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0639 - Der Tod des Großadministrators

Titel: 0639 - Der Tod des Großadministrators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber nicht von Fellmer Lloyd selbst bemerkt werden konnte. Dem Mutanten blieb sonst die Anwesenheit keines anderen Bewußtseins verborgen. Der Umstand, daß er den Fremden nicht ausmachen konnte, wies darauf hin, daß es sich bei dem Eindringling um ein gänzlich unirdisches Geschöpf handeln müsse.
    An dem Fremden war besonders unheimlich, daß er offenbar in unsere Gedanken hineinschauen konnte. Oder wie wäre es sonst zu erklären, daß er gerade in dem Augenblick gegen Reginald Bull losschlug, als der zu mir kommen wollte, um mir eine wichtige Eröffnung zu machen? Unbegreiflich war. außerdem, wie er überhaupt in den innersten Sektor von Imperium-Alpha hatte gelangen können. Der innerste Kern der Kommandozentrale war so vielfältig abgesichert, daß es keinem Fremden hätte gelingen dürfen, hier einzudringen.
    An dieser Stelle meldete sich mein Extrahirn.
    „Ich sehe" daß du den Dingen langsam auf die Spur kommst", erklärte es nicht ohne Spott. „Der Umstand, daß Fellmer Lloyd den Unbekannten nicht orten kann und daß der Eindringling von den Hunderten verschiedener Sicherheitsvorrichtungen nicht aufgehalten wird, sollte dir in einer ganz bestimmten Richtung zu denken geben."
    Diesmal war ich denn selbstherrlichen Stück grauer Gehirnsubstanz um einen halben Schritt voraus.
    „Ich würde daraus schließen, daß er in unserem Kontinuum überhaupt nicht existiert", antwortete ich in Gedanken. „Er lebt in einem übergeordneten Raum - Zeit - Gefüge."
    Bravo!" gratulierte das Extrahirn. „Mit der Zeit wird aus, dir noch ein folgerichtiger Denker."
    Auch Fellmer Lloyd hielt die Hypothese für plausibel.
    Das erklärt, warum er überall ungehindert eindringen kann, nicht wahr?" erkundigte er sich.
    „Denken Sie sich eine dreidimensionale Welt", nickte' ich, „mit zwei räumlichen Dimensionen, nämlich Länge und Breite, plus Zeit. Denken Sie sich in dieser Welt plattgedrückte, dreidimensionale Geschöpfe, also zum Beispiel ganz flache, urendlich dünne Wanzen. Für die Wanzen gibt es nur vier Richtungen, in denen sie sich bewegen, oder etwas wahrnehmen können: Nord, Ost, Süd und West. Die Richtungen „oben" und „unten" existieren für die Wanzen nicht. Für das Oberhaupt einer Wanzenfamilie ist es genug, um eine abgegrenzte Fläche einen Strich zu ziehen, um seiner Familie Schutz zu bieten. Der Strich bildet die Wände eines dreidimensionalen Hauses. Nichts, was in der Welt der Wanzen existiert, kann darüber hinweg. Nach oben und unten braucht die Wanzenfamilie ihr Haus nicht abzusichern.
    Diese Richtung existiert einfach nicht, sie kann sie nicht nur nicht wahrnehmen, sondern sich nicht einmal ausdenken."
    „Aber jetzt kommt der vierdimensionale Unhold, wie?" fragte Fellmer Lloyd lächelnd.
    „Richtig. Einer von uns, aus einem vierdimensionalen Universum, mit drei räumlichen Dimensionen und einer zeitlichen. Wir stapfen durch die Wanzenwelt. Die Wanzen können uns nicht wahrnehmen, denn die Richtung, in der wir in der Hauptsache existieren, nämlich die Richtung „oben", ist ihnen fremd. Für uns bedeutet die Wände der Wanzenhäuser kein Hindernis. Wir greifen einfach von „oben" hinein. Stellen Sie sich den Schreien einer Wanze vor, wenn sie sieht, wie unmittelbar neben ihr eine Genossin plötzlich spurlos verschwindet. Den eigentlichen Vorgang kann sie nicht wahrnehmen. Sie sieht die Hand nicht, die von oben herabreicht, und die Genossin entschwindet ihrem Blick, sobald die Hand sie aufhebt."
    Der Mutant schien an der Analogie Gefallen zu finden. Er dachte darüber nach.
    „In unserem Fall", fuhr ich fort, „ist der räumliche Sachverhalt um eine Dimension. gesteigert. Wir sind die vierdimensionalen Primitiven, und der Fremde, der uns bedroht, existiert in einer fünfdimensionalen Welt. Für ihn gibt es, über die uns bekannten sechs hinaus, zwei zusätzliche Richtungen, die wir nicht wahrnehmen können. Was für die Wanzen die Striche waren, sind für uns Wände und Schirmfelder. Ihm aber bedeuten sie nichts.
    Er kommt einfach von „oben" herein."
    Fellmer Lloyd hatte einen Einwand.
    „Die meisten Schirmfelder sind fünfdimensionaler Struktur", gab er zu bedenken.
    „Eine solche Feststellung verleitet zu Trugschlüssen", hielt ich ihm entgegen. „Die Energien, die zur Herstellung der Schirmfelder verwendet werden, sind von fünfdimensionaler, Struktur.
    Die Schirmfelder selbst umschließen jedoch einen vierdimensionalen Raum. Also sind sie für den Eindringling nach zwei

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