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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf wurde die Vermutung des Funkers bestätigt. Die ROTAP wurde über Sprechfunk angerufen, aber diesmal eindeutig von einem Roboter. Die Nachricht war kurz und unmißverständlich: „An Perry Rhodan, den fremden Eroberer im Dienste der Pehrtus. Folgen Sie mit Ihrem Raumschiff den Funksignalen, sie werden Sie in das Ihnen zugeteilte Landegebiet geleiten."
    „Wir haben wohl keine andere Wahl", meinte Heltamosch.
    „Obwohl es mir nicht gefällt, mich von dem Roboter herumdirigieren zu lassen."
    „Es ist immer noch der schnellste Weg zum Ziel", versicherte ich ihm.
    Die ROTAP folgte den Funksignalen und gelangte so in den Luftraum einer großflächigen Stadt. Heltamosch hatte die.
    Drosselung der Geschwindigkeit angeordnet, damit durch die Luftverdrängung des 1800 Meter langen Schiffes kein zu großer Schaden an den planetaren Anlagen angerichtet wurde.
    Dennoch ließ es sich nicht verhindern, daß durch die Druckwelle einige der hoch in den Himmel ragenden Ruinen zum Einsturz gebracht wurden.
    „Überfliegen Sie die Hauptstadt Plart und landen Sie auf jenem Planquadrat des Raumhafens, von dem die Peilsignale kommen", ordnete die Robotstimme an.
    Wir ließen das bebaute Gebiet hinter uns, in dem eine breite Schneise zusammengestürzter Gebäude die Flugroute der ROTAP markierte, und kamen zu dem erwähnten Raumhafen.
    Zu meiner Überraschung waren auf dem gigantischen Platz nur verhältnismäßig wenige Robotschiffe stationiert. Ich hatte eigentlich eine ähnlich starke Flotte wie auf Penorok erwartet.
    Allerdings könnte es durchaus sein, daß die Hauptstreitmacht von Payntec nicht in der Hauptstadt des Planeten, sondern irgendwo anders auf Abruf bereitstand.
    Die ROTAP sank langsam auf den Antriebsstrahlen der Heckdüsen auf ein Landequadrat nahe den völlig intakten Kontrollgebäuden nieder. Ich beobachtete aufmerksam die Bildschirme, konnte aber nirgends etwas Verdächtiges entdecken.
    Der Raumhafen lag still und verlassen da.
    Die ROTAP setzte mit einem leichten Ruck auf dem Boden auf, das Heulen der Düsen erstarb allmählich.
    Noch immer rührte sich nichts auf dem Raumhafen. Dafür meldete sich wieder die Robotstimme über Funk.
    „Niemand darf das Raumschiff verlassen. Warten Sie weitere Befehle ab."
     
    9.
     
    „Wie lange sollen wir denn noch warten", rief Heltamosch erregt, während er wie ein gereizter Tiger in der Kommandozentrale auf und ab ging.
    Sämtliche Mannschaften befanden sich in Alarmbereitschaft, die Geschützstationen waren besetzt. Die Männer in der Kommandozentrale saßen angespannt vor ihren Instrumenten, sie waren in der Lage, die ROTAP jederzeit und blitzartig zu starten.
    Heltamosch hatte diese Maßnahmen angeordnet, um, wie er sagte, die Männer zu beschäftigen. Der tiefere Sinn war aber darin zu suchen, daß er im Falle eines Angriffs nicht unvorbereitet sein wollte.
    So abwegig waren seine Befürchtungen nicht einmal. Denn wenn meine Vermutung zutraf und es auf Payntec ein versteinertes Pehrtus-Gehirn gab, dann mußten wir mit allem rechnen.
    Die versteinerten Gehirne hatten sich bisher als unberechenbar und heimtückisch erwiesen.
    Wir waren aber auch auf die andere Möglichkeit vorbereitet, nämlich daß wir die Genehmigung zum Aussteigen erhielten.
    Heltamosch hatte einige seiner besten Männer abberufen und ein starkes Wissenschaftlerkontingent zusammengestellt, das jederzeit zu einer Expedition aufbrechen konnte.
    „Ich hätte gute Lust, einfach ein Kommando auszuschicken und die Reaktion des Steuergehirns abzuwarten", erklärte Heltamosch. „Mir wäre jedes Risiko recht, um endlich eine Entscheidung herbeizuführen. An Bord der ROTAP komme ich mir gefangen vor."
    „Du brauchst nicht gleich deine Leute zu opfern, um das Steuergehirn zu einer Reaktion zu provozieren", entgegnete ich.
    „Versuche es erst einmal mit ferngesteuerten Sonden.
    Schicke einige von ihnen in verschiedene Richtungen aus und warte ab, was passiert. Das ist in jedem Fall ungefährlicher."
    Heltamosch schnitt eine Grimasse.
    „Davon verspreche ich mir nicht viel", meinte er mürrisch.
    „Aber ich werde deinen Rat befolgen, Rhodan."
    Er trug Donktosch auf, ein halbes Dutzend ferngesteuerter Sonden mit wissenschaftlichen Geräten für einen Erkundungsflug auszustatten. Die Ausrüstung der Sonden sollte aber harmlos genug. sein, daß das Robotgehirn von Payntec oder jenes der Stadt Plart keine Veranlassung zu rigorosen Gegenmaßnahmen hatte.
    Die sechs Sonden wurden ausgeschickt.
    Sie kamen

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