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063 - Das Monster lebt

063 - Das Monster lebt

Titel: 063 - Das Monster lebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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undurchdringlich.
    War Cuca auch irgendwo verborgen?
    Vicky spielte nervös mit dem Verschluß ihrer Handtasche, in der sich ihre vierläufige Derringer-Pistole befand.
    Die kleine Waffe war mit geweihten Silberkugeln geladen, und Vicky Bonney würde sie bedenkenlos gegen Cuca einsetzen, wenn diese ein falsches Spiel zu spielen versuchte.
    Sie überlegte sich, ob sie es riskieren konnte, Cuca gefangenzunehmen. Allein hätte sie das nicht geschafft, aber sie hatte Boram als Joker in der Hinterhand.
    Mit seiner Hilfe mußte es möglich sein, die Hexe zu überwältigen. Was weiter mit ihr geschehen sollte, würde dann Mr. Silver entscheiden müssen.
    Er hatte ein Recht auf diese Entscheidung. Schließlich war Cuca die Mutter seines Sohnes. Vicky hoffte, daß Vater und Sohn einander nun bald begegnen würden.
    Cuca konnte die Weichen stellen, wenn sie den richtigen Namen von Silver II verriet und auch sagte, wo der junge Silberdämon lebte.
    Vicky Bonney blickte auf ihre Uhr. Seit dem Anruf der Hexe waren zwanzig Minuten vergangen. Wie lange sollte sie noch warten?
    Hatte es sich Cuca anders überlegt? Würde sie nicht kommen? Vicky fröstelte leicht und rieb sich die Arme.
    Da vernahm sie hinter sich plötzlich eine rasche Bewegung. Cuca! durchzuckte es sie, und sie drehte sich hastig um, doch sie sah nicht die Hexe, sondern zwei junge Männer.
    Beide hatten glasige Augen und einen Whiskyatem, der auf zehn Meter gegen den Wind wahrzunehmen war.
    Ein Mädchen allein in einem finsteren Park, das war eine Gelegenheit, die sie sich nicht entgehen lassen wollten.
    In ihren Augen bettelte Vicky Bonney ja geradezu darum, daß sie sich ihrer annahmen.
    »O Mann, ist das eine heiße Braut!« sagte der eine.
    »Und sie wartet sehnsüchtig auf uns, Frank.«
    Frank grinste Vicky breit an. »Ist das wahr, was Ollie sagt; Puppe?«
    »Verschwindet!« entgegnete die Schriftstellerin barsch.
    »Hast du gehört, Frank? Du sollst 'ne Flitze machen. Sie will mit mir allein sein«, sagte Ollie.
    »Also mir war, als hätte sie uns beide gemeint«, bemerkte Frank.
    »Mich auch? Das kann sie mir doch nicht antun. Baby, ich war drei Jahre im Knast. Ich hab' 'ne Menge nachzuholen.«
    Vicky dachte an Boram. Sie brauchte keine Angst vor diesen Typen zu haben, denn wenn es brenzlig wurde, genügte ein kurzer Ruf, und schon war der Nessel-Vampir zur Stelle.
    Aber die sportliche Schriftstellerin glaubte auch ohne Borams Hilfe auskommen zu können.
    »Ein Küßchen in Ehren kann niemand verwehren«, sagte Ollie und spitzte die Lippen.
    Vicky Bonney wich zurück. »Macht, daß ihr fortkommt, sonst könnt ihr was erleben.«
    »Genau darauf sind wir scharf, Lady. Wir würden mit dir sehr gern was Aufregendes erleben«, sagte Frank.
    »Nun komm schon, zier dich nicht so. Du bist doch in diesen Park gekommen, damit etwas passiert, oder?« sagte Ollie. »Gib Küßchen! Frank schaut solange weg, okay?«
    Ollie versuchte ihr einen Kuß zu rauben. Was er bekam, war eine schallende Ohrfeige, die wie Feuer auf seiner Wange brannte.
    Frank kicherte dümmlich.
    »Verdammt, du hast sie wohl nicht alle!« ärgerte sich Ollie. »Du kannst mir doch nicht einfach eine runterhauen! Frank, halt sie fest! Und halt ihr den Mund zu. Jetzt werden wir der Kleinen mal zeigen, was für Klassemänner es gibt.«
    »Aber laß mir was übrig.«
    »Klar, du kommst nicht zu kurz, Kumpel.« Ollie starrte die blonde Schriftstellerin mit unverhohlener Gier an. »Jetzt wirst du Augen machen«, kündigte er an, doch er irrte sich gewaltig.
    Nicht Vicky Bonney machte Augen, sondern Frank und Ollie.
    Sie holte ihre Derringer-Pistole aus der Handtasche, trat zwei Schritte zurück, um die Männer gut im Auge zu haben, und sagte schneidend: »Wer was von mir will, kann sich eine Kugel einfangen!«
    Das ernüchterte die beiden schlagartig. »Komm, Frank, wir verduften«, brummte Ollie schließlich. »Die hat Haare auf den Zähnen!«
    Sie machten sich aus dem Staub, und für Vicky Bonney war dieser Sieg eine ungeheure Genugtuung. Erst als die Männer nicht mehr zu sehen waren, erschien Boram.
    »Du hast dich großartig geschlagen«, sagte der weiße Vampir.
    Vicky schmunzelte stolz. »Gelernt ist gelernt. Man darf hübsche Mädchen eben nicht unterschätzen. Das wird diesen Typen eine Lehre sein.«
    Da sie nicht mehr damit rechnete, Cuca zu sehen, schlug sie vor, nach Hause zurückzukehren. Boram bedauerte das. Er hätte gern seine Kraft mit jener der Hexe gemessen.
    Daheim angekommen, schickte

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