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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ursprünglichen Masse übrig.
    Der Hyperfeldgenerator sorgt dafür, daß diese Materie spontan in einen hochwertigen Kernverschmelzungsprozeß beziehungsweise zahlreiche Kernverschmelzungsprozesse - übergeht."
    Perry nickte ernst.
    „Eine Art Atombrand also, nur ein spontaner. Diese Prozesse laufen verzögert ab, wenn wir unsere sogenannte Arkon-Bombe einsetzen."
    Er musterte abermals die GATH-Bomben, und diesmal erschauderte er.
    „Eine furchtbare Waffe, die Sie hoffentlich niemals gegen lebentragende Welten einsetzen werden", sagte er bedrückt.
    Seine Schultern strafften sich, und sein Kinn schob sich etwas vor. „Glücklicherweise ist Penorok lediglich von Robotern besiedelt.
    In dem Fall läßt es sich mit meinem Gewissen vereinbaren, eine solche Vernichtungswaffe einzusetzen, wie die GATH-Bombe sie darstellt."
    „Wir müßten sie auch einsetzen, wenn Penorok intelligentes Leben trüge, Rhodan", warf Heltamosch ein. „Das Schicksal der Bevölkerung einer ganzen Galaxis ist wichtiger als das Schicksal der Bevölkerung nur eines Planeten."
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Das ist eiskalte Maschinenlogik, Raytscha", erwiderte er fast heftig. „Bei Sachen kann man derartige Berechnungen anstellen, aber nicht bei Leben. Nein, wenn Penorok von intelligenten Wesen bewohnt wäre, könnten Sie nicht mit meiner Hilfe rechnen."
    „Unsere Standpunkte sind eben in einigen Dingen grundverschieden", meinte Heltamosch. „Ich bin froh, daß Penorok unbelebt ist."
    Der Großadministrator brauchte eine Weile, um seine innere Erregung niederzuringen. Für ihn war Leben, zumal bewußt denkendes Leben, ein so kostbares Geschenk der Natur, daß jede Vernichtung solchen Lebens das Universum ärmer machte.
    Der Gedanke an die Aufgaben, die ihm noch bevorstanden, beschleunigte den Prozeß der Beruhigung. Er wandte sich an den Waffentechniker und fragte: „Enthält dieGATH-Bombe eine Vorrichtung, die es erlaubt, sie über große, Entfernungen mittels Hyperfunksignal zu zünden?"
    „Nicht über große Entfernungen, Großadministrator", antwortete der Waffentechniker. „Dafür ist die Leistung des Hyperwellenverstärkers zu schwach."
    „Ja, das machte ich mir", sagte Perry. „Wir werden also die Bombe so versteckt in das Hyperfunk-Zusatzgerät einbauen müssen, daß sie auch bei einer Überprüfung des Geräts nicht entdeckt werden kann."
    „Bisher haben wir überhaupt noch kein Hyperfunk-Zusatzgerät", warf Heltamosch ein.
    Perry lächelte zuversichtlich.
    „Aber Sie haben gute Techniker, die innerhalb kurzer Zeit aus Hyperwellenmodulatoren ein Gerät entwickeln und bauen können, das tatsächlich als Entstörsystem für Hypersender und - empfänger arbeitet. Genau genommen, brauchen wir zwei solcher Geräte, denn falls der Kommandant des Kurierraumschiffes von Penorok eine Funktionsprüfung durchführen möchte, nützt ein Gerät allein nichts."
    „Dann gehen wir am besten gleich in die Technische Abteilung", sagte der Raytscha. „Ich denke doch, daß Sie unseren Technikern, bei der Konstruktion der beiden Zusatzgeräte helfen, nicht wahr?"
    „Selbstverständlich", antwortete Perry Rhodan.
    Aber während er mit Heltamosch und dem Waffentechniker, der eine GATH-Bombe auf einer Antigravplatte mitnahm, zur Technischen Abteilung des Flaggschiffs aufbrach, kreisten seine Gedanken um Zeno.
    Der Accalaurie nutzte ganz sicher die Zeit, in der sein Konkurrent auf die Benutzung der PGT-Anlage verzichten mußte und mit anderen Dingen beschäftigt war.
    Aber vorläufig konnte Rhodan sich nicht darum kümmern.
    Wenn seine Planung für Penorok nicht aufging, spielte auch die PGT-Anlage keine Rolle mehr.
     
    *
     
    Zeno befand sich zu dieser Zeit im nordwestlichen Stadtbezirk von Plart und ging einer Information nach, die er während seiner und Gayt-Coors Gefangenschaft bei den Robotschiffen von Payntec rein zufällig erhalten hatte.
    Mit Hilfe dieser Information hoffte er die Mittel zu erhalten, die ihm die erste Passage mit dem PGT-Gerät verschaffen konnten, wenn er sie richtig einsetzte.
    In einem Winkel seines Bewußtseins herrschte noch Klarheit darüber, daß das, was er vorhatte, unmoralisch war. Doch seit er wußte, daß es eine Anlage gab, mit deren Hilfe sein Gehirn aus dieser fremdartigen Welt wieder in seinen eigenen Körper auf seiner eigenen, vertrauten Welt versetzt werden konnte, hatte sich das Heimweh zu einer Art Rausch gesteigert, der alle moralischen und anderen Bedenken immer mehr

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