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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu sehen!" grollte er.
    „Meine Augen sind besser", sagte Gayt-Coor freundlich.
    Callibso schob sein Steuerinstrument unter den Zylinder, dann wurde er von Gayt-Coor in die Schleuse des Schiffes gehoben.
    Zeno kletterte den beiden nach. Er hatte Gayt-Coor noch immer im Verdacht, daß er den Zwerg zu einer Teilnahme an den weiteren Unternehmungen gezwungen hatte.
    Die Frage war nur, wie ihm das gelungen sein mochte.
    „Die Tatsache, daß drüben in den Bergen noch geschossen wird, beweist, daß zumindest noch ein paar Mitglieder von Heltamoschs Gruppe am Leben sind", sagte Gayt-Coor zufrieden. „Ich nehme an, daß der Raytscha zu den Überlebenden zählt."
    Der Accalaurie schüttelte sich.
    „Kannst du nicht anders darüber reden?
    Callibso ging im Beiboot hin und her und strich ehrfürchtig über die verschiedenen Instrumente und Schaltanlagen. Für Zeno war es unbegreiflich, daß ausgerechnet der Puppenspieler von der naupaumschen Technik derartig beeindruckt war.
    Gayt-Coor maß den Pilotensitz mit einem angewiderten Blick, dann ließ er sich mit deutlichen Zeichen des Unbehagens darin nieder.
    „Du sitzt auf deinem Schwanzstummel", registrierte Callibso erstaunt. „War denn niemand in der Lage, einen vernünftigen Sitz für dich zu konstruieren?"
    „Diese Sitze", erklärte der Petraczer, „sind für Wesen wie Raytaner und Duynter gebaut. Obwohl wir Petraczer die besten Piloten von Naupaum sind, kam bisher noch niemand auf die Idee, an unsere Bedürfnisse zu denken."
    Callibso rieb sich die dürren Händchen.
    „Ich hoffe, daß du dich ordentlich quälst", sagte er zufrieden.
     
    6.
     
    Vor ihnen war ein schmaler Ausschnitt, der das Ende der Schlucht markierte, während der Rest dieser Welt hinter einer Wand aus Feuer und Rauch verschwunden war.
    Diese tödliche Wand schob sich brüllend und tosend durch die Schlucht. Ungebändigte Energien suchten sich einen Ausweg.
    Pulverisierte Gesteinsmassen wurden von glühendheißen Aufwinden erfaßt und in die Höhe gerissen.
    Tacgrosch blickte sich um und schrie. Er blieb wie gelähmt stehen.
    Heltamosch riß ihn mit sich.
    „Antigravprojektoren einschalten!" rief der Raytscha. „In dieser energetischen Hölle kann uns kein Robotschiff orten."
    Sie schalteten die notdürftig um den Körper geschlungenen Aggregate ein und flogen davon.
    Tacgrosch sagte irgend etwas, aber Heltamosch konnte ihn nicht verstehen, weil sein Begleiter ein paar Meter weit von ihm entfernt flog.
    Trotz ihrer bedrohlichen Situation fühlte Heltamosch Anzeichen von Befriedigung.
    Die Androidenstation im Berg existierte nicht mehr. Es war undenkbar, daß sie diesen Angriff überstanden hatte. Wenn es keine weiteren Lager dieser Art auf Poikto gab, hatten sie es nur noch mit den tausend Verfolgern zu tun.
    Ein absurder Gedanke! Auf Heltamoschs Gesicht erschien ein verbissenes Lächeln.
    Am Ende der Schlucht erschien jetzt eine einsame Gestalt und begann zu winken. Es war Pergomonsch, der die beiden Männer von seinem Versteck aus entdeckt hatte und sich wahrscheinlich Sorgen wegen der Energieausbrüche machte.
    Heltamosch sah, daß unter ihnen der Boden aufriß.
    „Sie versperren sich selbst den Weg!" rief er Tacgrosch zu.
    Sie erreichten Pergomonsch, der ihnen durch Handzeichen verständlich machte, daß er die anderen Männer bereits vorausgeschickt hatte. Heltamosch hielt das für einen klugen Entschluß.
    Er hoffte, daß sie nach diesem Zwischenfall endlich irgendwo ein paar Stunden Ruhe finden würden.
    Als der Lärm nachließ, fragte der neben ihnen fliegende Pergomonsch: „Wo sind Ihre Schutzanzüge?"
    Heltamosch deutete hinter sich. Eine Erklärung gab er nicht.
    „Es ist besser, wenn wir jetzt wieder landen und zu Fuß weitergehen", sagte er. „Die Energieentwicklung in der Schlucht läßt nach. Ich möchte vermeiden, daß wir von Robotschiffen der Pehrtus entdeckt werden."
    Sie bewegten sich jetzt durch die scheinbar endlosen Geröllhalden des Vorgebirges auf die große Ebene im Westen zu. Heltamosch gestand sich ein, daß er bei der Festlegung eines neuen Fluchtziels ratlos war. Er konnte nur hoffen, daß sie nach der letzten Aktion einen größeren Vorsprung bekommen hatten.
    Die drei Männer holten die Gruppe ein; die Raytaner quittierten das Erscheinen ihres Anführers mit Erleichterung. Heltamosch gab einen kurzen Bericht über die Ereignisse in der Schlucht, dann erteilte er den Befehl, Ausschau nach einem geeigneten Versteck zu halten.
    Sie fanden eine geräumige

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