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063 - Das Monster lebt

063 - Das Monster lebt

Titel: 063 - Das Monster lebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Frankenstein-Monster dorthin begeben hatte, um seine Wunde zu lecken.
    Ich wollte dieser einen einige weitere hinzufügen.
    Bevor ich das Spukhaus jedoch betrat, lud ich meinen Colt nach. Dann war ich bereit, den Kampf mit dem Monster aufzunehmen.
    ***
    Mr. Silver verschanzte sich im Keller, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß sich kein schwarzes Wesen im Haus befand.
    Er hoffte, daß das Trio der Hölle nicht lange auf sich warten ließ. Es hätte ihm aber auch schon gereicht, sich vorläufig einen Gegner vorknöpfen zu können.
    Das Höllenschwert steckte nach wie vor im Lederfutteral, und der Ex-Dämon brannte vor allem darauf, es gegen Atax einsetzen zu können.
    Urplötzlich zuckte der Hüne zusammen.
    Jemand war eingetroffen!
    Mr. Silver zog das Schwert, das einst für Loxagon auf dem Amboß des Grauens geschmiedet worden war. Damit konnte er Atax' Aufstieg heute schon zunichte machen.
    Er lauschte, vernahm Schritte und setzte seinen Fuß vorsichtig auf die erste Stufe der Kellertreppe. Wer war gekommen? Atax? Cuca? Das Frankenstein-Monster? In wenigen Augenblicken würde er es wissen.
    Er vernahm Stimmen. Undeutlich drangen sie an sein Ohr, doch mit jeder Stufe, die er zurücklegte, wurden sie deutlicher, und dann gab es für ihn keinen Zweifel mehr, daß er Cuca reden hörte.
    Cuca… Alte Erinnerungen wurden in ihm wach. Er dachte an die Zeit, als er noch sehr jung gewesen war. An die Zeit vor Roxane.
    Er hatte geglaubt, Cuca würde mit ihm in irgendeine Dimension gehen, wo das Böse nicht so großen Einfluß hatte. Er hatte gehofft, daß sie für immer an seiner Seite bleiben würde, als abtrünnige Hexe.
    Aber ihre Angst vor Asmodis zwang sie, ihn zu verlassen. Sie hatte lieber ihn verraten als die Hölle, denn das erschien ihr ungefährlicher.
    Mr. Silver stieg die restlichen Stufen hoch. Cuca war nicht allein, und er wollte sehen, mit wem sie sprach.
    Als er es dann sah, fiel selbst er, den so leicht nichts erschüttern konnte, aus allen Wolken. Cuca hatte Roxane in dieses Spukhaus geholt!
    »Wir werden dir helfen, Arma«, versprach Cuca. »Vielleicht kann Atax den Höllennektar für dich beschaffen, damit du dich weiter verwandeln kannst. Dein derzeitiger Zustand muß für dich eine Qual sein.«
    »Das ist es. Roxane hemmt mich ständig. Ich kann keine Entscheidung treffen, die von Roxane nicht sabotiert wird.«
    »So ist es auch umgekehrt«, sagte Cuca.
    Arma lachte. »Ja. Du ahnst nicht, wie sehr sich Roxane darüber ärgert. Sie unternimmt ständig neue Anstrengungen, mich aus ihrem Körper zu verdrängen, doch das will ihr nicht gelingen.«
    »Sie wird noch schwächer werden«, kündigte Cuca an. »Und eines Tages wirst du sie besiegen.«
    »Dann werde ich mich noch einmal auf den Weg zum Tal der fremden Gesichter machen.«
    »Der Weg führt über Protoc. Die Affenwelt ist keine Höllenkolonie mehr.«
    »Vielleicht findet sich jemand, der mich begleitet. Wie wäre es mit dir?«
    »Wir werden sehen, was Atax dazu sagt«, erwiderte Cuca.
    Mr. Silver konnte seine Wut und seinen Haß kaum noch unterdrücken. Cuca und Arma waren sich verdammt einig. Er sollte Roxane noch einmal verlieren. Dabei hatte er sie noch nicht einmal richtig zurückgewonnen.
    Durch diese Rechnung wollte der Ex-Dämon der Mutter seines Sohnes einen dicken Strick machen. Was Cuca hier inszenierte, sollte Roxanes Untergang werden, und es war ganz klar, daß sie damit nicht Roxane, sondern ihn treffen wollte.
    Na warte, Hexe! dachte Mr. Silver grimmig. Nun ist dir das Höllenschwert gewiß!
    Er wollte Cuca und Arma mit der Waffe in der Hand entgegentreten, doch plötzlich schwang die Tür auf, und das Frankenstein-Monster humpelte herein.
    ***
    Ich lief durch den kleinen Vorgarten. Die Tür des Spukhauses stand offen. Ich federte die hellen Stufen hinauf und trat ein.
    Auf dem schäbigen, alten, fadenscheinigen Teppich stand das Frankenstein-Ungeheuer. Schwarzes Blut glänzte auf dem Boden. Blut, das Yapeth Thaw verlor. Dämonenblut!
    Ich dachte an Mr. Silver. Er war nach Hause gefahren, um sich das Höllenschwert zu holen. Mittlerweile mußte er in diesem Spukhaus bereits auf der Lauer liegen.
    Thaw starrte mich haßerfüllt an. Ich näherte mich ihm vorsichtig.
    Und plötzlich ging es mit den Überraschungen Schlag auf Schlag!
    Ein transparentes, schillerndes Wesen löste sich aus Yapeth Thaw. Atax hatte sich im Körper des Schauspielers befunden! Das war ein Schock für mich. Das Blut, das Thaw weiterhin verlor, blieb

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