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0649 - Schach der Finsternis

Titel: 0649 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückzukehren. Warum hatte er das Problem nicht erst nach seiner Rückkehr mit Zoffar erörtert?
    Perry Rhodan ließ eine halbe Stunde verstreichen. Erst dann rief er den Kommunikationsposten an. Seine Unruhe hatte sich inzwischen verstärkt.
    „Doktor Zoffar, bitte", sagte er ins Mikrophon. Die Bildübertragung war nicht eingeschaltet.
    „Da sind Sie an der falschen Adresse", antwortete ihm eine helle Stimme, die seine Bitte anscheinend erheiternd fand. „Hier ist der Kommunikationsposten. Doktor Zoffar ist in der Klinik für Metapsychik und Psychophysik zu suchen. Einen Augenblick mal, ich kann Ihnen den Anschlußkode...
    „Ich weiß das", unterbrach Rhodan den Redefluß des andern.
    „Ich bin selbst in der Klinik. Zoffar wurde vor dreißig Minuten zu Ihrem Posten gerufen."
    „Hierher?" Ungläubiges Staunen lag in der Stimme des Mannes. „Davon müßte ich doch etwas wissen!"
    „Würden Sie sich bitte erkundigen?"
    „Selbstverständlich, Sir. Einen Augenblick bitte."
    In den wenige Sekunden des Wartens wuchs Rhodans Gewißheit, daß eine Gefahr auf ihn zukam.
    „Hören Sie, Sir?" rief die klare Stimme.
    „Ich höre."
    „Gut. Doktor Zoffar ist im Laufe der vergangenen Stunden weder bierhergerufen worden"noch befindet er sich hier."
    Da wußte Perry Rhodan, daß, Anti-ES im Begriff. war, ein weiteres Mal zuzuschlagen.
     
    5.
     
    Und noch an einer anderen Stelle ereigneten sich merkwürdige Dinge. In den Räumen der Kybernetik-Zentrale war es, ruhig geworden, seitdem die Spezialisten ihre Suche nach Spuren, die der unheimliche Fremde hinterlassen haben mochte, ergebnislos abgebrochen hätten. Man hatte nicht den geringsten Hinweis darauf finden können, daß die Kybernetik manipuliert worden war, obwohl diese Manipulation eindeutig stattgefunden hatte.
    In einem dieser Räume ruhte noch immer Rhodan-Ro, der Super-Robot, der in den vergangenen Wochen und Monaten die Rolle des Großadministrators gespielt hatte - überzeugend zumeist, jedoch ohne jenes Charisma, das dem echten Perry Rhodan anhaftete.
    Seit unmittelbar nach der Ankunft auf Tahun schlief Rhodan-Ro den Schlaf des desaktivierten Roboters. Man hatte davon abgesehen, ihn zu demontieren, solange Perry Rhodans völlige Genesung noch nicht sichergestellt war. Bald jedoch würde seine letzte Stunde schlagen. Bis dahin mußte er hier aufbewahrt werden, in der Klinik für Metapsychik und Psychophysik, 7, zu der nur die wenigen Eingeweihten Zutritt hatten.
    Draußen war die Sonne untergegangen, und in den Räumen der Kybernetik-Zentrale war selbsttätig das schwache, rosafarbene Nachtlicht angesprungen, das es den Leuten von der Instandsetzungsabteilung, wenn sie je hier benötigt wurden, erlaubte, sich zurechtzufinden. Es war still in dem weitläufigen, flachen Gebäude, bis auf das allgegenwärtige, sanfte Summen der elektronischen Geräte, an das das Ohr sich rasch gewöhnte, so daß es nur noch vollkommene Stille empfand.
    Da jedoch begann sich Rhodan-Ro zu regen. Langsam zunächst, wie einer, der sich nachlangem Schlaf erst besinnen muß, wo er sich eigentlich befindet, richtete er sich von der Liege auf, auf die man ihn gebettet hatte. Er sah sich um, und auf den sorgfältig geschnittenen Zügen seines Gesichts erschien ein Ausdruck der Verwunderung. So perfekt war die Programmierung dieses Wunderwerkes der USOTechnik, daß es menschliches Verhalten bis hinab zu den kleinsten Einzelheiten überzeugend nachzuahmen vermochte.
    Rhodan-Ro stand vollends auf. Er schien unschlüssig, wohin er sich wenden sollte. Er neigte den Kopf zur Seite wie ein Mensch, der das Ohr etwas näher an die Quelle eines undefinierbaren Geräusches bringen will. Man konnte nicht hören, was, der Äther ihm zuraunte. Aber Rhodan-Ro schien mit einemmal zu wissen, was man von ihm erwartete. Er schritt geradewegs auf die Tür zu, die sich bereitwillig vor ihm öffnete. Niemand hatte daran gedacht, sie zu sichern. Niemand hatte erwartet, daß Rhodan-Ro sich jemals wieder rühren werde.
    Draußen glitt er ein kurzes Treppenfeld hinab in die Empfangshalle, die kaum mehr Spuren der vorgestrigen Verwüstung zeigte. Auch das Portal versperrte ihm nicht den Weg. Er gelangte mühelos ins Freie. Er wandte sich zur Rückseite des Gebäudes hin. Aus einer Informationsquelle, die er selbst nicht kannte, bezog er die Kenntnis, daß es dort einen niedrigen Anbau gab, in dem mehrere Fahrzeuge abgestellt waren.
    Die Mehrzahl davon befand sich in fahrbereitem Zustand.
    Ohne Umstände schwang

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