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0626 - Dracula II ist wieder da

0626 - Dracula II ist wieder da

Titel: 0626 - Dracula II ist wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geblieben. Der Knauf ließ sich bewegen. Er sah aus wie eine graue Kugel.
    Mit einem Ruck zog sie die Tür auf, schob zuerst die rechte Hand mit der Waffe durch den Spalt, wartete eine Sekunde und hechtete flach durch die Lücke.
    Diesmal landete sie nicht auf einem knochenharten Boden. Ein Teppich federte ihren Fall ab.
    Sie drehte sich, kam auf die Beine, während die Tür zuschwang, und konnte nur mehr staunen.
    Jane befand sich in einem Raum, der fast wie ein Wohnzimmer eingerichtet war.
    Dazu gehörten Sessel, Stühle, ein Tisch, eine breite Couch, ein Schreibtisch und auch ein Telefon darauf. Das alles vergaß sie, als sie aus dem Hintergrund des Raumes eine dünne, weinerlich klingende Stimme vernahm.
    »Wer bist du denn?«
    Das war die Stimme eines Kindes gewesen, und Jane durchschoß ein heißer Strahl des Erschreckens.
    Ein Kind in dieser Hölle? Das war Wahnsinn, dazu noch unter der Kontrolle eines Blutsaugers.
    Ihr Hals verengte sich. Wenn sie jetzt hätte sprechen sollen, es wäre ihr kaum möglich gewesen. Kalt rieselte es ihr den Rücken hinab. Sie sah das Kind hinter einer hohen Sessellehne hervorkommen, bleich im Gesicht und mit flackerndem Blick.
    Jane sagte noch immer nichts, denn der zweite Schock hatte sie getroffen.
    Sie kannte den Jungen!
    Nicht persönlich – nein, aus den Gazetten der Klatschpresse. Er gehörte zum Königshaus.
    Neben dem Tisch blieb er stehen. Sie sah, daß er etwas fragen wollte, doch kein Wort hervorbekam. Wahrscheinlich hatte ihr plötzliches Erscheinen ihn stumm gemacht.
    »Hat man dich gefangen?«
    Er nickte.
    »Okay, mein Freund. Halte noch durch. Bitte, tu nichts. Ich bin gekommen, um dich herauszuholen. Ich werde Hilfe holen, warte noch einen Augenblick.«
    Jane war ziemlich durcheinander. Für sie hatte sich die Lage radikal verändert. Sie war erschienen, um ihre Freunde John und Suko zu befreien. Statt dessen wurde sie mit einer dritten Geisel konfrontiert.
    Es war von ihr kein leeres Versprechen gewesen, als sie ihm erklärt hatte, daß sie Hilfe holen wollte. Nur hoffte sie, daß das Telefon angeschlossen war und normal funktionierte.
    Sie hob den schwarzen Hörer von der Gabel und vernahm das lange Freizeichen.
    Auf einmal zitterten ihre Hände, als sie die altmodische Wählscheibe drehte. Das Zurücklaufen der Scheibe kam ihr doppelt so lang vor. Sie wurde von Sekunde zu Sekunde immer nervöser.
    Endlich war sie durchgekommen.
    Es tutete…
    Zweimal, dreimal, dann hob jemand ab und meldete sich mit einem knappen »Ja bitte.«
    »Ich bin es, Jane.«
    »Sie? Und…?«
    »Sir James, ich habe so gut wie keine Zeit. Ich bin in die Bunkeranlagen eingedrungen und befinde mich praktisch im Zentrum. Noch hat Mallmann mich nicht entdeckt. Alarmieren Sie die Bereitschaft. Ich weiß nicht, ob ich es noch schaffe.«
    »Haben Sie John und Suko gefunden?«
    »Nein!« Ihre Antwort klang gequält. »Dafür einen Jungen, der mir verdammt bekannt vorkommt.«
    »Dann wissen Sie Bescheid!«
    »Ja.«
    »Alles weitere später. Es kommt jetzt auf Sie an, Jane, auf Sie allein. Versuchen Sie, es durchzuziehen, ich kann Sie nur darum bitten. Es wird schwer genug für uns alle sein.«
    »Das glaube ich, Sir.«
    »Wir werden die Anlagen finden, ich habe mich schon mit entsprechenden Informationen eingedeckt. Vielleicht schaffen wir es, Jane.«
    »Ja, Sir, vielleicht«, murmelte Jane Collins mit schwacher Stimme, legte auf und brauchte zunächst einmal eine Pause, um tief durchzuatmen. Noch ließ man ihr Zeit, und sie merkte, daß der Junge sie anschaute.
    Jane fühlte sich unter seinem prüfenden Blick verlegen, lächelte ihm zu und sagte mit leiser Stimme. »Ich glaube, daß wir es schaffen werden. Ich bringe dich hier heraus.«
    »Ja, ja…«
    Jane ging auf ihn zu. »Kennst du dich aus? Weißt du, wie wir hier verschwinden können?«
    »Nein. Nur über den Aufzug.«
    Jane nickte. »Okay, dann müssen wir es eben dort versuchen. Es hilft alles nichts.« Sie reichte ihm die Hand.
    Der Junge trug eine blaue Hose, einen bunten Pullover.
    »Ich vertraue Ihnen, Miß.«
    »Wir müssen uns beide vertrauen.« Seine Hand zitterte, auch Jane hatte Mühe, ihre Erregung zurückzuhalten. Es half nichts, wenn sie ihrem Schützling klarmachte, wie groß die Gefahr noch war, denn so würde sie ihm nur einen Teil der Hoffnung nehmen.
    »Jetzt vertrauen wir auf unser Glück und auf unsere beiden Schutzengel!« sagte sie. »Wir müssen nur fest daran glauben, daß wir es schaffen!«
    Sie hatte sich

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