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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Robotgehirns angewiesen. Aber ich bin überzeugt, wir werden es schaffen."
    „Wir müssen es schaffen!" sagte Heltamosch ruhig.
    Doynschto deutete auf die bereitstehende Anlage.
    „Bevor wir beginnen, muß ich Ihnen noch einiges sagen, das Sie zwar bereits wissen, aber nie vergessen sollten, Perry Rhodan. Das Gehirn kennt die Position Ihrer heimatlichen Galaxis nicht, aber es ist genau darüber informiert, daß Sie vor zehn Monaten Ihrer Zeit hier anlangten. Damit ist bewiesen und zugleich Torytraes Behauptung erhärtet, daß Sie damals nicht sofort in der Galaxis Naupaum eintrafen, sondern hier, auf dem Planeten Payntec. Von hier aus wurden Sie erneut abgestrahlt und trafen auf Yaanzar ein. Alle diese Daten sind gespeichert und müssen nur rückgepolt werden. Das Gehirn wird Sie später, wenn Sie körperlos sind, mit den identischen Werten zurückstrahlen. Sie müssen logischerweise dort rematerialisieren, woher Sie kamen.
    Wir aber werden niemals erfahren, woher Sie gekommen sind - und Sie selbst werden niemals wissen, wo die Galaxien Catron und Naupaum im Raum stehen. Wir werden uns nie mehr. wiedersehen."
    Rhodan nickte.
    „Das ist es, was mich ein wenig bedrückt. Ich muß gestehen, daß mir der Abschied schwerfällt, denn ich habe hier Freunde gefunden."
    „Wir stimmen Ihnen voll zu", erwiderte Doynschto würdevoll.
    „Und noch etwas: Ich habe weitere Daten von dem Gehirn verlangt - und erhalten. Unser ganzer Versuch geht von der Voraussetzung aus, daß Ihr ursprünglicher Körper noch vorhanden ist. Wenn es auch nur noch eine einzige lebende Zelle von ihm gibt, so muß mit Hilfe der PGT-Individualkontakteinspeisung und dem damit gleichgeschalteten Robotsucher für die Gleichartigkeitspolung eine Zurückverpflanzung Ihres Gehirns möglich sein. Wichtig ist eben nur, daß Ihr Körper nicht vernichtet wurde."
    Eine Sekunde lang mußte Rhodan an den verschollenen Teletemporarier Ernst Ellert denken, dessen Körper seit anderthalb Jahrtausenden auf die Rückkehr seiner Seele wartete.
    Sollte sich sein Schicksal wiederholen?
    „Es gab keinen Grund, meinen Körper zu vernichten; er wird von meinen Gegnern benötigt. Ich weiß, daß man ihm ein fremdes Gehirn eingepflanzt hat. Ich werde es verdrängen müssen, wenn ich zurückkehre."
    „Das dürfte möglich sein", sagte Doynschto vorsichtig.
    Rhodan betrachtete die beiden Paratransmitter, die in einer Entfernung von knapp fünfzig Metern voneinander aufgestellt waren. Er würde sich in den einen setzen, sein geliehener Körper, der von Toraschtyn, würde auch dort verbleiben.
    Aber sein Gehirn würde in die lebenserhaltende Glocke transmittiert werden.
    Fünfunddreißig Zentimeter hoch war die transparente Glocke.
    Der Grunddurchmesser betrug fünfzig Zentimeter. Die halborganischen Nervenleiter durchdrangen die Wandung der Glocke. Ihre Enden schwammen in der rötlichen Nährflüssigkeit, die das Gefäß nicht völlig ausfüllte.
    Bald würde sein, Rhodans, Gehirn in dieser Flüssigkeit schwimmen.
    Unwillkürlich schauderte er zusammen, als er daran dachte.
    Aber er hatte das gleiche Experiment bereits mehrmals durchgestanden, ohne Schaden zu nehmen.
    „Wir sind bereit", sagte Doynschto.
    Rhodan nickte und ging auf den Sendetransmitter zu, um auf dem Sessel Platz zu nehmen. Noch einmal sah er seine Freunde an, auch den Tuuhrt Torytrae, in dessen Augen für eine Sekunde ein seltsames Flackern zu sehen war.
    Rhodans Blick suchte Gayt-Coor. Der Petraczer nickte ihm beruhigend zu, die Hand auf dem Kolben seiner Energiewaffe.
    Doynschto Winkte seine Gehilfen heran. Jede ihrer Bewegungen verriet Rhodan, daß sie geschultes und erfahrenes Personal sein mußten. Er verspürte Erleichterung, wenn die unbeschreibliche Spannung auch blieb.
    Die angeforderte Energie wurde von dem Zentralgehirn unverzüglich geliefert. Die Instrumente zeigten die entsprechende Speicherung an. Die beiden Transmitterkontrollen bestätigten ihre Sende- und Empfangsbereitschaft.
    Noch einmal tasteten Rhodans Hände - Toraschtyns Hände - über seinen Körper. Das war Materie, feste und greifbare Realität. Was vor ihm lag, war jedoch grauenvolle Ungewißheit.
    Und plötzlich, von einer Sekunde zur anderen, überkam ihn Fatalismus.
    Er entsann sich, dieses Gefühl nur zu gut zu kennen.
    Es trat immer dann auf, wenn eine schwere Entscheidung getroffen worden war und die Dinge ihren Lauf nahmen. Dann, wenn man sie nicht mehr zu ändern vermochte.
    Und jetzt war es wieder da, dieses Gefühl des

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