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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von ihm ausgefüllt. Einige Hohlräume waren schmale, nur auf dem Boden verkleidete Gänge, die sich in zahllosen Windungen durch die gesamte Anlage zogen.
    Ab und zu blieb Rhodan stehen und leuchtete mit seinem Handscheinwerfer in das Dickicht aus Kabelsträngen, in dem teils kugelförmige, teils birnenförmige Gebilde aus silbrigem Material hinten. Außerdem gab es Gebilde, die wie sehr große „Wollknäuel" aus hauchdünnem, rotem Draht aussahen.
    Bei der nächsten Abzweigung wählte Perry den nach oben führenden Gang - und wenige Minuten später erreichte er den beschädigten Sektor des Aussteuerungsgeräts.
    Zuerst schien es ihm, als wäre der Schaden unerheblich, denn die eingedrückte Kuppelwandung hatte das Kabelgewirr nur etwas zusammengedrückt. Dann sah er, daß zusätzlich eine thermische Wirkung erfolgt war. Sie hatte zwar die Kabelisolierungen nur teilweise verschmort. aber die roten „Wollknäuel" waren zu kleinen schwarzen Klumpen zusammengeschmolzen.
    Irgendwo weiter oben bemerkte Rhodan Bewegung. Er verstellte seinen Handscheinwerfer auf enge Bündelung und richtete den Lichtkegel dorthin.
    Er sah mehrere Raytaner, die eine kleine Batterie von Prüfgeräten aufbauten. Unter den Männern erkannte er den Paratransplantator Doynschto.
    Perry verstellte den Scheinwerfer wieder auf breite Streuung und ging weiter. Kurz darauf wurde der Weg beschwerlicher. Der schmale Gang war, genau wie das, umliegende Kabeldickicht, aus seinr ursprünglichen Lage gebracht. Er wand sich nicht nur in Schlangenlinien, sondern wurde teilweise von zusammengedrehten Kabeln, den birnenförmigen Gebilden und den undefinierbaren Knäueln versperrt.
    Da es sich von selbst verbot, mit dem Blaster Platz zu schaffen, mußte der Großadministrator sich durch das Gewirr hindurchwinden und teilweise flach auf dem Boden darunter hinweg kriechen.
    Nach einer gewissen Strecke sah er sich um, halb in der, Erwartung den Raytscha nicht mehr hinter sich zu sehen. Doch Heltamosch war nur wenige Meter zurückgeblieben. Perry fühlte sich angenehm berührt, denn eigentlich bestand keine Notwendigkeit für Heltamosch, ihm durch das verfilzte Gewirr zu folgen. Wenn er es dennoch tat, so wohl nur aus Freundschaft.
    Als er Doynschto erreichte, sah Perry, daß die Raytaner etwas Platz geschaffen hatten, indem sie einen Teil des Kabelgewirrs mit Plastikseilen aus dem Weg gezurrt hatten, so daß ein Hohlraum entstanden war, auf dem ein Gestell aus Stäben und Platten eine Arbeitsplattform bildete.
    Perry Rhodan richtete sich auf und blieb eine ganze Weile schweigend stehen, um den Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Heltamosch stellte sich neben ihn.
    Doynschto der Sanfte hatte nur kurz aufgeblickt, als der Terraner und Heltamosch erschienen waren. Er beschäftigte sich intensiv mit der Herstellung von Verbindungen zwischen den Kabeln und den aufgebauten Prüfungsgeräten.
    Erst nach ungefähr einer halben Stunde hörte er mit der Arbeit auf und blickte den Großadministrator an.
    „Falls Sie schon Resultate erwartet haben, muß ich Sie leider enttäuschen, Rhodan", erklärte er. „Wir haben bisher lediglich Vorbereitungsarbeit geleistet. Und ich weiß noch nicht einmal, ob wir erfaßt haben, welche Punkte der Anlage wir an die Prüfgeräte anschließen müssen, damit wir ein brauchbares Ergebnis erreichen. Wenn Torytrae hier wäre, ginge alles viel leichter."
    „Sie haben es gehört, Heltamosch", sagte Rhodan. „Torytrae wird hier gebraucht. Er beherrscht die uralte Technik der Pehrtus besser, als es jeder von uns in kurzer Zeit lernen könnte.
    Wahrscheinlich haben die Yulocs gleichartige technische Einrichtungen besessen."
    „Torytrae wird kommen, sobald er Zeit hat", erwiderte Heltamosch steif.
    Rhodan fühlte Zorn in sich aufsteigen.
    Doch er wußte, daß ein Zornesausbruch sinnlos gewesen wäre.
    Er hätte höchstens noch die Freundschaft zwischen ihm und Heltamosch gefährdet. Der Raytscha stand den Handlungen des Yulcos völlig unkritisch gegenüber.
    Es gelang ihm schließlich, seinen Zorn zu unterdrücken.
    „Fangen Sie an, Doynschto!" sagte er.
    Der Paratransplantator erteilte Anweisungen an seine Mitarbeiter. Die Raytaner nahmen vor den Prüfgeräten Aufstellung und schalteten genau nach Doynschtos Anordnungen.
    Kontrollämpchen glühten auf, elektronische Skalenbalken verschoben sich, auf kleinen Bildschirmen flimmerten Diagramme.
    Doynschto beobachtete lange Zeit schweigend. Als er endlich sprach, klang seine Stimme

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