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0645 - Die Catron-Ader

Titel: 0645 - Die Catron-Ader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können, und das Gefolge des Tschatros. Perry Rhodan schritt auf den Jäger zu, Torytrae, den letzten überlebenden Sohn des uralten Sternenvolkes der Yulocs.
    „Einer ist uns entkommen", sagte er mit schwerer Stimme. „Es waren nur siebzehn!"
     
    8.
     
    Mikul, Tembalan und ihre beiden Begleiter waren mit Proviant wohl versorgt. Das einzige, was besonders dem Alten zu schaffen zu machen begann, war die Müdigkeit. Er hatte seit mehr als anderthalb Tagen nicht mehr geschlafen. Nur die Erregung und das Jagdfieber hielten ihn noch auf den Beinen.
    Mikul erkannte das und nahm sich vor, so bald wie möglich eine längere Ruhepause einzulegen, zumal auch ihm die Ruhe gut zustatten kommen würde.
    Es war das zweitemal innerhalb kurzer Zeit, daß Tembalan und Mikul die kilometerlange, mehr als fünfhundert Meter hohe Rampe zu überwinden hatten. Vor ihren zwei Begleitern her krochen sie durch das Loch im Trümmerberg. Auf der anderen Seite sahen sie nach Poglasch, der sie nach Leibeskräften verfluchte, ansonsten aber gut bei Kräften zu sein schien. Dann setzten sie den Marsch fort. Der Sammelplatz, dessen Lage Tembalan von Wilameschs Plünderern erlauscht hatte, lag hoch über dem Einkaufsplatz dieses Stadtviertels, fast schon in der Nähe des Aufgangs zum nächsthöheren Stadtteil. Mikul hatte vor, irgendwo in nicht allzu großer Entfernung vom Ziel haltzumachen.
    Aber das Schicksal wollte es anders.
    Sie waren vom Platz aus endlose Treppenfluchten hinaufgestiegen und hatten schließlich oberhalb des Platzes das Niveau erreicht, auf dem sich nach Tembalans Angaben der Sammelpunkt für die Beute der Plünderer befand. Einigermaßen sorglos, da sie Wilamesch weit vorab und die Gefahren hinter sich beseitigt wußten, drangen die Männer unter Mikuls und des Alten Führung immer weiter vor. Mikul trug die einzige Lampe, die sie mit sich genommen hatten. Die anderen. waren zurückgeblieben, da die Bürger des eingeschlossenen Stadtteils sie nötiger brauchten.
    Da blieb Mikul plötzlich stehen. Mit einem Druck auf den Schaltknopf löschte er das Licht. Stumm deutete er in den finsteren Gang hinein. Da gewahrten auch die anderen, einen ungewissen Lichtschimmer, der von der Seite her in den Gang zu fallen schien. Sie horchten und hörten die undeutlichen Geräusche menschlicher Stimmen. Mikul wandte sich an den Alten.
    „Ist das der Platz, von dem du sprachst?"
    „Hm" machte Tembalan. „Ich bin meiner Sache natürlich nicht völlig sicher, aber nach meiner Ansicht müßte der Ort, den wir suchen, weiter entfernt liegen."
    „Also haben wir es mit anderen Leuten zu tun", entschied Mikul.
    „Laßt uns behutsam vorgehen."
    Von da an schlichen sie. Je näher sie dem Lichtfleck kamen, desto besser waren die Stimmen zu hören. Es schien, daß dort im Korridor einer Wohnung zwei Männer saßen, die eine Lampe brannten und weiter nichts zu tun hatten, als sich laut miteinander zu unterhalten. Mikul hatte zuerst geglaubt, es könne sich um Leute handeln, die hier wohnten und sich aus irgendeinem Grund geweigert hatten, mit den flüchtenden Bürgern zusammen die Stadt zu verlassen. Als sie so nahe kamen, daß sie die Worte der Unterhaltung verstehen konnten, wurden sie eines Besseren belehrt.
    „. neuer Mann mehr Zutrauen besser als Wilamesch .", waren die ersten Satzfetzen, die Mikul verstehen konnte.
    Sie pirschten sich heran. Die zwei Männer schienen völlig ahnungslos und wähnten sich offenbar sicher. Aus einer am Rande gemachten Bemerkung ging hervor, zu welchem Zweck sie sich hier aufhielten.
    „Ich wollte, die Kerle von der Nachhut kämen endlich. Ich fühle mich hier nicht gerade zu Hause. Wer weiß, wann das Rumoren wieder losgeht."
    Und der andere schloß sich, ein wenig sorgenvoller, an: „Ich möchte wissen, wo Poglasch so lange bleibt. Hat er es immer noch nicht übers Herz gebracht, den Alten umzulegen?"
    Im übrigen aber drehte sich das Gespräch um den 'neuen Mann", anscheinend einer, der völlig unerwartet aufgetaucht war und sofort den Posten des Anführers für sich beansprucht hatte.
    Von Wilamesch wurde kaum gesprochen. Es war nicht zu hören, wie er sich zu der Anmaßung des Fremden stellte.
    Mikul meinte, daß hier, indem er die Leute einfach weiterreden ließ, nicht mehr viel zu erfanren sei. Er war erfreut darüber, wie die Lage sich entwickelte. Noch immer wußte er nicht, aus wieviel Mitgliedern sich Wilameschs Bande insgesamt zusammensetzte; auf jeden Fall aber befanden sich fünf davon - die

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