mehr erwartete.
    Das sah auch Suko. Er hatte den Sessel noch nicht ganz wegdrücken können, war aber an seine Beretta gekommen.
    Sie lugte an einer Seite des Sitzmöbels hervor und Suko konnte Akido nicht verfehlen.
    Er setzte ihr die Kugel in den Körper!
    Der weibliche Tengu stoppte. Suko rechnete damit, daß die Frau zusammenbrechen würde, und wurde ebenso enttäuscht wie sein Freund John Sinclair.
    Sie »schluckte« das Silber!
    Zwar war eine Wunde geblieben, deren Ränder Akido umfaßte und sie über der Wunde zusammenbrachte. Dann griff sie nach dem Drehstuhl und schleuderte ihn auf Suko zu.
    Der konnte sich soeben zurückziehen. Dicht neben seinem Kopf krachte der Stuhl gegen die Wand, wo er ein Stück Tapete abriß.
    Sagari nutzte die Chance zur Flucht. Er rannte unbehelligt quer durch den Raum in

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