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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gingen vor bis zum Tor und sahen hinaus in die Ebene vor dem Gebirge. Das Kurierschiff stand zwischen einigen Felsblöcken, gut getarnt und wieder startbereit. Von Gayt-Coor war keine Spur zu sehen.
    Wahrscheinlich, so nahm Rhodan an, war er ohne nähere Angaben in die Anlage selbst eingedrungen, um die Zentrale zu finden. Es war sinnlos, ihn jetzt zu suchen. Außerdem bestand für ihn in dem Augenblick keine Gefahr mehr, in dem Torytrae den Asteroiden verließ.
    „Kommen Sie, Torytrae, wir gehen hinaus. Heltamosch kann jeden Augenblick landen, wenn ich ihm mitteile, daß Gayt-Coor nicht aufzufinden ist. Wir nehmen Ihr Beiboot."
    Torytrae ging vor, und noch bevor er die Luke seines kleinen Schiffes erreichte, aktivierte er plötzlich den Energieschirm seines Anzugs. Langsam drehte er sich um.
    „Ich werde allein fliegen, Rhodan, um meine Bewegungsfreiheit zu behalten. Rufen Sie den Kreuzer. Wir werden gemeinsam auf Payntec landen."
    „Was soll das, Torytrae? Damit erreichen Sie doch gar nichts!"
    „Das lassen Sie meine Sorge sein. Nehmen Sie an, ich hätte noch einen Trumpf in der Hand, von dem Sie nichts wissen."
    „Eine Karte, die nicht sticht, ist wertlos."
    Der Tuuhrt kletterte in die Kabine. Bevor die Luke sich schloß, rief er: „Beeilen Sie sich, Rhodan. Heltamosch wird bald landen.
    Nehmen Sie Gayt-Coor mit."
    „Ist schon hier!" Der Petraczer trat aus einem der Korridore, die Waffe im Anschlag. „Ich komme mit Ihnen. Los, steigen Sie schon weiter und machen Sie Platz."
    Die Luke des Beibootes schloß sich mit einem dumpfen Schlag.
    Rhodan rannte zu dem Petraczer und drückte dessen Arm herunter.
    „Laß das, Gayt-Coor! Es hat wenig Sinn, ihn am Start zu hindern. Heltamosch ist gleich da."
    „Und wir stehen exakt dort, wo wir schon seit Tagen auf der Stelle treten. Er entkommt uns abermals."
    „Diesmal nicht mehr, glaube mir. Er hat nichts mehr gegen uns in der Hand. Komm, das Beiboot startet."
    Sie eilten aus dem Hangar und sahen, wie der Kreuzer in einigen hundert Metern Entfernung landete. Automatisch öffnete sich die Luke. Sie blieben stehen und sahen zurück.
    Das Beiboot Torytraes glitt aus dem Hangar und nahm sofort Geschwindigkeit auf. Fast senkrecht stieg es hinauf in den sternenübersäten Himmel. Rhodan und Gayt-Coor kletterten in die Schleusenkammer, deren Luke sich sofort schloß. Noch während die Atemluft eingepumpt wurde, startete der Kreuzer.
    Heltamosch sah alles andere als zufrieden aus, als sie in den Kontrollraum kamen.
    „Wie ist es möglich, daß der Tuuhrt immer wieder einen Ausweg findet, Rhodan? Er war doch in Ihrer Gewalt."
    „Sicher, ich hätte ihn töten oder zumindest entwaffnen können, aber was wäre damit gewonnen? Er mußte eine Chance bekommen, um seinen guten Willen zu beweisen.
    So wird er Ihnen später nützlicher sein. Und nun wollen wir abwarten, ob er sein Wort bricht oder nicht." Er setzte sich vor die Orterkontrollen und manipulierte an der Einstellung. „Hier haben wir ihn schon. Er nimmt Kurs auf Payntec."
    Gayt-Coor nahm in einem der anderen Sessel Platz.
    „Ich wäre auf sein Spiel nicht eingegangen", murrte er und gab damit Heltamosch recht. „Jetzt fängt das ganze Theater wieder von vorne an. Wenn er mir in die Hände fällt, kann er was erleben „ Rhodan gab keine Antwort. Er war sich ebenfalls nicht mehr so sicher, ob Torytrae endgültig aufgegeben hatte oder nicht.
    Auf der anderen Seite gab es keine echte Fluchtmöglichkeit mehr für den Tuuhrt. Selbst wenn es ihm gelang, ein größeres Schiff zu kapern, kam er damit nicht weit. Dem Zentralgehirn standen genügend Waffen und andere Schiffe zur Verfügung.
    Es würde eine gnadenlose Verfolgungsjagd werden, an deren Ende der sichere Tod des Flüchtlings stand.
    Etwa die Hälfte der Gesamtstrecke war zurückgelegt worden, als Rhodan mit Hilfe der Orter eine Kursänderung Torytraes feststellte. Die schnellen Berechnungen ergaben, daß der Tuuhrt in Richtung des zweiten Planeten flog, der optisch dicht neben der Sonne stand.
    Aber das dauerte nur wenige Sekunden, dann erfolgte eine zweite Kurskorrektur, und nun flog Torytrae Payntec direkt an.
    „Na also", stellte Rhodan fest und lehnte sich erleichtert zurück.
    Im gleichen Augenblick meldete sich das Zentralgehirn über Funk: „Torytrae versuchte erneut zu fliehen. Ich habe die Fernsteuerung eingeschaltet und das Schiff in der Gewalt. Es wird in kurzer Zeit auf Payntec landen. Ein Kommando steht zum Empfang bereit."
    Triumphierend wandte

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