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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffen genauso wenig gegen die Robotflotte aus wie mit der ROTAP allein. Außerdem hätte es wohl keinen Sinn, mit dem Pehrtus-Gehirn über eine erweiterte Einflugerlaubnis zu verhandeln. Du kannst dich mit den Bedingungen einverstanden erklären."
    Damit war die Entscheidung gefallen. '8.
    Eine zehn Kilometer hohe und halb so breite Strukturschleuse öffnete sich im Hypertransschirm, und die ROTAP nahm Fahrt auf. Selbst wenn wir versucht hätten, entgegen den Anordnungen mit mehreren Schiffen in das Gromo-Moth-System einzufliegen, so wäre das an den geringen Abmessungen der Strukturlücke gescheitert. Vielleicht hätten wir ein halbes Dutzend Schiffe durch die Lücke schleusen können, aber mehr wäre nicht drin gewesen.
    Es stand also gar nicht dafür, den Befehlen zuwiderzuhandeln.
    „Es hat auch sein Gutes, daß die hundertfünfzehn Schiffe im freien Weltraum zurückbleiben", meinte Torytrae. „Sie bieten Ihnen einen gewissen Rückhalt, Mato Raytscha. Falls mit der ROTAP irgend etwas schiefgeht, können wir immer noch auf Hilfe rechnen."
    „Das habe ich mir selbst schon überlegt", erwiderte Heltamosch.
    Ich äußerte mich nicht dazu, denn ich wußte immer noch nicht recht, wie ich mich zu dieser Situation stellen sollte. Torytraes Meinung hatte etwas für sich, umgekehrt wäre es aber auch nicht schlecht gewesen, die geballte Feuerkraft 'der gesamten Flotte im Sonnensystem zu wissen.
    Wenn wir es auf Payntec nur mit dem robotischen Steuergehirn zu tun gehabt hätten, dann wären kaum Schwierigkeiten zu befürchten gewesen. Aber wie es schien, mußten wir uns darauf gefaßt machen, auf ein versteinertes Pehrtus-Gehirn zu treffen - und damit wurde die Angelegenheit schon komplizierter.
    Denn ein Pehrtus-Gehirn war nicht so einfach zu täuschen wie ein Steuerrobot.
    Die ROTAP kam immer mehr in Fahrt und erreichte schließlich die Strukturschleuse.
    „Keine Feindortung!" meldete die Ortungszentrale.
    Ein Blick auf die Bildschirme zeigte, daß der Weltraum auch hinter dem Hypertransschirm leer und verlassen war. Kein Schiff war im Umkreis von mehreren Lichttagen auszumachen und auch keine fliegenden RobotAbwehrforts, ja, nicht einmal Asteroiden oder kleinere Himmelskörper konnten von der Ortung entdeckt werden.
    Dagegen ergab die Fernortung, daß sich der dritte Planet ebenso wie der zweite und sechste diesseits der Sonne befanden, während die Planeten eins, vier und fünf an einem Punkt ihrer Umlaufbahn standen, der auf der der Sonne gegenüberliegenden Seite lag.
    „Es wäre vielleicht von Vorteil, wenn wir uns zuerst einmal etwas im Sonnensystem umsehen, bevor wir auf Payntec landen", schlug ich vor.
    Heltamosch ließ sich die Koordinaten der sechs Planeten geben und meinte dann: „Der sechste Planet liegt nur dreißig Millionen Kilometer von uns entfernt. Wir könnten es so einrichten, daß wir einen Eintauchpunkt für das Linearmanöver anfliegen, der ganz in der Nähe dieses Planeten liegt. Das würde keinen Verdacht erregen."
    Heltamosch gab diese Anordnung an die Kosmonauten weiter und befahl den Ortungsspezialisten, daß sie alle erreichbaren Daten über den Planeten sammelten, wenn wir in seine Nähe kamen.
    Um aber den Eintauchpunkt für die kurze Linearetappe weiter hinauszuzögern, mußte die ROTAP die Geschwindigkeit etwas drosseln. So kam es, daß wir zehn Millionen Kilometer -vom sechsten Planeten entfernt noch nicht einmal halbe Lichtgeschwindigkeit erreicht hatten.
    Ich erwartete, daß wir deshalb von Payntec einen Funkspruch erhalten würden, in dem man uns Vorwürfe wegen dieses unorthodoxen Verzögerungsfluges machte. Aber nichts dergleichen geschah.
    „AMPPIT ruft ROTAP."
    „Hier ROTAP", meldete sich Heltamosch. „Wir können Sie immer noch ausgezeichnet empfangen."
    „An Bord der AMPPIT und innerhalb der Flotte keine besonderen Vorkommnisse", berichtete der Kommandant der AMPPIT, dem Heltamosch während seiner Abwesenheit das Oberkommando über die 115 Schiffe übertragen hatte.
    Abgesehen davon, daß sich die gesamte Expeditionsflotte in ständiger Bereitschaft halten sollte, hatte Heltamosch keine besonderen Befehle erteilt. Im übrigen mußte sich Meygkosch, so hieß der Kommandant der AMPPIT, den jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
    „Wir sind bereits fünfundzwanzig Millionen Kilometer vom Hypertransschirm entfernt, aber die Strukturschleuse hat sich nicht wieder geschlossen", sagte Torytrae mit einem Blick auf die Bildschirme der Hypertaster.
    „Ich glaube nicht, daß das

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