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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirkte. Das Schiff verringerte die Geschwindigkeit, bis es fast bewegungslos über der trostlosen Landschaft schwebte.
    Gayt-Coor, suchte eigen geeigneten Landeplatz.
    „Wir müssen das Schiff tarnen, Rhodan."
    „Warum? Wer sollte es hier finden, wo es niemand mehr gibt?"
    „Das wissen wir nicht. Jedenfalls fühle .ich mich wohler, wenn es getarnt ist, wenn wir mit der Plattform weiterfliegen, um die gesamte Oberfläche zu erforschen. Wir müssen Nuprel finden."
    „Nuprel? Was ist das?"
    „Der Sage nach die ehemalige Hauptstadt von Traecther.
    Sie muß noch existieren, denn wer sollte sie zerstört haben?"
    Rhodan dachte an die merkwürdig verformten Ruinen.
    „,Jene, die auch die kleineren Ansiedlungen zerstörten, nehme ich an."
    „Vielleicht. Aber Nuprel ist zu groß gewesen, als daß es auf diese Art hätte zerstört werden können. Nuprel kann keine fliegende Stadt gewesen sein!"
    „Was soll diese Sage mit den fliegenden Städten? Auch Toraschtyn berichtete mir davon."
    „Ich werde Ihnen alles erzählen, was ich darüber weiß, sobald wir gelandet sind. Helfen Sie mir jetzt lieber!"
    Rhodan schwieg, um Gayt-Coor nicht zu verstimmen.
    Das flache Gebirge bestand aus weiten Hochflächen und Senken, deren Feuchtigkeit einen Waldwuchs erlaubte. Sie boten Schutz gegen Sicht von oben und sahen im Vergleich zu der übrigen Landschaft direkt einladend aus Rhodan deutete nach vorn.
    „Das Tal dort! Wie wäre es damit?"
    Gayt-Coor versuchte zu nicken.
    „Einverstanden, ein guter Platz. Wir landen neben dem See, der ein exaktes Quadrat bildet. Sehen Sie die Bäume? Wenn es uns gelingt, das Schiff darunter zu legen, brauchen wir uns um eine Tarnung nicht mehr zu kümmern."
    Rhodan wiederholte: „Sie tun in der Tat so, als wäre diese Welt bewohnt.
    Ich habe dafür noch keinen einzigen Beweis entdeckt, keinen einzigen Hinweis. Ich habe selten eine unbewohnter wirkende Welt gesehen."
    Das Schiff landete sicher auf seinen Antigravfeldern, unweit vom Seeufer unter den kärglichen Bäumen. Als der Antrieb endgültig verstummte, konnten sie durch die Frischentlüftung das Rauschen der Blätter hören. Es gab Wind da draußen und damit auch eine gewisse Form des Lebens. Wind bedeutete Bewegung, Beförderung pflanzlichen Samens.
    Sie atmeten die Luft des fremden, geheimnisvollen Planeten und fanden sie gut. Trotzdem entschlossen sie sich, vor Verlassen des Schiffes die Schutzanzüge anzulegen und Waffen mitzunehmen. Auch dachten sie an Lebensmittel, die sie in den Stauräumen der Flugplattform unterbrachten.
    Schwerelos verließ die Plattform den Hangar. Sie war etwa 2,80 Meter lang und 1,80 Meter breit. Eine transparente Schutzhaube, in der Art einer gebogenen Windschutzscheibe, reichte fast bis zur Hälfte der Plattform. Darin waren auch die Kontrollen untergebracht.
    „Ziemlich luftige Angelegenheit", bemerkte Rhodan.
    „Wir haben ja die Schutzanzüge", gab Gayt-Coor zurück.
    „Muß man auf dem Ding liegen? Sonst fällt man ja herunter."
    „Liegen ist eine bequeme Aufenthaltsart, Rhodan. Außerdem haben wir einen ausgezeichneten Blick nach vorn und nach unten, viel besser als aus dem Schiff. Wir werden mehr sehen."
    „Und wir suchen Nuprel, die ehemalige Hauptstadt?"
    Gayt-Coor verließ die Plattform, nachdem er sie sicher gelandet hatte.
    „Wir suchen Nuprel", bestätigte er. „Die Stadt war das Wissenszentrum der hier lebenden Yulocs. Wenn es überhaupt Unterlagen über deine Galaxis gibt, dann nur in Nuprel!"
    „Also dann auf nach Nuprel!" meinte Rhodan und half Gayt-Coor, das Beiboot zu sichern. Die Luke wurde verschlossen und positronisch gesichert. „Ich hoffe nur, wir finden es."
    „Es sind an die fünfhundertdreißig Millionen Quadratkilometer, mein Freund. Vielleicht benötigen wir Wochen, um Nuprel zu finden."
    „Zeit haben wir ja. Heltamosch kommt erst in zwei oder drei Wochen, vielleicht erst in vier. Bis dahin gehört Traecther uns allein."
    „Hoffentlich", erwiderte Gayt-Coor voller Zweifel. „Wollen wir den ersten Erkundungsflug nicht gleich unternehmen?
    Ich möchte wissen, ob die Sage von den fliegenden Städten stimmt."
    „Ich habe noch keine gesehen", machte ihn Rhodan aufmerksam. „Es sei denn, die Dunkelmassen in der Wolkenschicht hängen damit zusammen."
    „Das werden wir hoffentlich bald wissen. Steigen Sie ein!"
    Sie lagen auf dem Bauch, die Schutzhelme geöffnet.
    Die Kontrollen bestanden in erster Linie aus einem Hebel, der fast alle notwendigen Steuerfunktionen erfüllte.

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