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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann wieder verschwinden. Je vernünftiger du bist, desto schneller bist du uns wieder los."
    Callibso nickte verbissen.
    Sie brachen auf. Zeno fühlte eine merkwürdige Scheu vor dieser alten Stadt - trotz ihres harmlosen Aussehens. Er sagte sich, daß dies wahrscheinlich mit den Umständen zusammenhing, wie sie bierhergekommen waren.
    Der Weg, der den Hang hinabführte, schien nicht oft benutzt zu werden, denn zwischen den faustgroßen Steinen, mit denen der Boden ausgelegt war, wuchsen Pflanzen.
    Die drei verschiedenartigen Wesen kamen um eine Biegung.
    Zeno konnte jetzt sehen, daß der Fluß an einer Stelle künstlich verbreitert worden war. Unmittelbar an einer Häuserreihe war ein Hafenbecken angelegt worden. Dort ankerten etwa drei Dutzend kleinere Schiffe. Zeno sah, daß dort ein paar Leute arbeiteten.
    Sie hatten alle etwa Callibsos Figur. Auf diese Entfernung sah es aus, als besäßen sie keine Gesichter, aber Zeno konnte sich nicht vorstellen, daß das wirklich so war. Trotzdem machte er Gayt-Coor auf seine Feststellung aufmerksam.
    Der Petraczer nickte nur. Zeno ärgerte sich darüber, daß sein Begleiter sich so gebärdete, als wußte er über alle Ereignisse mehr als der Accalaurie. Das konnte natürlich auch mit dem unvergleichlichen Selbstbewußtsein des Petraczers zusammenhängen.
    Sie erreichten die ersten Häuser. Ohne besondere Umstände hieb Gayt-Coor mit der Faust gegen die Tür.
    Am Fenster erschien ein gesichtsloser Kopf.
    Zeno stieß einen erschreckten Schrei aus.
    „Nur ruhig!" sagte Gayt-Coor ärgerlich. „Seit wann ängstigst du dich wegen einer Puppe?"
    „Eine Puppe?" wiederholte Zeno.
    „Eine Stadt für Puppen" sagte Gatt-Coor. „Ein Planet für Puppen. Unser Freund Callibso hat sich hier ein hübsches Theater eingerichtet, damit er nicht so einsam ist."
    Er drehte sich unverhofft um und packte Callibso am Hüftschal.
    „Vielleicht ist er letzten Endes auch nur eine Puppe. Der echte Callibso liegt oben in der Hütte in einer Mulde und ist ein Opfer seiner Schöpfungen geworden."
    „Ich bin der echte Callibso!" schrie das Männchen mit sich überschlagender Stimme. „Der beste Puppenspieler in der Zeitzone des Universums."
    Gayt-Coor setzte ihn mit einem Ruck wieder auf den Boden.
    „Gayt, was bedeutet das alles?" fragte Zeno verwirrt. „Woraus bestehen diese Puppen? Sind es Roboter, Androiden oder sogar lebende Wesen?"
    „Gefällt es dir in Derogwanien?" wich Gayt-Coor der Frage aus.
    „Nein!" sagte Zeno bestimmt. „Es ist eine unheimliche und verrückte Welt, die ich nicht verstehe."
    „Eine Welt irgendwann am Zeitstrom", erwiderte die Echse.
    „Eine Welt für Puppen und Callibso. Ich glaube, ich war ein bißchen zu streng mit unserem kleinen Freund. Im Grunde genommen weiß er nicht viel mehr als wir. Er hat durch einen Zufall ein paar technische Mittel eines rätselhaften Volkes in die Hände bekommen. Für ihn und für uns sind diese Utensilien Zauberinstrumente. Ich glaube, Callibso weiß nicht mehr genau, woher er kommt und wer er ist. Er lebt sein Leben und kümmert sich um seine Puppen. Vielleicht wird er seine Welt eines Tages so vervollkommnet haben, daß diese Puppen wie lebendige Wesen aussehen. Sie werden Gesichter haben und sich miteinander unterhalten. Raumfahrer, die vielleicht einmal hier landen, werden überhaupt nicht merken, daß sie es mit Puppen zu tun haben - es sei denn, sie verfügen über die entsprechenden Prüfgeräte."
    „Wenn Callibso die Puppenmachertechnik von dem geheimnisvollen Volk gelernt hat, müssen wir voraussetzen, daß es irgendwo im Universum perfekte Puppen gibt", sagte Zeno atemlos.
    Gayt-Coor lachte knarrend.
    „Vielleicht", sagte er leichthin, „sind wir die perfekten Puppen."
    Es gab Augenblicke, in denen Zeno wünschte, er könnte seine Gedanken abstellen. So war es auch jetzt. Die Sehnsucht nach der Ruhe und Geborgenheit seiner Heimatgalaxis wurde so übermächtig, daß er bei dem Gedanken daran laut seufzte.
    Der Petraczer machte eine alles umfassende Geste.
    „Den Rest der Stadt können wir uns sparen. Die Puppen, die hier leben, funktionieren so, wie sie von Callibso programmiert wurden."
    „Wirst du jetzt gehen?" fragte der Puppenspieler hoffnungsvoll.
    „Vielleicht", erwiderte Gayt-Coor ausweichend. Er öffnete seinen Rachen und zeigte Zeno seine Zähne. Offenbar sollte das ein ermunterndes Lächeln sein. „Es gibt noch ein paar Dinge oben in der Hütte, für die ich mich interessiere."
    „Wir haben doch schon

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