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0645 - Die Catron-Ader

Titel: 0645 - Die Catron-Ader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte er. „Zuerst müssen wir sie unschädlich machen, dann können wir an Rettung denken.
    Tembalan und ich lassen Wilamesch nicht aus den Augen.
    Sobald sich eine günstige Gelegenheit ergibt, schlagen wir zu.
    Wir brauchen zwei von euch, die uns begleiten, damit wir sie notfalls als Boten benützen können."
    Dann beschrieb er die Orte, an denen Poglasch und die beiden Männer der Plünderer-Nachhut aufbewahrt wurden, und legte den Bürgern ans Herz, sich um die Gefangenen zu kümmern. In diesem Augenblick erschien am Rande des Lichtkreises, in dessen Mitte das Podium stand, Tembalan und zog Ranu an der Hand hinter sich her. Es gab eine stürmische Begrüßung.
    Ranu hatte verweinte Augen, und selbst der schlagfertige Takku wußte nicht, was er sagen sollte. Mikul vertraute seine Familie einem Bekannten an, dann machte er sich mit Tembalan von neuem auf den Weg. Sie wurden begleitet von zwei jungen Männern, die Kurierdienste leisten wollten, und hinter ihnen kam eine ganze Schar von aufgebrachten Bürgern..
     
    *
     
    Mit dem Angriff gegen den Hypertrans-Energieschirm, der inzwischen die gesamte Fläche des Yaanzardoscht umschloß, wartete man bis zur Morgendämmerung. Inzwischen trafen von vielen Orten auf der Oberfläche des Planeten aufgeregte Meldungen ein. Die Strukturerschütterungen des umgebenden Raumes verloren allmählich an Intensität und flauten ab. Es schien, als habe es ganz zu Anfang irgendwo an der Grenze zwischen Normal- und Hyperraum eine gewaltige Explosion gegeben und als seien alle nachfolgenden Erschütterungen nur Echos des ersten Knalls gewesen. Kaum wagte man aber, in dieser Richtung wieder Hoffnung zu schöpfen, da trafen neue Katastrophenberichte ein, die in der Umgebung des Tschatros tiefste Bestürzung auslösten.
    Es schien, als sei es plötzlich nicht mehr möglich, Transplant-Operationen nach dem PGT-Verfahren durchzuführen. Aus den verschiedensten Kliniken wurde gemeldet, daß Patienten, deren gealtertes Gehirn durch ein neues ersetzt werden sollte, im Verlauf der Operation gestorben seien. Um das Entsetzen der Yaanztroner zu verstehen, mußte man wissen, daß in der ganzen Galaxis Naupaum der Planet Yaanzar der einzige war, auf dem solche Operationen überhaupt durchgeführt werden konnten.
    Wissenschaftler hatten ermittelt, daß in unmittelbarer Umgebung des Planeten das Raum-Zeit-Kontinuum, besondere Eigenschaften hatte, wie sie nirgendwo sonst vorgefunden wurden, und die man deswegen für die einzigartige Stellung von Yaanzar verantwortlich machte. Aufgrund seiner Rolle als Transplant-Welt war Yaanzar zu einer der wichtigsten Welten der Galaxis Naupaum geworden, übertroffen höchstens noch von Rayt, dem Zentralplaneten des Naupaumschen Raytschats - einem Staatsverband übrigens, dem Yaanzar ohne Nachteile für sich selbst nicht anzugehören brauchte, da es als Transplant-Welt zu einer Position selbstbewußter Neutralität befähigt war.
    Bestürzt veranlaßte der Tschatro sofort, daß in sämtlichen Kliniken nach kürzlich durchgeführten erfolgreichen PGT-Operationen gefragt wurde. Dabei ergab sich, daß es, seitdem man die erste Strukturerschütterung gemessen hatte, zu keinem einzigen Operationserfolg mehr gekommen war.
    Die Wissenschaftler bestätigten das traurige' Ergebnis durch die Bekanntgabe einiger eilends durchgeführter Messungen, wonach das Kontinuum in unmittelbarer Umgebung von Yaanzar sich nicht mehr von dem an irgendeiner anderen Stelle innerhalb der Galaxis Naupaum unterschied. Yaanzar hatte aufgehört, eine bevorzugte Welt zu sein.
    Für Torytrae und Perry Rhodan gab es nun keinen Zweifel mehr daran, daß die Catron-Ader in der Tat zusammengebrochen war.
    Torytrae hegte schon seit langem den Verdacht, daß Yaanzar seine Qualität als Transplant-Welt nur dieser Ader verdankte, die auf Payntec begann und auf Yaanzar endete. Die Anwesenheit der Catron-Ader hatte dem Kontinuum in der Umgebung von Yaanzar die einzigartigen Eigenschaften verliehen, die die Anwendung des PGT-Verfahrens auf diesem Planeten - und nur auf diesem Planeten, wenn man von Payntec absah, wo dieselben Bedingungen herrschten - zuließen.
    Der Bestürzung in den Kreisen um den Tschatro hatten Rhodan und Torytrae dementsprechend ein Gefühl der Erleichterung entgegenzusetzen, das sie allerdings wohlweislich verbargen.
    Denn weitaus schwerer als der Umstand, daß sie nun die Catron-Ader nicht mehr zur Rückkehr nach Payntec verwenden konnten, wog die Tatsache, daß mit den

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