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0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er.
    „Nur wer vorsichtig ist, darf viel wagen, ohne sich zu übernehmen, Heltamosch", erklärte er. „Bitte, lassen Sie uns Kurs auf den äußersten Planeten nehmen."
    Der Raytscha erteilte den drei Schiffskommandanten einen entsprechenden Befehl; und wenig später richteten sich die stumpfen Nasen der Schiffsgiganten auf den elften Planeten.
    Die Ortungsgeräte ermittelten, daß es sich um eine eisbedeckte lebensfeindliche Welt handelte.
    Heltamosch sagte nichts, aber sein Blick verriet dem Terraner, daß der Raytscha in begreiflicher Ungeduld am liebsten sofort weitergeflogen wäre.
    Kürz darauf aber maßen die Taster für dimensional übergeordnete Energie siebzehn sehr schwache Quellen von Hyperstreuemissionen an, die gleichmäßig über die Oberfläche des elften Planeten verteilt waren.
    Perry nahm direkten Kontakt. mit dem wissenschaftlichen Stab des Computerschiffes FLATON auf und ermittelte mit ihnen gemeinsam anhand komplizierter Berechnungen, daß es sich bei den Streustrahlungsquellen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um die - vor einiger Zeit desaktivierten - Erzeuger und Projektoren der „Todesstimme" handelte.
    Er wandte sich an Heltamosch und sagte: „Ich schlage vor, wir schleusen für jede Projektorstation der 'Todesstimme' zwei Raumjäger aus, die über Raum-Boden-Raketen mit Cenprokton-Sprengköpfen verfügen. Sie können im Notfall alle Projektorstationen unschädlich machen."
    Cenprokton-Sprengköpfe waren Waffen, die nach dem Prinzip des Deftschyn-Effekts funktionierten, also nach dem gleichen Prinzip wie die Cenprokton-Triebwerke, die die naupaumschen Intelligenzen für den Flug zwischen den Galaxien benutzten.
    Wurde Cenprokton-Energie innerhalb einer Galaxis frei, so war das für alle benachbarten Objekte - ob Raumschiffe oder Himmelskörper - gefährlich. Da bei Cenprokton-Sprengköpfen die dimensional übergeordneten Energien geballt in einem relativ kleinen Zielgebiet freigesetzt wurden, konnten sie einen so kleinen Planeten wie Nummer elf durchaus zerbröckeln lassen.
    „Einverstanden", erwiderte Heltamosch mit rauher Stimme.
    Er stellte eine Telekomverbindung zum Kommandanten des Trägerschiffes TSCHYPU her und wies ihn an, vierunddreißig mit Cenprokton-Raketen bestückte Raumjäger auszuschleusen und in einen stationären Orbit über den Zielgebieten zu schicken. Die genaue Einweisung würde das Computerschiff vornehmen.
    Als das geschehen war, nahmen die drei Raumschiffe eine Kurskorrektur vor und näherten sich der Bahn des zehnten Planeten. Das Robotgehirn auf Plimt schwieg und gab durch nichts zu erkennen, daß seine zweifellos vorhandenen Ortungsgeräte die Ausschleusung und Stationierung der vierunddreißig Raumjäger registriert hatten.
    Beim zehnten Planeten verliefen die Ortungsversuche sämtlich negativ. Er war ein öder Felsbrocken ohne Atmosphäre und ohne Eis, und auf ihm schien es nicht einmal eine Energiequelle von wenigen Watt zu geben.
    Diesmal lächelte Heltamosch seinen terranischen Freund siegessicher an.
    „Hier werden Sie mir keinen Grund für eine längere Untersuchung nennen können, Rhodan - ,erklärte er triumphierend.
    „Doch', entgegnete Perry. „Die Tatsache, daß die Ortungsergebnisse sämtlich negativ waren, ist mir Grund genug.
    Vielleicht sollten wir' es mit einer harmlosen Provokation versuchen, beispielsweise, indem wir einen unbemannten ferngesteuerten Gleiter zur Planetenoberfläche schicken."
    Heltamosch seufzte.
    „Ich glaube, Sie würden sogar dem Nichts gegenüber argwöhnisch sein.' „Allerdings", meinte Perry Rhodan, „denn ich bezweifle, daß es so etwas wie ein Nichts wirklich gibt, obwohl auch ich den Begriff hin und wieder gebrauche."
    Der Raytscha zögerte noch eine Weile, dann gab er Rhodans Hartnäckigkeit nach. Er erteilte einen entsprechenden Befehl, und zehn Minuten später verließ ein Raumgleiter die ROTAP und senkte sich langsam auf den zehnten Planeten hinab.
    „Schwache Wärmeentwicklung im oberen Bereich der Planetenkruste", meldete die Ortungszentrale.
    „Wird atomare Energie freigesetzt?" erkundigte sich Rhodan.
    „Nein", lautete die Antwort.
    „Vermutlich ein vulkanischer Gasausbruch aus dem Planeteninnern", meinte Heltamosch.
    „Optische Ortung!" rief jemand.
    Perry Rhodan und der Raytscha wandten sich der Ausschnittvergrößerung zu, die auf den Subbeobachtungsschirm geschaltet worden war. Sie konnten deutlich den winzigen Körper des Raumgleiters entdecken. der noch ungefähr hundert Kilometer über

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