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0626 - Dracula II ist wieder da

0626 - Dracula II ist wieder da

Titel: 0626 - Dracula II ist wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Uniform.
    Nur mit einem Unterschied.
    Dieser Kerl war ein Vampir!
    ***
    Er glotzte uns an, stand unbeweglich und weidete sich an unserer Überraschung.
    Dann handelte er. Wahrscheinlich war ihm bewußt geworden, daß dort zwei Personen standen, die seinen Durst nach Blut stillen konnten, und er warf sich uns entgegen.
    Mich hätte er als ersten erwischt.
    Ich nahm die MPi und schlug damit zu. Der Lauf krachte gegen sein Gesicht, zerstörte dort einiges hinter der Haut, was ihm nichts ausmachte, weil er keine Schmerzen verspürte.
    Aber er kippte zurück in das rote Licht, das von Bodenleuchten abgegeben wurde.
    Auf dem Rücken überrollte er sich, sprang hoch, warf sich vor und schaute direkt auf mein Kreuz.
    Stoppen konnte er seinen Sprung nicht mehr, obwohl er sich noch zur Seite wuchten wollte.
    Er prallte gegen das Kreuz!
    Plötzlich schrie er schrill.
    Der Blutsauger hatte sich noch mit beiden Händen an mich geklammert, als wäre ich sein Rettungsanker, aber er schaffte es nicht mehr. Die Kraft verließ ihn, er rutschte ab und blieb vor meinen Füßen liegen, ein noch zischendes Brandmal in seinem Gesicht, aus dessen Umrissen graue Schwaden hervorstiegen.
    Das war erledigt.
    Dann hörte ich Sukos Stimme, und wie sie klang, das gefiel mir gar nicht.
    »John, dreh dich mal nach recht!«
    Ich fuhr herum, schaute durch die Scheibe und sah in dem Raum drei Personen.
    Jane Collins, der entführte Junge und dieser widerliche Blutsauger namens Mallmann, der uns auch gesehen hatte, aber nicht aufgeben wollte und Jane Collins angriff.
    Suko und ich brauchten uns nicht abzusprechen. Gemeinsam fuhren wir herum und feuerten auf die Scheibe.
    Hoffentlich bestand sie nicht aus Panzerglas!
    ***
    Jetzt kam es so, wie Jane Collins es vorausgesehen hatte. Nur griff sie den Vampir nicht an, diesmal sprang Mallmann selbst auf sie zu, um seine letzte Chance zu nutzen.
    Er hatte die Vernichtung seines Helfers miterleben müssen und wollte retten, was noch zu retten war.
    Jane schleuderte ihm einen Sessel in den Weg, der Mallmann nicht stoppen konnte. Er sprang über ihn hinweg, hechtete vor und machte seinen Körper verdammt lang.
    Zu lang für Jane.
    Wie Krallen schlug er seine Hände in den Rücken der Detektivin, die von dem plötzlichen Druck nach vorn und zu Boden geschleudert wurde. Mit dem Bauch prallte sie auf, versuchte sich herumzudrehen, was Mallmann nicht zuließ.
    Er zerrte sie hoch.
    Seine Kräfte waren gewaltig. Jane kam sich vor wie eine Puppe, die im Griff eines Krans hing.
    Sie hörte ihn fauchen. Die Finger seiner linken Hand hatten sich in Janes Haare gedreht und zerrten den Kopf so weit herum, daß ihr Hals für Mallmanns Zähne freilag.
    Jane kam dagegen nicht an, aber sie tat etwas anderes. Ihren rechten Arm hatte sie aus der Klemme zwischen den beiden Körpern ziehen können und zielte mit zwei Fingern nach Mallmanns Augen.
    Sie traf.
    Der Vampir brüllte nicht, nur hatte ihn der gezielte Stoß irritiert.
    Jane wühlte ihr Knie noch hoch, aber Mallmann ließ sie nicht los.
    Noch immer hielt er ihr Haar fest. Jane hatte das Gefühl, daß über ihre Kopfhaut Flammen züngeln würden.
    Da zerbrach die Scheibe. Gleichzeitig hörte sie das Hämmern der MPi-Salven, und beide Geräusche hatten auch Mallmann aufgeschreckt. Er ließ Jane los, fuhr herum, schaute zur zerborstenen Scheibe hin und sah einen Mann durch die Lücke springen, der ein Kreuz in seiner rechten vorgestreckten Hand hielt.
    Der Mann war ich!
    ***
    Ich wußte, daß Sekunden eine wichtige Rolle spielten und hatte vor Freude aufgeschrien, als die Scheibe von unseren Salven zerblasen worden war.
    Der Junge hatte sich zurückgezogen. Er hockte in einer Ecke, die Hände über den Kopf gelegt.
    Mallmann hatte Jane!
    Der war es trotz verzweifelter Gegenwehr nicht gelungen, sich zu befreien. Wenn es ihm gelang, die Zähne in ihren Hals zu schlagen, war sie geliefert, obwohl ich ihr in diesem Moment so nahe war.
    Suko lief nach links weg. Er wollte den Jungen schützen. Ich kümmerte mich um Mallmann.
    Der hatte die Gefahr erkannt. Gegen Silberkugeln war er geschützt, aber das mächtige Silberkreuz würde ihn vernichten. Gerade das wollte Mallmann nicht.
    Er drehte Jane herum und schleuderte sie mir entgegen. So schnell und wuchtig, daß ich es nicht mehr schaffte, auszuweichen. Sie fiel gegen mich und riß mich fast von den Beinen.
    Mallmann floh.
    Er war schnell wie ein Blitz, verließ den Raum durch die normale Tür und hämmerte sie noch hinter sich

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