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0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

0625 - Die Schrumpfkopf-Königin

Titel: 0625 - Die Schrumpfkopf-Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Polizist näherte sich ihr vom Rücken her. Er benutzte das Gewehr als Keule und schlug den Kolben seitlich gegen ihren Kopf.
    Der Treffer hätte sie von den Beinen reißen müssen, sie taumelte auch zur Seite, aber sie fing sich wieder, wischte Schaum von ihrem Gesicht und jagte mit langen Sätzen quer über die Straße auf die Lücke einer Einfahrt zu.
    »Die flieht!« brüllte Tanner.
    Schüsse peitschten auf. Kugeln jaulten über die Straße, schlugen gegen die Ecken der Einfahrt oder jagten in die schmale Röhre hinein. Einen Erfolg erreichten wir damit nicht. Akido tauchte auch nicht wieder auf. Sie verschwand wie ein Gespenst.
    Ich folgte ihr, blieb an der Einfahrt stehen. Hinter mir drängten sich die uniformierten Kollegen, und wir alle hatten das Nachsehen.
    Die Frau war verschwunden.
    Allerdings konnten wir erkennen, wo sie hingelaufen war, denn an den Wänden klebte noch der Schaum des Feuerlöschers.
    Am Ende der Einfahrt blieb ich stehen. Ein menschenleerer Hof lag vor mir. Keine Spur mehr von Akido. Sie war gekommen, hatte fürchterlich gewütet und war ebenso rasch wieder verschwunden.
    Ich konnte nur den Rückzug antreten und kam mir verdammt bescheiden vor.
    Tanner kümmerte sich um seine Leute. Längst war ein Wagen der Ambulance eingetroffen.
    Der Beamte wurde hastig auf einer Trage hineingeschoben, den zweiten Körper deckte man mit einer Plane ab. Ich wußte, was das zu bedeuten hatte. Dieser Mann war tot.
    Meine Knie zitterten, als ich den zerstörten Rover ansteuerte. Meine Hoffnung zerbrach, als ich das Telefon sah, das nur mehr aus Fragmenten bestand.
    Tanner stand plötzlich neben mir. »Das habe ich noch nie erlebt, John, noch nie. Du?«
    »Nein.«
    Die Straße war gesperrt worden. Immer mehr Gaffer drängten sich hinter den Absperrungen.
    Ich steckte mir eine Zigarette zwischen die Lippen und rauchte sie, ohne es bewußt wahrzunehmen.
    »John, ich habe gehört, daß sie den Begriff Tengu erwähnte. Was, zum Teufel, ist das genau?«
    »Ich muß mich auch erst informieren«, erwiderte ich und trat die Zigarette aus.
    »Suko wüßte bestimmt mehr.«
    »Kann sein. Ich muß ihn erwischen. Mein Rover ist nur Schrottwert, dein Telefon funktioniert noch?«
    »Das nehme ich doch stark an.«
    In Tanners Dienstwagen wählte ich die Nummer unseres Büros und bekam Glenda an die Strippe.
    »John, du…«
    »Ja, ich. Kannst du mir Suko geben?«
    »Nein, er ist unterwegs.«
    Ich atmete pfeifend durch. »Meinst du das im Ernst?«
    Sie ging nicht auf meine Frage ein. »John, du hörst dich so komisch an. Ist etwas passiert?«
    »Das kannst du laut sagen. Ich brauche Suko, verdammt. Nur er könnte mir helfen.«
    »Ich kann dir sagen, wo er sich aufhält.«
    »Dann los.«
    Ich bekam einen Namen und eine Anschrift. »Pete Sagari«, murmelte ich. »Den kenne ich nicht, habe ich nie gehört.«
    »Ich auch nicht, John, aber Suko wollte unbedingt mit ihm reden. Er ist auch mit Shao zusammen.«
    »Was?«
    »Ja, sie wollen jemanden jagen. Es muß mit einem japanischen Dämon zusammenhängen.«
    Ich konnte mir ein kratziges Lachen nicht verbeißen. »Das ist gut, Glenda. Das ist wirklich gut. Weißt du eigentlich, daß wir höchstwahrscheinlich am gleichen Fall arbeiten?«
    »Bis jetzt nicht. Soll ich Sir James informieren?«
    »Nicht direkt, das hat wohl Zeit. Sag ihm nur, daß ich einen neuen Dienstwagen brauche. Da hat es eine Frau gegeben, die ihn vor lauter Wut demolierte.«
    »Machst du Witze?«
    »Leider nein. Hör zu, Glenda, ich kann hier nichts mehr machen und werde diesen Pete Sagari aufsuchen.«
    »Gut, notiert. Eine Frage noch, John. Was ist überhaupt geschehen? Das muß ja furchtbar gewesen sein, wenn man dich so reden hört.«
    »Kannst du wohl sagen. Die Hölle, Glenda. Es ist einfach die Hölle gewesen.«
    »Ja«, flüsterte sie, »ja…«
    Ich legte auf. Tanner stand in der Nähe und gab Anweisungen. Ich sprach in seine Worte hinein.
    »Ich brauche einen Wagen. Kannst du mir helfen?«
    »Sicher, nimm meinen.« Er grinste. »Außerdem würde ich dich gern begleiten.«
    »Du mußt wissen, was du tust.«
    »Dieses Weib liegt mir verdammt schwer im Magen.«
    »Mir auch.« Ich dachte darüber nach, weshalb sie ihre Attacken so plötzlich gestoppt hatte. Mir kam es so vor, als hätte man ihr eine bestimmte Nachricht übermittelt oder einen bestimmten Befehl gegeben, die Gegend zu verlassen. Hatte sie möglicherweise gespürt, daß sich an anderer Stelle etwas tat?
    Tanner nickte mir zu. »Willst du

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