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0628 - Der Sturmteufel

0628 - Der Sturmteufel

Titel: 0628 - Der Sturmteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ich zu bezweifeln.«
    »Wir haben seit längerer Zeit nichts mehr von der Dynastie gehört«, sagte Zamorra. »Vielleicht haben sie einen ganz anderen Kurs eingeschlagen, nachdem Eysenbeiß als ERHABENER ausgeschaltet wurde. Vielleicht ziehen sie sich wieder mal für tausend Jahre in die Isolation zurück, wie schon einmal…«
    »Das wiederum glaube ich nicht«, sagte Ted. »Ich weiß zwar bis heute nicht, wer der Feind war, vor dem sie sich damals zurückgezogen haben, aber dieser Feind waren bestimmt nicht die Gkirr.«
    »Wer bitte? Die Gkirr?« Zamorra runzelte die Stirn.
    »Diese Art, Magie abzusaugen, paßt zu den Gkirr«, sagte Ted. »Zumindest zu dem, was ich im Archiv über sie erfahren habe. Und die haben den Ewigen damals gewaltig zu schaffen gemacht. Na, vergiß meine Idee, Eva einzuschleusen. Als Gkirr hat sie keine Chance, auch nur ein paar Tage zu überleben. Man wird sie sehr schnell entlarven. Ich habe da wohl etwas vorgeschlagen, ohne nachzudenken. Na ja, ganz ernst gemeint war die Idee sowieso nicht…«
    »Du glaubst also, Eva sei eine Gkirr?«
    »Es deutet vieles darauf hin.«
    »Davon hast du damals nichts gesagt.«
    »Weil ich mir nicht sicher war. Jetzt bin ich's auch noch nicht; es ist mir so herausgerutscht. Vergiß es am besten wieder.«
    »Du hast mich neugierig gemacht«, erklärte Zamorra. »Ich weiß sehr wenig über die Gkirr; praktisch nur, daß es sie gibt. Was ist das für ein Volk?«
    »Was war es für ein Volk?« korrigierte Ted. »Es gab eine Zeit, in der sie den Ewigen jede Menge Ärger bereiteten, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt berichtet keine Chronik mehr über sie, und ich weiß nicht mal, wie sie ausgesehen haben. Vielleicht ist Eva die letzte Gkirr…«
    »Vielleicht verspekulierst du dich auch nur und läßt dich von Ähnlichkeiten irritieren. Sie muß irgendwie mit Merlin zu tun haben. Würde das auch zu deinen Gkirr passen?«
    »Weiß ich nicht«, sagte Ted. »Da mußt du den alten Geheimniskrämer schon selbst fragen. Zamorra, ich kann eine Menge Informationen aus dem Archiv ziehen, und ich weiß auch vieles, was ich in meiner Zeit als ERHABENER erfahren habe, aber ich bin nicht allwissend und auch kein Hellseher. Ich kann mich nur auf mein Gespür verlassen, und diese seltsame Para-Witterung verrät mir nur, daß ich wachsam sein soll, nicht aber, worauf ich meine Wachsamkeit richten soll.«
    Cartwright schüttelte den Kopf. Redeten sie jetzt auch noch von außerirdischen Wesen?
    Worauf hatte er sich mit diesen Leuten nur eingelassen?
    Er schlenderte zum Auto zurück. Wenigstens hatte er mal Gelegenheit, sich in einem absoluten Luxusgefährt chauffieren zu lassen! Bei seinem NASA-Gehalt konnte er von solchen Autos nur träumen.
    Nach einer Weile kamen auch die beiden anderen wieder heran. »Schade, daß es schon länger als 24 Stunden zurückliegt«, hörte er Zamorra sagen. »Sonst könnte ich noch versuchen, mit dem Amulett einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, um denjenigen zu erkennen, der für diesen Orkan verantwortlich ist. Aber die Zeitschau noch weiter in die Vergangenheit führen kann ich nicht. Es würde mich umbringen.«
    »Und wenn ich versuche, dein Amulett mit meinem Dhyarra-Kristall zu unterstützen und mit Energie zu versorgen?«
    »Dafür müßte ich das Amulett erst in einer zeit- und kraftraubenden Prozedur umständlich auf eine solche Zusammenarbeit einstellen. Hast du vergessen, daß sich seine Energie nicht mit der Energie deines Sternensteins verträgt? Danach ist wieder eine Rückstellung erforderlich… nein, Ted. Danke für dein Angebot, aber der Aufwand wäre doch ein bißchen zu groß für das, was dabei herauskommen kann.«
    Zamorra öffnete die Beifahrertür des Rolls-Royce.
    »Wir werden noch herausfinden, wer dahintersteckt«, sagte er. »Wenn es wirklich ein gezielter Anschlag auf Eva war, wird der Gegner es nicht dabei belassen, sondern es wieder versuchen. Dann aber sind wir in der Nähe und packen ihn.«
    Ted Ewigk zuckte mit den Schultern.
    »Dein Wort in Merlins Ohr«, brummte er. »Was machen wir als nächstes?«
    Zamorra sah Cartwright an. »Sie hatten doch mit der Polizei zu tun, nicht wahr?«
    Der Meteorologe nickte.
    »Dann werden wir die Polizisten mal verhören«, grinste Zamorra und stieg ein. »Chauffeur, chauffieren Sie uns zu den Uniformträgern, ehe ich mich über Ihre Untätigkeit echauffiere.«
    »Oh Himmel«, murmelte Ted. »Jetzt fängt er auch noch mit Wortspielereien an! Zamorra, hast du das von deinem

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