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0627 - Nadine und die Mörderwölfe

0627 - Nadine und die Mörderwölfe

Titel: 0627 - Nadine und die Mörderwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wölfin sie ausgesprochen hätte, bekam sie von Nadine eine Antwort. »Es war der Klang einer Beretta, John Sinclair.«
    Morgana gab keine Antwort. Wieder fiel ein Schuß, und plötzlich hörten sie ein krachendes Geräusch, als wäre Metall zerschlagen worden, bevor es dumpf irgendwo gegenprallte.
    Das war zuviel für Morgana Layton. Sie tat genau das, was auch Nadine gern getan hätte, nur mußte sie bei Johnny Conolly zurückbleiben, als sein Schutzengel.
    Die Layton rannte weg. Sie schlug die Richtung ein, aus der der Schuß geklungen war.
    »Ist das wirklich Onkel John?« rief der Junge.
    Nadine antwortete, ohne ihn anzublicken. »Das hoffe ich doch sehr…«
    ***
    Ich hatte den Porsche zwar registriert, konnte mich aber nicht um ihn kümmern, der von Fenris voll erwischte Rover rutschte schlingernd auf mich zu und hätte mich zu Boden gestoßen und unter sich begraben, wenn ich nicht mit einem gewaltigen Sprung in ein Gebüsch die berühmte Kurve genommen hätte.
    Ich krachte hinein, die Zweige bogen sich unter meinem Gewicht.
    Die Hände schmerzten ebenso wie die Unterarme, ich war in dieser Lage für einen Moment hilflos und bekam zunächst nur akustisch mit, was sich hinter meinem Rücken abspielte.
    Eine Waffe hämmerte.
    Dem Klang nach mußte es eine Beretta sein. Suko schoß. Er saß neben Bill und feuerte aus dem offenen Seitenfenster gegen den verfluchten Götterwolf.
    Bill konnte nicht mehr viel weiter fahren. Er mußte den Porsche abbremsen.
    Noch zwei Schüsse jagte Suko aus dem Lauf, er traf auch, wobei das geweihte Silber den Götterwolf hätte von den Beinen reißen müssen, was nicht passierte.
    Irgendwo hinter ihm hatte das geweihte Silber einige Blätter zerfetzt, auch Baumstämme erwischt, und Suko sah den Grund in dem Augenblick, als der Porsche stand.
    Der Götterwolf hatte sich zu einem Schatten verändert. Er war nicht mehr als ein Schattenbild, längst nicht mehr dreidimensional und deshalb nicht zu packen.
    Wachsbleich hockte Sheila geduckt im Fond. Die beiden Männer stiegen aus, sie krochen ebenfalls aus dem Wagen und sahen eine weitere Person erscheinen.
    Mit gewaltigen Schritten stürmte Morgana Layton durch das wilde Gelände. Sie hechtete über einen querliegenden Baum hinweg und hätte beinahe mich erwischt, als ich mich aufrichtete.
    Dann war sie vorbei. Ich drehte mich, sah ihren Rücken und brüllte Suko zu, endlich zu feuern, weil ich meine Waffe wegen der in Mitleidenschaft gezogenen Hände nicht festhalten konnte.
    »Das geht nicht. Sie ist leer.«
    Verdammt, und er hatte noch nicht nachgeladen.
    Bill Conolly startete. Er aber hatte seine Beretta in der Eile nicht eingesteckt und wollte Morgana Layton mit bloßen Händen angehen.
    »Nicht, Bill!« brüllte ich.
    Er hörte nicht, war in Rage und schnitt Morgana den Weg ab. Erst jetzt sah er die Krallen. Eine davon erschien dicht vor seinem Gesicht und stieß zu wie eine Ramme.
    Bill duckte sich.
    Sein Glück, so wurden nur seine Haare erwischt und ein Teil der Kopfhaut, wobei es Bill vorkam, als hätte ein Friseurlehrling mit einem Rasiermesser an einer Glatze geübt.
    Morgana Layton ließ sich nicht aufhalten. Sie dachte nicht mehr daran, die Menschen zu töten. Auch Suko war zu langsam. Bevor er seinen Stab hätte einsetzen können, war der Vorsprung der Morgana Layton schon zu groß geworden.
    Und noch jemand griff ein.
    Der Götterwolf bewegte sich tatsächlich so schnell und zuckend wie ein Schatten.
    Mit unseren Blicken konnten wir ihm folgen, nicht mit Schritten oder Bewegungen.
    Er jagte auf den Abgrund des Steinbruchs zu und gleichzeitig in die Höhe.
    Gestreckt schoß er dem Himmel entgegen. Blauschwarz malte er sich im Grau des Tages ab. Dann zuckte seine Pranke vor – und sie griff eisern zu.
    Es war Morgana Layton, die er sich geholt hatte und mit seiner unwahrscheinlichen Kraft festhielt.
    Gemeinsam jagten sie dem grauen Himmel entgegen, einem Dimensionstor zu, das uns unbekannt war. Aber so etwas hatten wir schon einmal erlebt. Wichtig war nur, daß Nadine und Johnny noch lebten.
    Keiner von uns wußte, ob wir rechtzeitig genug gekommen waren.
    Keiner traute sich, eine Bemerkung zu machen.
    Es war Sheila, die ihren Sohn zuerst sah, weil sie vorgelaufen war.
    Und sie schrie seinen Namen wie einen Jubelruf in den Wald hinein…
    ***
    Wir hatten Johnny befreien können, weil Sukos schmaler Schlüssel zum Schloß paßte.
    Johnny war seiner Mutter in die Arme gesunken, danach hatte er alle anderen begrüßt und

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