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0630 - Das Erbe der Yulocs

Titel: 0630 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schrumpftedie. PRYHNT schnell zu einem winzigen Punkt zusammen, der in der Unendlichkeit verschwand.
    Gayt-Coor erwies sich als ausgezeichneter Raumpilot und Navigator. Er deutete auf Kontrollen, die vor Rhodan angebracht waren.
    „Können Sie die Orter übernehmen? Wir benötigen die genauen Daten von Traecther, sobald wir ihn auf dem Schirm haben."
    Die kleinen Orterschirme leuchteten auf, aber noch erschienen auf ihnen weder Bilder noch Daten. Traecther war zu weit entfernt und noch nicht zu sehen. Er stand jetzt hinter seiner Sonne Tarct.
    Rhodan flog nicht zum ersten Mal in ein unbekanntes Sonnensystem. Die Kommandanten seiner terranischen Explorerflotte wurden fast täglich mit einer solchen Aufgabe betraut. Und doch war es diesmal etwas ganz anderes. Nicht nur, daß er sich in einer fremden Galaxis aufhielt, machte den Unterschied aus. Selbst in dieser fremden Galaxis galt das System als verboten, als heilig und tabu. Es war die Welt, der längst verschollenen und ausgestorbenen Herrscher.
    Die Welt der Philosophen und Wissenschaftler.
    „Rechts von der Sonnenscheibe sagte Gayt-Coor in die entstandene Stille hinein. „Traecther!"
    Rhodan benötigte einige Sekunden, ehe er den schwachen Lichtfleck neben dem roten Rand entdeckte. Er richtete die Orterinstrumente darauf und leitete den Suchvorgang ein.
    Dann lehnte er sich zurück und wartete auf die automatisch eintreffenden Ergebnisse.
    Inzwischen hatte Gayt-Coor den Autopiloten eingeschaltet.
    Das Schiff nahm Kurs auf. Traecther und beschrieb bei seinem Flug einen Bogen, der die gefährliche Nähe der Sonne vermied.
    Die ersten Daten kamen herein. Rhodan las sie ab, obwohl sie gleichzeitig automatisch gespeichert wurden: ..
    „Gravitation 1,07 Gravos. Rotation 29,7 Stunden.
    Mittlere Temperaturen mit 15,3 Grad sehr niedrig.
    Wasser vorhanden, stark vereiste Polkappen.
    Durchmesser 13 029 Kilometer."
    „So genau wollte ich es eigentlich gar nicht wissen", murmelte Gayt-Coor und versuchte, das Bild auf den Orterschirmen zu vergrößern. Sehr deutlich wurde es nicht. „Eine Menge Wolken, würde ich sagen. Der ganze Planet ist von einer Wolkenschicht umgeben, man kann die Oberfläche nicht sehen."
    „Das gehört sich so für einen geheimnisvollen und verbotenen Planeten wie Traecther", meinte Rhodan mit einem Anflug von Galgenhumor. „Wir werden also bis zum Augenblick der Landung nicht wissen, was wir dort vorfinden."
    „Außer den Dingen, die uns die Orter verraten."
    Wird nicht allzuviel sein."
    Das Beiboot flog mit Unterlichtgeschwindigkeit. Da genügend Zeit vorhanden war, machte Rhodan eine Inspektionsrunde und überzeugte sich davon, daß alles vorhanden war, was sie auf einem unbewohnten und vielleicht unfruchtbaren Planeten zum Überleben benötigten. Waffen lagerten in ausreichender Menge in einem kleinen Arsenal.
    Besonders interessierte Rhodan die Schwebeplattform, die nach dem Antigravprinzip funktionierte. Sie eignete sich nur für den Flug innerhalb einer Atmosphäre, wirkte aber bequem und zuverlässig. Toraschtyns Restbewußtsein erklärte ihm die Kontrollen.
    Als er nach einer halben Stunde wieder - in die kleine Kommandozentrale zurückkehrte, war Traecther sichtlich größer geworden. Die Albedo war dank der Wolkenschicht ungemein hoch, aber Rhodan wußte aus Erfahrung, daß solche Welten auf der Oberfläche dunkel waren. Die Wolken absorbierten einen großen Teil des Sonnenlichts.
    „Noch dreißig Minuten, Abbremsung auf Landegeschwindigkeit eingeschlossen, bis wir die obersten Schichten der Atmosphäre erreichen", empfing ihn Gayt-Coor. „Aber wir werden nicht sofort landen. Ich möchte mir erst alles in Ruhe ansehen."
    „Wenn die Yulocs Observatorien hatten, so müssen sie in den Bergen gelegen haben. Dort sollten wir zuerst nachsehen.
    Auf der anderen Seite stört mich die geschlossene Wolkendecke. Wie können sie unter derartigen Voraussetzungen Beobachtungen durchgeführt haben?"
    Gayt-Coor lächelte überlegen.
    „Sie vergessen, mein Freund, daß inzwischen vielleicht hunderttausend Jahre vergingen. Das Klima kann sich geändert haben. Früher gab es auf Traecther unter Umständen nur den klaren, wolkenlosen Himmel, den nur die Wetterkontrolle nach Bedarf mit Wolken überzog. Damals herrschten vielleicht die besten Vorbedingungen für astronomische Forschungen, ganz davon abgesehen; daß die Yulocs die Raumfahrt kannten und Observatorien wahrscheinlich in den Weltraum verlegten, wo die Bedingungen am besten sind. Aber dann

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