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0645 - Die Catron-Ader

Titel: 0645 - Die Catron-Ader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Gängen und Rampen gerade den Punkt zu finden, von dem aus noch ein Weg nach oben führte. Aber Tembalan hatte eine Idee.
    „Was sie aus den Wohnungen zusammengeraubt haben, wird umfangreich sein", meinte er. „Wahrscheinlich wird das Zeug an einem Sammelplatz zusammengetragen. Wenn wir diesen Platz finden können, sind wir fein 'raus."
    Mikul überlegte.
    „Die Verteilerstation", fiel ihm ein. „In unmittelbarer Nähe gibt es eine Menge von Lagerräumen für Ersatzteile und Reparaturgeräte. Da kommt so gut wie nie jemand hin!"
    - Tembalan war einverstanden. Sie gelangten zu einer Treppe, an der drei Mann mit dem Anbringen von hastig gemalten Schildern beschäftigt waren. Tembalan kannte sie alle.
    „Wo ist euer Aufseher?" wollte er wissen.
    „Verschwunden", antwortete einer der Leute mißmutig.
    „Ist es nicht merkwürdig", fragte er. „daß ausgerechnet die, die das größte Maul haben, am wenigsten zur Arbeit beitragen?"
    „Hört, wer da spricht!" höhnte der Arbeiter. „Du selbst bist wohl feste am Schaffen, wie?"
    „Bin ich", bestätigte Tembalan mit großem Ernst. „Allerdings male ich keine Schilder. Denn ich weiß, daß wir alle bald erstickt sein werden, wenn wir nicht einen Weg nach oben finden. Und was nützen einem Erstickten schon beschilderte Treppen?"
    „Du suchst also nach einem Ausgang?" erkundigte sich der Arbeiter.
    „Nicht direkt", gab ihm Tembalan zu verstehen. „Ich suche nach den Leuten, die den Ausgang kennen. Willst du mir jetzt sagen, in welcher Richtung euer Aufseher verschwunden ist?"
    Verblüfft deutete der Arbeiter in den Gang hinein, auf den die Treppe mündete.
    „Dorthin", sagte er. „Aber willst du mir nicht sagen..."
    Später, später" vertröstete ihn der Alte: „Du wirst schon alles rechtzeitig erfahren."
    Sie stiegen die Treppe hinunter und marschierten den Gang entlang, in den der Mann gezeigt hatte. Mikuls Vermutung, schien sich zu bestätigen. Sie waren auf dem Weg zur Verteilerstation.
    Die Wohnungen zur Rechten und zur Linken- befanden sich schon nahe. dem Rand des Wohnbezirks. Jenseits der Grenze lagen die Nutzräume und anlagen, in denen sonst für die Energieversorgung und Belüftung dieses Stadtteils gesorgt wurde. Einer dieser Räume war die Verteilerstation, in der der von oben kommende Energiefluß in mehrere Zweigströme aufgespalten und an Unterverteiler weitergeleitet wurde.
    In den Gängen waren kaum noch Menschen zu sehen.
    Die Finsternis war nahezu undurchdringlich. Mikul fragte sich, wie lange das Element in Takkus primitiver Lampe wohl noch durchhalten werde. Der einzige Trost war, daß Wilamesch und seine Leute wahrscheinlich über bessere Lampen verfügten.
    Sie würden den Aufstieg in die Oberwelt wohl kaum im Finstern bewerkstelligen wollen.
    Schließlich war der Wohnbezirk zu Ende. Die beiden Männer erreichten das Ende einer Treppe, die schmal und steil in die Tiefe führte. Tembalan streckte den Kopf vor und horchte. Aus der Tiefe glaubte er, verworrenes Stimmengemurmel zu hören.
    Er nahm Mikul die Lampe ab und schaltete sie aus.
    „Ich gehe hinunter", flüsterte er. „Du bleibst hier. Wenn alles in Ordnung ist, komme ich bald wieder zurück. Wenn nicht, Weißt du, daß sie mich geschnappt haben."
    Mikul wollte protestieren, aber bevor er noch das erste Wort über die Lippen brachte, war Tembalan schon verschwunden.
    Mikul wartete ungeduldig. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Er hätte rascher reagieren müssen und den Alten nicht gehen lassen dürfen. Er selbst kannte sich da unten ziemlich gut aus, aber Tembalan? Minute um Minute .verstrich. Mikul überlegte sich, ob er entgegen der Anweisung des Alten nicht doch hinuntersteigen und sich ebenfalls umsehen solle. Da hörte er aus der Finsternis plötzlich ein leises, kratzendes Geräusch und kurz darauf eine flüsternde Stimme: „He, es ist alles in Ordnung! Komm 'runter!"
    Mikul setzte sich in Bewegung. Stufe um Stufe stieg er in die Finsternis hinab.
    „Was gibt's da unten?" fragte er neugierig.
    „Red nicht soviel und komm!" wurde ihm geantwortet.
    Er gehorchte. Da schossen aus dem Dunkel plötzlich zwei Hände, die sich um seinen Hals krallten. Er wollte schreien, aber der unsichtbare Angreifer schnürte ihm die Luft ab, so daß kein Ton über die Lippen kam. Irgend etwas Schweres sauste mit dröhnender Wucht auf seien Hinterkopf. Er verlor augenblicklich das Bewußtsein.
     
    *
     
    Perry Rhodan stand sprachlos vor Staunen.
    „Ergeben sich aus dem Typ der Raumschiffe

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