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0634 - Aufstand der Mucton-Yul

Titel: 0634 - Aufstand der Mucton-Yul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich vorzüglich getarnt.
    Ihm war klar, daß sich auch eventuell vorhandene Agenten des Geheimen Organ-Kommandos ausgezeichnet tarnen würden, so daß es schwierig sein würde, sie zu entdecken. Also vertraute er sich dem Mahlstrom der Yaanztroner an, ließ sich von ihm treiben und befand sich nach einiger Zeit in einem Rohrbahnexpreß, der ihn zur gegenüberliegenden Seite der Stadt trug.
    Als er ausgestiegen war. und sich durch die Menschentrauben auf denn Bahnsteig gekämpft hatte, suchte er nach einem Lift" mit dem er an die Oberfläche fahren konnte.
    Plötzlich stutzte er.
    Etwas hatte seinen Verdacht erregt, ohne daß er hätte sagen können, was es gewesen war.
    Er blieb stehen und wandte sich langsam um.
    Mehrere Yaanztroner rempelten ihn an, beachteten ihn jedoch nicht weiter. Alle wollten nur so schnell wie möglich vdrwärts kommen.
    Das komische Gefühl aber blieb.
    Wie unter einem inneren Zwang konzentrierte sich Perrys Aufmerksamkeit auf einen Yaanztroner, der mit federnden Schritten zu einem Antigravschacht ging: Der Yaanztroner sah nicht anders aus als die meisten Bewohner des Planeten Yaanzar, und er benahm sich auch keineswegs auffällig.
    Dennoch empfand Perry Rhodan plötzlich das dumpfe Gefühl einer Drohung, die von diesem Yaanztroner ausging.
    Ohne recht zu wissen warum, prägte der Terraner sich die äußere Erscheinung dieses Mannes ein, dessen Toga das Symbol eines Organhändlers trug. Innerhalb von Sekunden war der Yaanztroner in der Öffnung eines Liftschachts verschwunden.
    Perry fragte sich, ob dieses Gefühl, das er in der Nähe des Organhändlers empfunden hatte, auf seine schwach ausgeprägte telepathische Fähigkeit zurückzuführen sein könnte. Allerdings hatte er seit seiner Ankunft in der Galaxis Naupaum bisher weder die Gefühle noch Gedanken anderer Intelligenzen auffangen können.
    Er hielt es jedoch nicht für ausgeschlossen, daß dieser Yaanztroner eine Ausnahme darstellte. Möglicherweise dachte oder fühlte er extrem intensiv, so daß auch ein nur schwach telepathisch begabtes Gehirn darauf ansprach.
    Alles war so schnell gegangen, daß Rhodans Entschluß, dem Yaanztroner zu folgen, zu spät kam.
    Er zuckte die Schultern und begab sich zum nächsten Antigravlift. Bevor er die Einstiegsöffnung erreicht hatte, hörte er aus der Bahnhofshalle das typische singende Summen von Schockwaffenentladungen. Als er sich umwandte, sah er, daß vier Uniformierte drei Yaanztroner überwältigt hatten. Zwei Männer. lagen geschockt am Boden, ein dritter stand mit erhobenen Händen daneben.
    Die Menge nahm kaum Notiz davon. Sie drängte daran vorbei.
    Jeder hatte genug mit sich selbst zu tun. Vermutlich, überlegte Rhodan, kam es oft vor, daß uniformierte Beamte des Geheimen Organ-Kommandos Organverbrecher aus der Menge heraus festnahmen.
    Er wurde mehr in den Liftschacht gestoßen, als er aus eigener Kraft hineinstieg. Das aufwärts gepolte Feld erfaßte ihn und zog ihn ungestüm nach oben. Auf Yaanzar und den anderen dichtbevölkerten Welten der Galaxis Naupaum schwebte man nicht sanft durch die Antigravschächte, sondern wurde entweder kraftvoll emporgerissen oder fiel schnell nach unten. Zum Einund Aussteigen gehörte schon einige Geschicklichkeit. Doch anders war das immense Verkehrsaufkommen nicht zu bewältigen.
    Als er den Liftschacht durch den obersten Ausstieg verließ, erblickte er ganz in der Nähe einen jener durchsichtigen, gläsern wirkenden Erholungstürme, wie sie in den yaanztronischen Ballungszentren hier und da zu finden waren. Sie ersetzten mit ihren an den Innenseiten wuchernden hängenden Gärten und den Doppelschrauben von schmalen Lind breiten Fußwegen Erholungsparks, die wegen Platzmangel nicht horizontal angelegt werden konnten.
    Perry beschloß, sich einen solchen Turm, den er bisher nur aus den Erzählungen Heltamoschs kannte, von innen zu besehen.
    Doch als er .die Plattform erreichte, auf der der Turm errichtet war, stellte er fest, -daß sich an den Turmeingängen Kontrollroboter befanden, in die man seine ID-Karte stecken mußte, damit die Benutzungsgebühr automatisch vom Konto abgebucht werden konnte.
    Da Rhodan keine ID-Karte besaß, war ihm der Eintritt verwehrt.
    Enttäuscht wandte er dem „gläsernen" Turm wieder den Rücken zu und überlegte, wohin er sich als nächstes wenden sollte.
    In diesem Augenblick spürte er Wieder jenes seltsame Gefühl vager Bedrohung, das ihm zuerst in der Bahnhofshalle aufgefallen war. Er konnte auch ungefähr die

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