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0626 - Dracula II ist wieder da

0626 - Dracula II ist wieder da

Titel: 0626 - Dracula II ist wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und nahm dort etwas in die Höhe, das aussah wie eine Fernbedienung.
    Ihr oberes Ende richtete er gegen eine Wand im Hintergrund und drückte einen Knopf. Jane hörte das leise Summen und sah, wie sich die Wand – sie war nur Kulisse - zur Seite schob.
    Eine Scheibe nahm ihre Stelle ein.
    Dahinter sah es aus wie im Vorhof der Hölle. Die modrig wirkende Dunkelheit wurde durch einen schwachen rötlichen Schein erhellt, und aus dem Dunkel des Bodens schob sich eine Gestalt in die Höhe. Sie trat dicht an die Scheibe heran und preßte ihr Gesicht dagegen. Dennoch waren die beiden Vampirzähne zu sehen. Dieser Kerl gehörte ebenfalls zur Miliz, nur hatte ihn Mallmann in seine Welt geholt. »Das ist das Grab der beiden Geisterjäger«, erklärte er.
    Jane schaute hin, auch wenn es ihr schwerfiel. Sie tastete mit ihren Blicken den Boden ab, auf dem sich der rötliche Schein sehr gut verteilte.
    Sie hätte John und Suko sehen müssen, aber es war keiner von ihnen dort. Bis auf den Blutsauger war der Raum leer.
    Jane gönnte Mallmann einen schnellen Blick. Der Vampir zeigte sich irritiert. Auch er mußte mit dieser Entwicklung nicht gerechnet haben. Jane faßte wieder Mut. Ihre Frage stellte sie mit einem leicht spöttischen Unterton in der Stimme.
    »Wo ist John Sinclair denn? Ich sehe weder ihn noch Suko. Du vielleicht, Mallmann?«
    Jane bekam keine Antwort, nur einen bösen Blick. Für Mallmann mußte etwas schiefgelaufen sein, was er nicht so gern zugeben wollte.
    Der Blutsauger blieb hinter der Scheibe. Er trommelte mit beiden Fäusten gegen das Glas, das nicht zersprang oder Risse bekam.
    Jane schaute auf ihren Schützling. Es war verdammt hart für ihn, so etwas zu sehen, aber er reagierte nicht. Sein Blick war so leer, und er kam Jane vor, als würde er unter Drogen stehen.
    »Sie werden noch hinkommen!« sagte Mallmann. Sehr überzeugt klang es nicht. Wahrscheinlich wollte er sich mit diesem Satz selbst den nötigen Mut verschaffen.
    Jane lächelte schmal. »Oder auch nicht.«
    »Sie sitzen in der Falle. Ich herrsche hier. Sie sitzen ebenso in der Falle wie du.«
    »So komme ich mir nicht vor. Ich glaube, Mallmann, daß du dich diesmal wieder verkalkuliert hast.«
    »Ach ja?«
    »Bestimmt.«
    »Das glaube ich nicht.« Er nickte Jane zu und schleuderte mit einem Tritt einen ihn störenden Sessel zur Seite. »Jetzt werden wir uns miteinander beschäftigen.«
    Jane hatte die Drohung genau verstanden. Sie wunderte sich, wie kalt sie innerlich trotzdem blieb. Vielleicht lag es an der Anwesenheit des Jungen, für den sie eine Schutzfunktion übernommen hatte.
    Sie ließ seine Hand los. Zurück blieb auf ihrer Haut sein klebriger Schweiß.
    »Bitte, bleib ruhig, was immer geschieht. Zieh, dich zurück, Junge! Wir packen es.«
    Er gehorchte und verließ Janes Blickfeld, die sich voll und ganz auf den Blutsauger konzentrierte.
    Mallmann hatte sich verändert und den Mund geöffnet. Jetzt zeigte er sein wahres Gesicht, eine bösartige Vampirfratze. Aus ihr leuchtete die Kälte des Todes.
    Jane griff zum Revolver. Er hatte ihre Seitentasche nach unten gezogen. Sie holte ihn hervor. Beinahe langsam hob sie den rechten Arm und zielte auf Mallmann.
    Der war stehengeblieben. Sein Lächeln sah überheblich aus. Die beiden Blutzähne schauten aus dem Oberkiefer hervor. »Du hast es mit geweihten Silberkugeln nicht geschafft, du wirst es auch mit normalen Bleigeschossen nicht schaffen.«
    »Vielleicht nicht!« flüsterte Jane. »Vielleicht hast du recht. Aber ich pumpe dich so voll Blei, daß du, wärst du ein Mensch, nicht mehr schwimmen kannst.«
    »Na los!«
    Und Jane schoß. Sie drückte ab, ihr Gesicht hatte sich zu einer Maske der Abwehr verzogen. Die Augen hielt sie offen, so bekam sie auch die blitzschnelle Handbewegung des Vampirs mit.
    In das laute Donnern der Schußexplosionen mischte sich Mallmanns Lachen, denn er hatte zu einem Abwehrschlag ausgeholt und hielt den Blutstein in der Hand.
    Jede Kugel wurde von ihm angezogen wie ein Magnet. Sie drang nicht einmal hinein, sondern zersprühte in einem rötlichen Licht zu feinem Staub. Mallmann hatte seinen Spaß, er schüttelte sich vor Lachen, nur Jane spürte die Angst wie eine Greifklaue.
    Nach dem vierten Schuß sank die Hand wie von selbst nach unten, die Mündung zielte gegen den Boden.
    »Nun?« fragte Mallmann. Er hielt ihr den mit altem Blut gefüllten Stein entgegen. »Soll ich dich daran erinnern, wer ihn mir gab?«
    »Ich weiß, daß es John war. Er wollte damit

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