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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stelle nicht ausschließlich auf die Abwehrmaßnahmen des Gehirns verlassen", sagte Gayt-Coor eindringlich. „Du hast selbst erfahren können, daß einige der Verbindungen zu den Robotstreitkräften unterbrochen sind.
    Wenn es Torytrae gelingt, eine isolierte Armee und einige Stationen in seinem Sinn neu zu programmieren, ist er durchaus fähig, die Polungsbank zu vernichten. Damit wäre jede Hoffnung für dich, in deine Heimat' zurückkehren zu können, für immer verloren."
    „Er kann kein Interesse an einer solchen Aktion haben, denn er will mein Gehirn nach Yaanzar schaffen."
    „Das kann er notfalls auch mit einem Raumschiff, vergiß das nicht!"
    Rhodan nickte. Gayt-Coor hatte recht. Die Anlage der Polungsbank bedeutete die einzige Möglichkeit, jemals in die Milchstraße zurückzukehren, und wenn sie zerstört wurde, blieb sein Gehirn hier- so oder so.
    „Ich kümmere mich um das Zentralgehirn und leite von der Zentrale aus die systematische Verfolgung Torytraes", erbot sich Heltamosch. „Sucht ihr an der Oberfläche. Programmiert isolierte Robotanlagen neu in unserem Sinn. Vielleicht lassen sich einige der unterbrochenen Verbindungen wiederherstellen. Auf keinen Fall darf der Tuuhrt eine eigene Streitmacht aufstellen. Wir wissen ja, über welche waffentechnische Mittel das Robotgehirn und die Kampfeinheiten verfügen. Wir dürfen sie nicht erneut gegen uns haben."
    Sie hatten den Eingang zum Lift erreicht. Rhodan blieb stehen.
    „Ich glaube, Gayt-Coor, Heltamoschs Vorschlag ist richtig.
    Unten sind noch Gleiter. Wir nehmen einen und suchen Torytrae."
    „Und wo sollen wir ihn suchen? Er kann tief unter der Erde sein und abwarten, oder er ist schon auf dem Weg zu einem weit entfernten Punkt auf diesem Planeten. Oder er sitzt in einem der Forts und wartet dort auf die Reaktion des Gehirns. Und natürlich kann es auch sein, daß er bereits eine Robotarmee gegen uns aufstellt. Wie sollen wir ihn finden?"
    „Er wird sich verraten", versicherte Rhodan ruhig. „Komm!"
    Während Heltamosch mit der Kabine in die Tiefe sank, näherten sich Gayt-Coor und Rhodan den Gleitern, die von den Robotern bewacht wurden. Scheinwerfer tauchten das kleine Landefeld in grelles Licht. Niemand hätte sich unbemerkt nähern können, aber das lag auch nicht in Rhodans Absicht. Er besaß die Vollmachten des Gehirns und wußte aus Erfahrung, daß hier die Programmierung intakt war.
    „Viel können wir in der Nacht nicht anfangen, Rhodan. Willst du den Tuuhrt in der Dunkelheit aufspüren?"
    Der Gleiter stand in großer Höhe über der Stadt, die in völliger Dunkelheit unter ihnen lag. Nur beim Haupteinstieg brannten noch die Scheinwerfer. Sie bewiesen, daß die dort stationierten Roboter Rhodans Befehl gehorchten.
    „Licht brennt nur dort, wo jemand ist. Die Roboter selbst brauchen kein Licht, und die automatisch gesteuerten Anlagen werden nur dann erleuchtet, wenn sie jemand betritt. Wenn also dort unten in der Dunkelheit jetzt irgendwo Licht aufflammt, ist Torytrae zur Oberfläche zurückgekehrt."
    Das klang logisch, mußte der Petraczer zugeben. Aber die Frage war, ob Torytrae nicht auch daran dachte und so lange in der unterirdischen Anlage blieb, bis es wieder Tag wurde.
    Wir bleiben in der Luft und beobachten" fuhr Rhodan fort. ..Einer von uns kann schlafen, damit wir morgen frisch sind. Ich fürchte, das werden wir nötig haben. Ich übernehme die erste Wache."
    Gayt-Coor rollte sich in der engen Kabine zusammen, während Rhodan den Autopiloten so einstellte, daß der Gleiter in großer Höhe immer weitere Kreise zog.
    Der gemeinsame Mittelpunkt dieser Kreise war der Einstieg zur Hauptschaltzentrale.
     
    *
     
    Torytrae gab das Spiel nicht verloren.
    Dank seiner technischen Kenntnisse und seiner Intelligenz war er zu den gleichen Schlüssen gelangt wie Rhodan. Da -er jedoch die Mentalität und Taktik der ausgestorbenen Pehrtus besser kannte als jeder andere, besaß er auch die größere Chance, mit ihrer Hinterlassenheit etwas anzufangen.
    Das Zentralgehirn war nun gegen ihn, daran konnte kein Zweifel bestehen. Die Yulocs waren, die erbittertsten Feinde der Pehrtus gewesen. Insofern war eine Umprogrammierung des Gehirns illusorisch geworden. Und nun jagte es ihn erbarmungslos.
    Immer wieder hörte er den Aufruf durch die unterirdischen Gänge hallen, aber die lautlosen positronischen Befehle vernahm er natürlich nicht. Auch er hatte sich Gedanken darüber gemacht, wie weit die Macht des Gehirns reichte, und es war ihm

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