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0633 - Die psionische Jagd

Titel: 0633 - Die psionische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bringen. Es war, als hätten sie erwartet, daß in dieser Nacht etwas Entscheidendes geschehen würde.
    Der Sektor C-Ost, von dem die Unregelmäßigkeit gemeldet wurde, war von der Zentralhalle der Klinik, in der die Männer schliefen, etwa einen halben Kilometer entfernt. Die Klinik lag am Rande der Riesenstadt Pyrfyn. Hinter dem Sektor C-Ost begann unbebautes Gelände. Es war klar, warum der Gegner sich von dorther anschlich.
    Doynschto und Heltamosch schliefen. Poyferto hatte es nicht für nötig gehalten, sie zu wecken. Heltamosch aus Respekt, und Doynschto, weil er glaubte, daß der Wissenschaftler ihm bei einem solchen Unternehmen ohnehin nichts nützen würde. Sie hatten etwa drei Viertel des Weges zurückgelegt, als Zeno sich von neuem meldete. Poyferto zog das Bildsprechgerät aus dem Gürtel und hielt es so, daß jedermann den winzigen Bildschirm sehen konnte.
    „Die Wand wurde durchbrochen", sagte Zeno. „Eine kleine Gruppe von Leuten klettert gerade durch die Öffnung."
    „Was befindet sich diesseits der Öffnung?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Nur der Gang, der gegraben wurde, um das Meßgerät zu installieren", antwortete der Accalaurie.
    „Wohin führt der Gang?"
    „Bis zu einer elektronisch verriegelten Service-Tür im Labor C-Ost."
    Die Verriegelung würde den Unbekannten nicht aufhalten, entschied Rhodan. Wer es verstand, ein Schirmfeld zu annullieren, den störte auch ein elektronischer Riegel nicht.
    „Können Sie die Eindringlinge erkennen?" fragte er Zeno.
    „Ich kann sie beschreiben", erhielt er zur Antwort, „aber ich kenne Sie nicht. Der Jäger ist nicht darunter, falls Sie das gemeint haben."
    Perry Rhodan schüttelte unmerklich den Kopf. Nein, das hatte er nicht gemeint. Der Einbruch hing'mit dem Auftrag des Tuuhrt zusammen, aber der Jäger würde sich selbst an einem so gewagten Unternehmen nicht beteiligen. Er fuhr auf, als er Zenos erstaunten Ausruf hörte: „Warten Sie ... da ist ein Zwerg, ein winziges Männchen ...!"
    „Leggan-Leg!" stieß Poyferto hervor. „Los, der Kerl ist gefährlich!"
    Noch rascher als bisher bewegten sie sich auf die östliche Peripherie der Klinik zu, Die Anlage bestand aus Gruppen ineinander verschachtelter Gebäude. Nirgendwo führte der Weg durchs Freie. Ein breiter Gang endete vor einer Tür aus schwerem Plastikmetall. Poyferto blieb stehen.
    „Dahinter liegt der Raum, in dem sich die Service-Tür befindet."
    „Die Eindringlinge sind noch mit der Verriegelung beschäftigt", meldete sich der Accalaurie.
    „Was für eine Art Raum ist das?" wollte Rhodan wissen.
    „Ein Strahlenlabor für die Erzeugung radioaktiver Präparate", antwortete Poyferto.
    „Viele Geräte?"
    „Ja."
    „Dann warten wir hier draußen. Zeno, wie viele Leute insgesamt?"
    „Vier. Der Zwerg und drei Männer von normaler Größe."
    „Bewaffnet?"
    „Einer der Leute trägt einen kleinen Strahler, bei den anderen sehe ich nichts. Ich glaube ... Moment mal! Die Tür ist offen!"
    „Bitte schalten Sie jetzt ab", forderte Rhodan ihn auf. „Ich glaube, wir bekommen zu tun."
    Der winzige Bildschirm erlosch. Poyferto befestigte das Gerät an seinem Gürtel.
    „Sie gestatten, daß ich mich aus der Schußlinie begebe?" fragte er lächelnd. „Ich gehe seit Jahren meinem Beruf nach, ohne daß die Öffentlichkeit weiß, wie ich aussehe. Ich möchte diesen unschätzbaren Vorteil ungern verlieren."
    Er entfernte sich durch den Gang und verschwand im nächsten Gebäude. Rhodan verstand seine Verhaltensweise. Poyferto durfte sich in der Nähe des Mannes, den der Tuuhrt für einen Ceynach-Verbrecher hielt, nicht sehen lassen. Wurde er mit diesem Fall in Verbindung gebracht, so entstanden ihm daraus unabsehbare Schwierigkeiten, die ihn nachdrücklich daran hindern würden, die Geheimorganisation VASGA weiterhin zu leiten.
    Durch die schwere Tür drang keinerlei Geräusch. Gayt-Coor und Perry Rhodan hatten sich an gegenüberliegenden Gangseiten aufgestellt. Ihre Waffen waren schußbereit. Mehrere Minuten vergingen. Fast schon war Perry Rhodan bereit zu glauben, daß es sich die Eindringlinge anders überlegt hätten, da ging die Tür auf. Zwei Männer erschienen in der Öffnung und erstarrten zu Statuen, als sie Rhodan und die Echse erblickten.
    „Keine Bewegung...!" rief Gayt-Coor Und doch nahm Rhodan hinter den Gestalten der beiden Männer in der Tür eine schattenhafte, huschende Bewegung wahr. Er hatte damit gerechnet.
    „Zur Seite!" schrie er die beiden Eindringlinge an.
    Im

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