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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Befürchtungen. „Und für Zeno ist auch noch ein Platz in den Fluggleitern."
    Der Accalaurie im Körper eines Yaanztroners nickte zustimmend.
    „Ich brenne darauf, zu erfahren, worum es sich beim Hof der Stillen Wächter handelt", sagte er.
    Ich wandte mich Torytrae zu.
    „Ich nehme an, Sie möchten nicht allein auf der ROTAP zurückbleiben. Es ist schließlich Ihr Verdienst, daß wir überhaupt auf die Verbindungsader gestoßen sind."
    Der Tuuhrt zeigte keinerlei Gefühlsregung, als er sagte: „Ich lasse es mir nicht nehmen, Geschehnisse mitzuerleben, die bestimmt Geschichte machen. Aber ich möchte Sie daran erinnern, daß ich ein Yuloc bin und dem von den Pehrtus am meisten gehaßten Volk angehöre. Wenn es auf Payntec ein Pehrtus-Gehirn gibt, dann ist die Gefahr einer Entdeckung für mich groß. Sie wissen, welche Konsequenzen das nach sich ziehen kann."
    „Haben Sie Angst, Torytrae?" fragte ich herausfordernd.
    „Ich mache mir eigentlich nur Sorgen um Heltamosch und seine Leute, meinte der Tuuhrt. „Und selbstverständlich auch um Sie, Rhodan.'
     
    *
     
    „Wenn Sie sich ständig im Hintergrund halten, Torytrae, dann sind Sie vor Entdeckung sicher. Ich bin froh, daß Sie sich uns anschließen, denn Ihre Erfahrung und Ihr Wissen sind unersetzlich für mich."
    Obwohl er es nicht zeigte, fühlte sich der Tuuhrt doch geschmeichelt. Ich konnte es kaum mehr glauben, daß er mich einst gejagt und mir nach dem Leben getrachtet hatte. Seit er so unverhofft auf Penorok aufgetaucht war, verstanden wir uns blendend.
    „Dann brechen wir auf", beschloß ich.
    Torytrae, Zeno, Gayt-Coor und ich fuhren gemeinsam zur Hauptschleuse hinunter. Wir hatten uns schon während des Einflugs in das Gromo-Moth-System bewaffnet und für eine Expedition ausgerüstet, so daß wir keinerlei Vorbereitungen mehr treffen mußten.
    Torytrae trug sowieso seine Allzweck-Kombination, die so unscheinbar wirkte und trotzdem die unwahrscheinlichste Ausrüstung in sich vereinigte, die ich mir vorstellen konnte.
    Auf dem Weg zur Hauptschleuse begleiteten uns die Kommandos aus der Rundrufanlage, mit denen die Bereitschaftssoldaten und Wissenschaftler zum Einsatz gerufen wurden. Als wir im Schleusenraum ankamen, wurden wir bereits von Heltamosch erwartet. An seinen Seite befand sich, wie nicht anders zu erwarten, der Wissenschaftler Donktosch.
    „Wir sind soweit", sagte Heltamosch nur, aber es gelang ihm nicht, seine Erregung zu verbergen.
    „Bevor wir das Schiff verlassen, möchte ich noch eine Bitte an dich richten, Mato Raytscha", sagte ich ernst. „Du möchtest alles daransetzen, um die letzten Geheimnisse der Vergangenheit so schnell wie möglich zu lüften.
    Aber bedenke dabei immer, daß wir uns hier im Hoheitsgebiet deiner Feinde befinden und schon die geringste Unvorsichtigkeit unser aller Schicksal besiegeln kann."
    „Ich werde es nicht vergessen - und meine Leute auch nicht", versprach Heltamosch.
    Ich nickte und blickte Donktosch an.
    „Ich hoffe, daß sich auch die Wissenschaftler daran halten", sagte ich, „und in ihrem Forscherdrang wenigstens nicht die elementarsten Vorsichtsmaßnahmen vergessen."
    Donktosch zeigte sich amüsiert.
    „Bei all unserer kindlichen Naivität sind wir Wissenschaftler doch keine Selbstmörder", sagte er nicht ohne Spott.
    „Wenn Sie immer daran denken, kann praktisch nichts schiefgehen."
    Ich wandte mich der Schleuse zu. Das Innenschott war bereits offen, jetzt glitt auch das Außenschott auf.
    Ich verließ als erster das Schiff über die Ausstiegsrampe.
    Die zwanzig Gleiter standen in einer Reihe auf dem Landefeld.
    Ihnen waren doppelt so viele Roboter entstiegen, die am Ende der Ausstiegsrampe einen Halbkreis bildeten. Währendich langsam und gemessenen Schritts, wie es sich für einen erfolgreichen Eroberer geziemte, hinunterstieg, betrachtete ich sie, kritisch, konnte jedoch keinerlei Bewaffnung an ihnen entdecken.
    Das beruhigte mich einigermaßen. Zumindest war das Steuergehirn von Payntec nicht voreingenommen gegen mich.
    Ich hoffte, daß es auch das Pehrtus-Gehirn nicht war, mit dessen Existenz ich fest rechnete. Ich wunderte mich zwar darüber, daß zuletzt nur der Steuerrobot mit uns in Verbindung getreten war, doch mußte das nicht unbedingt etwas Negatives zu bedeuten haben. Es konnte sein, daß das Pehrtus-Gehirn vor kurzem aus der Versteinerung erwacht war und sich erst akklimatisieren mußte. Das schien auch damit übereinzustimmen, daß der Funkkontakt mit diesem Gehirn nur

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