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0631 - Die fliegenden Städte

Titel: 0631 - Die fliegenden Städte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu.
    „Bis zum Einbruch der Dunkelheit sind es noch sieben Stunden!" war die Antwort.
    „Vielleicht finden wir etwas von dem, das wir suchen!" schloß der Partner und suchte konzentriert nach einem Landeplatz, der einigermaßen geschützt war. Sie durften das Risiko nicht eingehen, aus einem Gebäude herauszukommen und festzustellen, daß ein anderes Bauwerk in Form feinkörnigen Schutts ihr einziges Fortbewegungsmittel begraben hatte.
    Obwohl ihre Anzüge flugfähig waren, zogen sie den Schutz und die ungleich bessere Ausrüstung der Plattform vor.
    „Was meinen Sie zu der Terrasse dort?"
    Rhodan deutete auf einen weiten Vorsprung, der bereits vom Geröll eines zusammengebrochenen Gebäudes bedeckt war.
    Keine größere Mauer, keine Treppe oder Rampe war in unmittelbarer Nähe.
    „Einverstanden. Was meinen Sie, wird unser Freund tun?"
    Rhodan antwortete: „Er wird die seltsame Bevölkerung Nuprels zu aktivem Widerstand gegen zwei Eindringlinge aufrufen. Es besteht indes kein Zweifel, daß er damit uns beide meint!"
    „Das eröffnet schöne Perspektiven, Partner!" schloß der Petraczer grimmig.
    Die Plattform senkte sich in einer eleganten Kurve, flog eine Runde um den Platz und landete dann auf dem Geröll. Perry Rhodan steuerte sie zwischen einige größere Brocken aus Füllstoff, Trägerwerk und Winkelelementen, so daß die Tarnung einigermaßen gut war. Als sie die Geräte abgeschaltet hatten und aufstanden, die schußbereiten Hochenergiewaffen in den Händen, hatten sie das deutliche Gefühl, beobachtet zu werden.
    Tausende Augen schienen sie aus allen Hausruinen, aus jedem Loch und jedem Winkel anzustarren, schienen jede Bewegung zu registrieren und weiterzugeben. Und aus der Luft näherte sich der Unbekannte, der die Absicht hatte, sie ohne Warnung zu töten.
    Aber sie beide waren erfahrene Jäger.
     
    5.
     
    „Es wird immer gespenstischer!" sagte Gayt-Coor leise.
    Er lehnte sich dicht neben Rhodan an eine Mauer und betrachtete lauernd und mit glitzernden Augen die Straße, die sich nach beiden Seiten erstreckte. Sie waren bisher noch nicht angegriffen worden, obwohl sie insgesamt fünf Gebäude untersucht hatten.
    „Manchmal freut man sich über jede Minute, die man geschenkt bekommt. Das Leben ist kostbar, Freund!" antwortete Rhodan und dachte an seinen Zellaktivator irgendwo auf Terra.
    „Sie lauern hier! Das spüre ich direkt körperlich!" murmelte der Petraczer und sah sich abermals um. Die Waffe in seiner Hand war bereit, tödliche Blitze zu verschießen.
    „Ich auch!"
    Sie beide waren einigermaßen ausgeruht, aber ihre Nerven schienen zu vibrieren. Ein Wirrwarr unbekannter, teilweise zerstörter, zum anderen Teil erhaltener Gebäude verschiedenen Aussehens, unterschiedlicher Größe und in allen Stadien des Zerfalls erstreckte sich rund um sie. Ununterbrochen durchliefen schwere Erschütterungen die Kruste, auf der die Stadt stand.
    Oder vielmehr wankte. Sie hatten Schatten gesehen und Bewegungen, aber nicht ein einziges Mal waren sie gezwungen gewesen, sich zu wehren. Und,gegen herunterfallende Dachteile gab es ohnehin keinen Schutz außer dem einzigen, den sie besaßen: die eingeschalteten starken Schutzschirme ihrer Anzüge.
    „Weiter!" sagte Rhodan. „Dieser Turm sieht so aus, als wäre er ein technisches Bauwerk. Er unterscheidet sich von den anderen Wohnbauten."
    Sein Verstand besaß keinen Maßstab, nach welchen Kriterien er die Bauwerke der ausgestorbenen Yulocs bewerten sollte.
    Was war der Unterschied zwischen einem Wohngebäude und einer Schalterhalle? Er konnte nichts feststellen.
    „Mit Vergnügen!" sagte sein Partner lakonisch.
    Sie stießen sich von der Mauer ab und gingen auf das turmartige Bauwerk zu, das sich schräg gegenüber befand, etwa dreihundert Doppelschritte entfernt. Verschüttete Rampen führten zu einem großen Eingang hinauf.
    „Wir sollten unsere Kräfte schonen. Fliegen wir!"
    „In Ordnung!"
    Sie schalteten die Aggregate ein und schwangen sich in die kühle Luft der Zone dicht über dem Boden. Für einige Sekunden schien es Rhodan, als sei er in einen bestimmten Luftzug geraten, der seine Sinne umnebelte. Oder war es ein unhörbarer Ruf eines längst ausgestorbenen Wesens? Er fühlte einen leichten Schwindel, als sei er durch einen Transmitter gegangen.
    Aber dieses Gefühl verschwand ebenso schnell, wie es aufgetaucht war.
    Sie landeten vor dem Eingang und drehten sich um.
    Unter ihnen waren Bewegungen. Kleine, kaum sichtbare Gestalten huschten zwischen

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